Kapitel 33 | Wilhelm

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Kapitel 33 | Wilhelm

„Ist dir das mit mir peinlich?" Noch lange lag Wilhelm wach und dachte über Simons Worte und die Situation in der Bibliothek nach

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„Ist dir das mit mir peinlich?" Noch lange lag Wilhelm wach und dachte über Simons Worte und die Situation in der Bibliothek nach. Der Dunkelhaarige war ihm nach so kurzer Zeit schon so wichtig geworden, dass er sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen konnte. Daher war es eigentlich nur logisch, dass sie nicht nur im Verborgenen zusammen sein sollten.

Simon hatte zwar gesagt, dass sie nichts überstürzen mussten, aber am liebsten würde Wille in die Welt hinausschreien, wie glücklich er mit ihm war. Aber er kannte seine Mutter und war sich ziemlich sicher, wie sie reagieren würde. Sie hätte wahrscheinlich kein Problem damit, dass er auch auf Jungs stand, aber diese Tatsache in die Öffentlichkeit tragen? Auf gar keinen Fall!

Irgendwann musste er es ihr sagen, das war ihm klar. Aber vielleicht sollte er erst einmal mit Erik anfangen. Ja, das war eine gute Idee. Am besten direkt morgen. Aber nein, das ging ja nicht. Morgen war Simons großer Tag. Wenn er in die Musical-AG aufgenommen worden war – woran Wille keinen Zweifel hatte – wollte er ihn gern ausführen und ins Café einladen. Schließlich hatten sie noch nie ein richtiges Date gehabt. Zwar konnten sie sich nicht wie ein Paar verhalten, aber Wilhelm hoffte, dass Simon zumindest die Geste zu schätzen wissen würde.

Zufrieden mit seinen Entschlüssen drückte er den wunderbar warmen Körper, der halb auf ihm lag, fester an sich. Steckte seine Nase in Simons Locken, die er so liebte, und nahm so deren Duft tief in sich auf. Das beruhigende Heben und Senken von Simons Brustkorb sorgte dafür, dass er auch bald entspannt einschlief.

Irgendwann mitten in der Nacht wurde Wilhelm wach und nahm wahr, wie etwas an seinem Schritt rieb. Im Halbschlaf registrierte er, dass sie beide sich gedreht haben mussten und Simon nun vor ihm lag. Und vor allem bemerkte er gerade, wie sehr er auf die Nähe von Simon reagierte. Er rückte ein Stück von ihm ab, wollte er ihn doch auf keinen Fall verschrecken.

Doch Simon drehte sich zu ihm um und Wille sah im Mondlicht, wie die Augen des Dunkelhaarigen funkelten. „Sorry, ich wollte dich nicht wecken und vor allem wollte ich dich nicht bedrängen. Tut mir-" Wilhelm spürte einen Finger auf seinen Lippen und kurz drauf wurde dieser durch die Lippen von Simon ersetzt.

Regelrecht stürmisch war dieser Kuss und Wille fühlte sich leicht überrumpelt. Doch als sich eine zärtliche Hand unter sein Shirt schob, war sein Kopf komplett leergefegt. Er setzt sich etwas auf, damit Simon ihm das Kleidungsstück ausziehen konnte. Auch dessen Shirt fiel kurz danach auf den Boden.

In den Moment, wo sich Simon sich wieder an ihn drückte und sie Haut an Haut lagen, musste Wilhelm wirklich aufpassen, kein allzu lautes Geräusch von sich zu geben. Immer wieder fuhr er mit seiner Hand über Simons Rücken und dessen Po, drückte leicht zu, bis Simon seine Short kurzerhand einfach auszog.

Wille konnte nicht anders, als den perfekten Körper neben sich bewundernd zu betrachten. Sanft fuhr er mit seinen Fingern über Simons Haut, stoppte aber immer an dessen Hüfte. Traute er sich doch nicht weiter zu gehen. Doch schließlich griff Simon nach seiner Hand und führte sie zu seiner Mitte.

Erstickt stöhnte Simon auf, als sich Willes Fingern zögerlich anfingen zu bewegen. Nach kurzer Zeit stoppte er Wilhelm und legte dann mit einem fragenden Blick eine Hand an den Bund von dessen Short. Wille nickte und hielt die Luft an, als er Simons liebevolle Finger an sich spürte.

Nach einigen Bewegungen drehte sich Simon auf den Rücken und zog dabei Wilhelm zwischen seine Beine. So komplett nackt mit Simon in dieser Position zu liegen, als dieser dann auch noch anfing seine Hüfte kreisen zu lassen, war einfach zu viel. Zu aufregend, zu wunderbar fühlte sich dies an, so dass beide in den Mund des anderen keuchten, als sie gemeinsam über die Klippe schritten.

Eng umschlungen lagen sie danach beisammen, bis Simon nach ihrer Kleidung greifen wollte. „Können... können wir nicht einfach so bleiben?", fragte Wille ihn schüchtern. „Und wenn deine Mutter reinkommt?" „Erstens macht sie das tatsächlich morgens nicht. Zweitens liegst du in meinem Bett. Dann wären die fehlenden Klamotten wohl auch egal." Beide lachten auf und kuschelten sich innig aneinander, bis sie schließlich wieder einschliefen.

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