Palermo, Sizilien Italien
1/3 der Salvatore Reihe
Ich dachte, mein Leben würde im Licht stattfinden - aber ich wurde in der Dunkelheit geboren.
Ich dachte, ich wüsste, wer ich bin - aber ich wurde belogen.
Ich dachte, meine Welt sei frei von Sünde...
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L U C I A N A
Wir setzen uns auf einen der freien Barsitzplätze und ich bestelle uns direkt zwei Drinks. Der Barkeeper zeigt mir einen Daumen nach oben und ich nicke freundlich. Aufgeregt sehe ich zu Amaya die es sichtlich kaum erwarten kann die Sau raus zu lassen. Die laute Musik dröhnt in meinem Ohr. Der Club ist bereits gut besetzt und die meisten sind schon betrunken.
Die Drinks werden uns hingestellt und sofort exen wir den ersten runter. Mein Hals beginnt zu brennen, doch ich unterdrücke es. Währenddessen Amaya ihr Gesicht verzieht und stark hustet. Ich kichere laut und klopfe besorgt auf ihren Rücken.
Amaya ist so niedlich. Ich finde schnell und alles mögliche niedlich. Ist so ein Luciana-Ding.
"Du trinkst nicht oft oder?" brülle ich über die laute Musik hinweg und sie sieht gequält zu mir.
"Du schon?" fragt sie mich nun und ich schüttle ebenfalls meinen Kopf.
"Nur manchmal." antworte ich ehrlich. Ich erinnere mich daran das ich eine Zeit lang Alkohol wegen meinem Vater über alles gehasst habe, doch mittlerweile lässt es mich vieles vergessen.
Uns werden wieder Drinks vor die Nase gestellt und ich sehe verwirrt zu dem Barkeeper, da wir noch keine weiteren bestellt haben.
"Die gehen aufs Haus." brüllt er zu uns rüber und zwinkert uns zu.
Amaya kichert nervös in sich hinein und dann trinken wir als nächstes unseren Drink aus.
"Er ist ziemlich süß." meint sie etwas abgelenkt und starrt ihm hinterher. Ich folge ihrem Blick und mir entkommt ein Schmunzeln.
"In der Tat." stimme ich ihr zu und sie lacht wieder. Er ist wahrscheinlich zu jedem anderen Mädchen so, doch das ist uns gerade egal. Es ist ja nicht verboten jemanden süß zu finden.
Der Alkohol macht sich nach meinem dritten Drink spürbar und langsam kann ich nicht mehr aufhören zu lachen und zu grinsen. Die Musik wird immer lauter um mich herum und alles fühlt sich etwas leichter an. Ich fühle mich freier.
Amaya lehnt sich über die Bar und winkt wieder den Barkeeper zu sich, weshalb ich wieder lachen muss. Er fühlt sich mittlerweile bestimmt belästigt von uns. Ich denke Amaya fühlt sich betrunken so, wie als wäre sie ein reicher alter Mann, weil sie wirklich kein Blatt vor den Mund nimmt. Ich hingegen kann nichts außer darüber zu lachen. Alkohol bringt mich immer extrem zu lachen, auch wenn es nichts zum Lachen gibt.
Keine Ahnung wieso ich überhaupt Lache. Lachen ist einfach immer gut.
Plötzlich spüre ich einen warmen Körper dicht hinter mir, weshalb ich mich schnell umdrehe. Zuerst erblicke ich bloß eine Brust, bis ich meinen Blick langsam bewege und in Sandros Gesicht sehe.
