Love & Hate

Kapitel 14

Lillys POV:

~ Freitagabend ~

Ich bin mit Sophia, Liam und Max in einer Tanzbar. Emma ist nicht dabei, weil sie bei Cillian ist. Ich freu mich für sie. Ich schrieb ihr vorhin aber noch, wenn irgendwas ist dann soll sie mich sofort anrufen. Sie ist für mich wie eine Schwester. Sollte er ihr irgendwas antun, dann wird er es bereuen.

,,Also Emma ist bei so'n älteren Typen?" fragt Liam und klingt dabei irgendwie besorgt.

,,Ja, ihm gehört Club 159. Übrigens er ist Scotts derzeitiger Chef, weil sein Vater kürzlich gestorben ist." antworte ich.

,,Was? Er ist der Chef von ihrem Dad?" fragt Max und lacht laut auf.

,,Ja, habe ich doch gerade gesagt." antworte ich und verdrehe meine Augen.

,,Habt ihr den Typen schon kennengelernt?" fragt Liam neugierig.

,,Liam du bist heute aber sehr neugierig." kichert Sophia.

,,Wir haben ihn letztens einmal kurz gesehen." antworte ich.

,,Ich muss zugeben, er sieht sehr gut aus. Sorry Max!" sagt Sophia.

,,Was hast du gesagt?" fragt er geschockt, aber man sieht er spielt das nur. Max ist kein eifersüchtiger Mensch.

,,Du bist meine Nummer eins natürlich." grinst Sophia und gibt Max einen Kuss auf die Wange. Beide fangen an zu lachen. Die zwei sind so süß zusammen. Sie sind einfach füreinander bestimmt.

,,Also ich bestelle mir noch einen Cocktail. Wie sieht es mit euch aus?" fragt Liam uns. Seine Stimmung ist heute irgendwie komisch. Sein Gesichtsausdruck ist kühler als sonst und er ist allgemein wegen irgendwas genervt. Ich glaube heute eskaliert er wieder. Drunk & high.

,,Ohjaaa!" antworte ich laut und die anderen nicken.

,,Ey Liam, wollen wir eine Rauchen?" fragt Max.

,,Unbedingt!" antwortet Liam.

Die beiden stehen auf und verschwinden nach draußen.

Liams POV:

Max und ich laufen nach draußen und laufen ein Stück.

,,Willst du auch Gras rauchen?" frage ich.

,,Ja, aber nur ein Zug. Sophia gefällt es nicht, wenn ich zugedröhnt bin." antwortet er.

,,Ach, die soll nicht so übertreiben." ich verdrehe meine Augen.

,,Ey Bro was ist eigentlich heute los mit dir?" fragt er und runzelt seine Stirn.

,,Nichts!" antworte ich und inhaliere den Rauch ein.

,,Das glaub ich dir nicht. Mir kannst du nichts vormachen." er bleibt stehen und wartet bis ich endlich was dazu sage.

,,Es geht um Emma." murmel ich.

,,Ist da noch was zwischen euch?"

,,Eigentlich nicht mehr."

,,Aber?"

,,Ich will sie nicht mit jemand anderen sehen." ich bemerke wie eifersüchtig ich gerade klingen muss.

,,Du bist eifersüchtig?! Bro ihr seid nichtmal zusammen." er lacht laut auf.

,,Ich vermisse diese Zeit. Sie war mein Geheimnis. Ich war ihr Geheimnis. Nur du wusstest davon."

,,Ähm..." murmelt er.

,,Was?" frage ich angespannt.

,,Vielleicht weiß nicht nur ich davon." antwortet er nur.

,,Hast du Sophia davon erzählt?" meine Stimme wurde nun lauter und auch aggressiver.

,,Sorry!" er schaut mich schuldig an.

,,Du hast es mir versprochen." sage ich enttäuscht.

,,Ich hab mich mal ausversehen versprochen. Sophia wird es Lilly aber nicht sagen. Sie hatte es vor, aber ich habe ihr davon abgeraten. Unsere komplette Clique würde sonst auseinanderbrechen und das wollen wir alle nicht."

,,Lilly darf es niemals erfahren. Sie würde durchdrehen. Hab deine Freundin im Griff. Wenn du es nicht kannst, dann werde ich mit ihr mal sprechen." warne ich ihn und laufe zurück in die Bar.

~ Rückblick, vor 3 Monaten ~

Emma betrat mein Schlafzimmer und schloss die Tür ab. Sie setzte sich zu mir aufs Bett. Ich näherte mich ihr und fing an ihren Hals zu küssen.

,,Wir müssen damit aufhören. Wenn Lilly das mit uns herausfindet, dann wird sie mich hassen." sagte sie und wollte aufstehen. Ich hielt sie aber fest und zog sie auf meinem Schoß.

,,Damit kommst du aber ziemlich spät." lachte ich.

,,Es ist niemals zu spät aufzuhören." murmelte sie und versuchte sich von meinem Griff zu lösen. Ohne Erfolg, weil ich stärker war.

,,Ich sehe das anders meine Liebe. So wie es momentan läuft ist es doch gut. Du bist mein kleines Geheimnis. Lilly wird niemals etwas davon erfahren. Du machst dir zu viele Gedanken." ich strich mit meiner Hand über ihre Wange.

,,Liam du machst mich fertig." sie verdrehte ihre Augen, aber konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

,,Genug diskutiert. Lass mich dich jetzt ficken." wisperte ich.

Lillys POV:

Ich komme gerade von der Toilette und laufe an vielen Menschen vorbei. Ich bin schon ziemlich angetrunken. Für einen kurzen Moment gucke ich auf mein Handy und laufe plötzlich gegen etwas hartes. Ich schaue nach oben und bin schockiert. Mit Herr Baker, also Tom hätte ich hier nicht gerechnet. Er sieht auch angetrunken aus.

,,Hey Lilly!" begrüßt er mich.

,,Hallo Herr Baker!" ich versuche nicht allzu schockiert zu klingen.

,,Nenn mich ruhig Tom. Wir sind hier ja nicht in der Schule." grinst er. Ich könnte so wegschmelzen bei dem Grinsen.

,,Mit wem bist du hier?" frage ich neugierig.

,,Mit meinen Freunden. Und du?"

,,Auch mit Freunden."

,,Du siehst hübsch aus." er mustert mich von oben nach.

,,Da-anke!" lächel ich.

,,Bist du gerade nervös?" fragt er amüsiert.

,,Nein!" antworte ich und schaue nicht in seine Augen. Wenn ich zu lange in seine Augen schaue, dann ist es vorbei.

,,Gib es zu Lilly. Ich mach dich nervös. Stimmts?" er zwinkert mir zu. Flirtet er da gerade mit mir? Oder bilde ich es mir ein?

,,Ich muss jetzt gehen. Meine Freunde warten auf mich." sage ich nervös. Ja ich bin wirklich nervös.

Ich will gehen, aber er hält mich am Ellbogen fest. Ich drehe mich zu ihm und schaue in seine blauen Augen. Mein Herz schlägt immer schneller. Es fühlt sich so an als würde es jeden Moment aus meiner Brust springen. Die Musik um uns herum nehme ich gar nicht mehr war. Er kommt näher und lehnt sich zu mir herunter. Seine Lippen berühren meine.

,,Komm mit!" raunt er mir ins Ohr und zieht mich mit nach draußen.

Ich weiß nicht wohin wir laufen, aber er führt mich zu einen Parkplatz. Er bleibt bei einem großen schwarzen BMW XM stehen. Er öffnet mir die Beifahrertür und ich steige ein. Er läuft um das Auto und steigt auf der Fahrerseite ein. Für einen kurzen Moment sagt keiner was von uns. Er fährt mit seinen Zeigefinger über meine Lippen.

,,Ich will dich, jetzt hier." sagt er mit tiefer Stimme und packt meine Hüpften. Ich setze mich auf ihm und wir fangen an uns zu küssen.