Sweet*

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Kapitel 33:
Die letzten paar Tage hatte ich bei Felix geschlafen und mich wirklich mehr im Bett verkrochen, als am sozialen Leben teilzunehmen. Die Pille danach hatte wirklich starke Nebenwirkungen gehabt. Felix tat mir so leid. Die Stimmungsschwankungen waren so schlimm gewesen. In einer banalen Situation mit ihm war ich erst zickig gewesen, dann sauer, dann traurig und habe dabei geheult wie ein Schlosshund und zum Schluss als ich mich beruhigt hatte, habe ich herzlich über die Situation gelacht. Ich habe mich für die letzten Tage tausend mal bei ihm entschuldigt und er war der verständnisvollste Freund, den man in dieser Situation haben konnte. Die Erkenntnis hatte mich auch öfters zum weinen gebracht. Deshalb gönnte ich Felix heute den Abend mit Tommi und Julian.
Ja richtig, Tommi war zu Besuch in Berlin. Heute Abend gingen die Jungs in eine Bar und morgen wollten sie Hack aufnehmen.
Meine Schicht im Three-Sixty fing heute um 21 Uhr an. So sehe ich das vor ein paar Monaten geliebt hatte, hasste ich es jetzt. Dadurch dass das Verhältnis mit Nils so geknickt war, machte mir die Arbeit auch keinen Spaß mehr. Aber ich brauchte das Geld sehr dringend und vermisste Lana und Ella sehr.

Auch die Veröffentlichung von meinem Buch kam immer näher. Das gestrige Meeting war sehr vielversprechend. Das Datum wurde in genau einem Monat gesetzt, deshalb konnte Vivi den Druck für das Buch in Auftrag geben. Das war eine positive Nachricht die Woche gewesen.

„Baby, kann ich das so anziehen?" kam Felix um die Ecke. Er hatte eine dunkelblaue etwas verwaschene Jeans an und ein orangenes Shirt.
„Warum denn nicht?" stellte ich die Gegenfrage.
„Und hast du mich gerade Baby genannt?" grinste ich wie ein Honigkuchenpferd. Er schaute zu Boden.
„1. weil ich nicht weiß ob Orange meine Farbe ist und 2. es kam so aus mir heraus PÜPPI" antwortet er und sprach Püppi extra laut aus.
„1. ich liebe Orange an dir das sieht richtig gut aus 2. ich liebe es aus wenn du mich Baby nennst" sagte ich etwas leiser und ging auf ihn zu. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und zog ihn etwas zu mir runter.
„Verführst du mich gerade?" fragte er leise und legte die Hände auf meine Hüften. Ich grinste.
„Möchtest du denn das ich dich verführe?" fragte ich.
„So viel Zeit hab ick nüscht mehr, aber für ne schnelle Nummer bin ick immer zu haben" grinste er frech.
„Damit du dich heute Abend auch bloß daran erinnerst, zu wem du gehörst" antwortet ich und zig ihn für einen küss zu mir.
„Das könnte ick nie vergessen" erwiderte er und hob mich mit einer schnellen Bewegung auf die Kommode in seinem Flur.
„Hält die das aus?" fragte ich ängstlich.
„EchtHolz, also ja das sollte sie" lachte er.
Ich machte mich schon an seinem Gürtel zu schaffen und zog die Hose samt Boxershorts nach unten, um sofort sein Glied zu erfassen. Sofort legte er den Kopf stöhnend nach hinten.

Der Kuss wurde auch immer intensiver. Dann zog er meine Hand weg.
„Ick will dich ficken. Dit können wir auf wann anders verschieben" sagte er außer Atem.
Er hob mich von der Kommode herunter und lehnte mich stattdessen mit dem Oberkörper rüber. Dann zog Felix meinen Slip aus, benutzte ein Kondom und drang von hinten in mich ein. Diese Position hatten wir noch nicht benutzt, aber es brachte mich in völlige Ekstase. Ich stöhnte laut und unkontrolliert. Seine Stöße wurden immer fester und auch sein Stöhnen immer lauter. Mit einem lauten Schrei kam ich und zog mich dabei um ihn zusammen. Das Gefühl brachte ihn ebenfalls zum Orgasmus.
„Oh Gott Püppi, du bringst mich um" sagte er außer Atem und küsste mich nochmal kurz.
„Jetzt muss ick mich leider echt beeilen. Ich mag das nicht dich nach dem bumsen so stehen zu lassen" erklärte er. Ich legte den Kopf schief und küsste ihn sanft.
„Ich muss ja auch noch duschen und mich fertig machen" antwortete ich.
„Bis später Püppi" hauchte er sanft und küsste mich nochmal kurz, als er seine Wohnung verlässt.
Ich ließ mich seufzend gegen die Kommode fallen und mir wurde klar, wie glücklich dieser Typ mich machte.

Ich sprang schnell unter die Dusche und machte mich fertig. Meine Glückshormone fielen in den Keller, wenn ich daran dachte, dass ich Nils gleich wiedersehen würde. Natürlich freute ich mich auf Ella und Lana, aber das ganze drum herum machte mir wirklich zu schaffen.

Switching Positions (Felix Lobrecht) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt