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L U C I A N A

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L U C I A N A

Nervös tippe ich bereits zum fünften Mal eine Nachricht an meine Mutter. Sie verhält sich ziemlich komisch seitdem sie in Spanien ist. Sie schreibt mir kaum noch zurück und wir telefonieren selten. Ich beginne mir schreckliche sorgen zu machen, da ich niemanden außer sie habe. Sie härtet sich vollkommen von mir ab und das verletzt mich einfach zu sehr.

Ich kann mir einfach nicht erklären wieso. Das letzte mal war sie so, als sie ausgezogen ist und angefangen hat für reiche zu putzen. Das war eine sehr dunkle Zeit für mich, weil sie sich genauso wie jetzt verhalten hat. Damals war auch noch mein Vater da, der alles nur noch schlimmer gemacht hat.

"Ich will ein richtiges schwarz." beschwert sich Amaya genervt und sieht sich weitere Kleider an. Wir waren bereits in fünf Läden und wir haben nichts gefunden was Amaya an mir gefällt. Sie ist wirklich eine Salvatore und sie kennt sich perfekt aus. Die Damen kennen sie bereits mit Namen und wussten von ihrer Ankunft.

Mich hingegen kennt niemand, was ich auch gut so finde. Zu viel Aufmerksamkeit steht mir nicht. Sie kennen mich erst, wenn Amaya erwähnt das ich ihre zukünftige Schwägerin bin. Unglaublich oder?

Noch dazu hingegen verwirrt es mich, das an den Kleidern keine Preisschilder hängen. Amaya achtet nicht auf Preise. Sie hat sich eben schwarze Louboutin Schuhe für 8000€ geholt. Sie ist eine wahrlich Diva.

Unser Verhältnis ist ein wenig anders, seitdem ich mit Adonis verlobt bin und seitdem er mich geschlagen hat. Doch im Moment bin ich viel zu sehr von meiner Mutter abgelenkt.

Das ich überhaupt zu diesem Treffen mit muss, gefällt mir überhaupt nicht. Ich habe so ein mulmiges Gefühl im Bauch. Vor allem nachdem alle mich mit den Salvatores sehen und meinen Millionen schweren Verlobungsring sehen, der übrigens viel zu schwer für meinen schwachen armen Finger ist, werden mich alle kennen.

"Das. Das. Das und Das...und Das. Sie soll alle anprobieren." Entscheidet Amaya wieder übermotiviert und ich atme müde aus. Das ist bestimmt schon das 50ste Kleid welches ich anprobieren soll.

"Aber die sind doch alle wieder schwarz." bemerke ich unmotiviert und Amaya fixiert mich mit ihren graublauen Augen.

"Dir steht schwarz am besten." stellt sie fest.

"Wie wäre es mit...diesem hier." Ich greife nach einem hellgrünen Kleid. Es glitzert schön und es ist schulterfrei. Noch dazu hat es einen tiefen Schlitz am Bein.

"Oder ist es zu auffällig-" Amaya starrt mit großen Augen zu dem Kleid.

"Das ist ES." Sie schnappt sich das Kleid und betrachtet es nochmal mit großen Augen.

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