17. Kapitel

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"Hey Harry, wie geht's?"

Hermine saß im Schneidersitz auf ihrem Bett. Harrys Gesicht füllte den Spiegel in ihrer Hand.

"Mir geht es gut, und dir?"

„Ja, mir geht es gut, danke. Wie geht es Ginny? Ist die morgendliche Übelkeit schon abgeklungen?'

'Nein noch nicht! Es ist ein verdammter Albtraum." Harry verzog das Gesicht. „Wie geht es Malfoy? Hat er dir viel Kummer bereitet?'

"Nein überhaupt nicht. Es ist seltsam, da ist etwas an ihm, das eigentlich irgendwie süß und ... fast nett ist?"

"Hermine. Er war gemein. Und er war grob!"

'Ich weiss. Ich weiss. Und nach all den Jahren der Einsamkeit ist er auch ziemlich unkultiviert. Aber ... in manchen Momenten ist er sogar ziemlich lieb. Und segne ihn, er ist so unsicher! Ich frage mich, warum ich es dort nicht schon früher gesehen habe?'

„Du vergisst den Plan, Hermine. Soll ich dich in ein neues sicheres Haus bringen, bevor du völlig bekloppt bist?!'

Hermine verdrehte die Augen und streckte Harry die Zunge heraus.

»Danke übrigens für die Bücher. Stell sicher, dass du meinen Dank an Madam Pince für mich weiterleitest!'

»Das war so ein subtiler Themenwechsel«, sagte Harry. 'Aber werde ich. Am besten weg. Ich muss die Jungs vom Fuchsbau abholen. Versuche, bei Verstand zu bleiben, ok?'

„Okay", lachte Hermine. 'Gib allen meine Liebe!'

'Wird gemacht, liebe dich, tschüss!'

*****

Draco räkelte sich auf dem Sofa, die Nachmittagssonne beleuchtete den Wintergarten.

Seine Gedanken wanderten zu der Erinnerung an Hermines Arme, die um ihn geschlungen waren. Seine Augen schlossen sich flatternd, als er sich an den Duft von Kakaobutter in ihrem Haar erinnerte. Ihr Körper war weich und warm und schmiegte sich eng in seine Arme.

Dracos Herz machte einen Sprung, als er sich an das Gefühl ihrer Finger auf seinem Arm erinnerte. Ihre Augen hatten geleuchtet, als sie auf die Güte in ihm bestanden hatte. Er war immer noch erstaunt, dass sie nicht geschaudert hatte, als sie sein Dunkles Mal berührt hatte.

Ungebeten schossen ihm weitere Erinnerungen an Hermines Wochen im Manor durch den Kopf.

*

Hermines strahlendes Lachen erfüllte das Gewächshaus. Draco grinste, überrascht, dass sein sarkastischer Witz sie so amüsiert hatte. Sie schnitt ihm ein Gesicht, immer noch kichernd.

*

Draco war fasziniert von dem Ausdruck auf Hermines Gesicht, während sie las. Ihre Stirn legte sich in Falten, wenn ihre Augen die Seiten überflogen, dann verzogen sich ihre Lippen zu einem Lächeln. Dies führte normalerweise dazu, dass sie sich eine Feder schnappte und schnelle Notizen in ihrer winzigen, präzisen Schrift machte.

'Was schaust du mich so an?'

'Tu ich nicht!'

‚Habe ich etwas im Gesicht?' Sie rieb sich nervös die Wangen.

„Nein, nein, dir geht es gut. Ich dachte. Wusste nicht, dass ich starrte. Verzeihung.'

*

Draco lag im Gras und beobachtete, wie die Wolken über ihn hinwegzogen. Hermine lag in der Nähe.

‚Ich sehe einen Hippogreif!' Sagte sie und deutete auf eine flauschige Wolke.

„Pff. Das ist eindeutig ein Drache. Du hast zu viel gelesen. Es ruiniert dein Augenlicht.'

Einen Moment später landete eine Handvoll Gras auf seinem Gesicht. Draco setzte sich prustend auf. Hermine grinste ihn an.

Draco schnappte sich eine Handvoll Blätter und warf sie auf Hermine. Ein erschrockenes Lachen entkam ihren Lippen.

*

Aus einer Laune heraus zog Draco den Zauberstab aus seiner Tasche und zeichnete winzige Kreise in die Luft.

'Patronum.'

Eine Wolke quoll aus seinem Zauberstab. Es war etwas tierförmig, aber immer noch weitgehend formlos.

Draco beugte sich eifrig vor. Silberne Augen in einem spitzen Gesicht sahen ihn an, bevor sie verschwanden.

„Ich glaube, ich habe einen Schwanz gesehen", sagte Hermine, was Draco zum Aufspringen brachte. „Vielleicht eine große Katze? Oder ein Hund?'

"Ich bin ... ich bin mir nicht sicher?" stammelte Draco mit roten Ohren.

'Geht es dir gut?'

'Ja, mir geht es gut. Alles gut. Wie geht's Potter?'

'Gut. Beastly sagt, das Abendessen ist fertig.«

„Großartig, großartig. Ich bin hungrig. Lass uns gehen.'

‚Bist du sicher, dass es dir gut geht?' Hermine sah Draco an. „Du verhältst dich komischer als sonst ..."

'Ja. Ich bin nur...warum hast du dein Zimmer ohne mich verlassen?!'

„Ich bin kein Gefangener, Malfoy. Und ich kann auf mich selbst aufpassen. Mach dir nicht so viele Sorgen. Ich könnte anfangen zu glauben, dass es dich wirklich interessiert!'

Hermine lachte und marschierte in Richtung Esszimmer. Sie sah Dracos seltsamen Gesichtsausdruck bei ihrem Kommentar nicht.

Beauty and the Beast (Dramione) [Übersetzung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt