13. Girlfriends

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There is more than meets the eye

I see the soul that is inside

- Avril Lavigne, >Sk8ter Boi<

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Es war Donnerstag und ich war gerade auf der Arbeit, als mein Handy vibrierte und mir eine Nachricht ankündigte. Ich schrieb einen Absatz zu Ende und griff dann nach meinem Handy. Eine unbekannte Nummer hatte mir geschrieben. Skeptisch öffnete ich die Nachricht.

Anonymous: Hi, meine Name ist Eleanor. Louis hat mich bestimmt mal erwähnt. Ich hab deine Nummer von Harry und der hat sie aus Louis' Handy kopiert. Ich fände es schön, wenn wir uns mal treffen könnten. Zum reden. Du hast vielleicht Fragen? Liebe Grüße Eleanor <3

Nachdenklich ließ ich meine Finger über der Tastatur schweben. Ich wusste nicht, ob das so eine gute Idee war. Naja ... höflich wäre es, wenn ich zumindest antwortete.

Ich: Hallo.

Okay, das war vielleicht ein bisschen wenig. Sie würde sich bestimmt verarscht fühlen.

Ich: Ein Treffen wäre nett, ja.

Eleanor: Wann und Wo? <3

Bevor ich richtig darüber nachdenken konnte, hatten meine Finger schon eine Antwort eingetippt.

Ich: Meine Mittagspause beginnt in einer halben Stunde.

Dazu schickte ich ihr die Adresse von dem Café an der Ecke. Mein Bauch zögerte immer noch, weshalb mein Gehirn einfach gehandelt hatte. Sie hatte Recht. Ich hatte Fragen - ziemlich viele sogar. Und ich suchte Antworten, die ich so schnell nicht von Louis bekommen würde. Also warum nicht seine Ex-Freundin fragen? Sie schien nett zu sein - sie schrieb schließlich mit Herzchen. Okay, ich gebe zu, hiermit munterte ich nur mich selbst auf. Diese halbe Stunde verging schneller als ich dachte und wollte. Ehe ich mich versah, stand ich schon in dem unauffälligen Café. Ich stellte sicher, dass noch genügend Tische frei waren, bevor ich zu den Toiletten ging, um mir wortwörtlich die Nase zu pudern. Seufzend betrachtete ich mein Spiegelbild. Unter meinen Augen war die Wimperntusche leicht verwischt, weswegen ich sie mit meinem Finger wegwischte. Ich pinselte mir noch etwas Puder ins Gesicht und wusch mir meine Hände. Danach holte ich mir an der Theke einen Latte Macchiato und setzte mich damit an einen Tisch in der Nähe des Eingangs. Durch das große Fenster neben der Tür, beobachtete ich die vorbeiziehenden Leute. Ich hatte bereits ein Bild von Eleanor gesehen, jedoch war es von vor ein paar Jahren gewesen und sie hatte Louis an ihrer Seite. Es waren vielleicht 5 Minuten vergangen, als eine bekannte Person das Café betrat. Nein, ich korrigiere: zwei bekannte Personen betraten das Café. Verdutzt beobachtete ich, wie Eleanor und Harry nach mir Ausschau hielten. Als sie mich entdeckten, lächelten sie mir zu, Harry drückte Eleanor einen Kuss an die Schläfe und nachdem er mir zugewinkt hatte, verließ er unerkannt das Café. Ich konnte nicht anders als zu starren.

„ Hi, du musst Lilo sein." Freundlich lächelte mich die Brünette an und ließ sich auf den Stuhl gegenüber von mir fallen.

„ Äh." gab ich überfordert von mir. Lachend strich sich sich ihr Haar über die Schulter.

„ Ich bin Eleanor."

„ Ja ja, ich ... äh." Ich kam mir wirklich beschissen vor, wie ich so vor mich hin stammelte, jedoch wusste ich mir nicht besser zu helfen. Eleanor entschied sich, es zu ignorieren.

„ Wie geht's dir so heute?" fragte sie und schlüpfte aus ihrer Lederjacke.

„ Gut ... denke ich." antwortete ich wahrheitsgemäß. „ Und dir?"

Blueberry Blue » l.t.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt