Der Bus rumpelte durch die Straßen der Stadt und stieß schwarzen Rauch aus. Draco zuckte zusammen, als er zitternd zum Stehen kam. Er klammerte sich an den Sitz, bis seine Knöchel weiß wurden.
'Wirst du dich verdammt noch mal entspannen?!' zischte Harry, seine Stimme kaum hörbar durch den Verkehr. ‚Und Mine, um Gottes willen, hör auf, mit deinen Haaren zu spielen!'
Hermine ließ die Locke ihres langen, blonden Haares fallen und starrte aus dem schmutzigen Fenster. Sie hatte seit Tagen kaum gesprochen.
»Unsere ist die nächste Haltestelle«, sagte Harry ihnen.
Draco nickte und fuhr sich mit der Hand durch sein dunkles Haar. Ein Lastwagen donnerte vorbei und erschütterte den Bus. Draco kniff die Augen zu und stöhnte.
'Lasst uns gehen.'
Hermine stand auf und hängte sich ihren Rucksack über die Schulter. Sie bewegte sich hölzern, nickte dem Fahrer zu und stieg aus dem Bus. Draco stolperte leicht, als er den Abstand zum Bürgersteig unterschätzte. Harry packte ihn am Ellbogen und zog ihn die Straße hinunter. Hermine folgte schweigend.
'Hier ist es.'
Sie hielten vor einem Reihenhaus an. Harry zog einen Schlüssel aus seiner Tasche und ließ sie herein. Die Tür öffnete sich in ein kleines Wohnzimmer mit greller, veralteter Tapete. Neben einem Gaskamin stand ein Sofa mit einem großen Fernseher darüber.
»Die Küche ist hier gerade durch, Kühlschrank und Schränke sind voll bestückt«, sagte Harry und trug sie ins Nebenzimmer. "Es gibt auch einen kleinen Garten hinter dem Haus."
Draco sah aus dem Küchenfenster auf den winzigen Platz hinter dem Haus. Es war mit Betonplatten bedeckt und von hohen Mauern umgeben.
„Ich würde das kaum einen Garten nennen", spottete Draco.
„Oben sind zwei Schlafzimmer und ein Badezimmer", sagte Harry und ignorierte Draco. "Es ist nicht viel, aber es ist sicher."
'Bist du dir sicher?' fragte Draco.
„Wie ich dir immer wieder sage, Malfoy, die einzigen Leute, die wissen, dass du hier bist, sind ich und Beastly. Niemand weiß, dass dieser Ort existiert. Es ist auch mit jedem Top-Sicherheitszauber geschützt, den ich persönlich bereitstellen könnte.'
‚Planst du die Apokalypse oder so?'
„Ich habe einmal Monate in einem Zelt gelebt und mich nie lange an einem Ort aufgehalten, weil wir nirgendwo sicher waren. Ich wollte die Erfahrung nicht wiederholen. Also kaufte ich dieses Haus auf Muggelart. Seitdem arbeite ich daran."
'Ständige Wachsamkeit!' Draco grinste.
Harry lächelte leicht. Sie sahen beide Hermine an, um sich an dem Witz zu beteiligen, aber sie schien es nicht gehört zu haben. Sie schaute aus dem Fenster, die Arme um sich geschlungen.
»Also, äh, denkst du daran, keine Magie. Nur für den Fall, dass sie es verfolgen können. Du musst alles auf Muggelart machen«, sagte Harry. „Vermeide es, rauszugehen, aber für Notfälle hast du reichlich Vielsafttrank. Ich werde so oft wie möglich vorbeischauen, ohne Verdacht zu erregen, und ich werde euch regelmäßig Lebensmittel bringen.«
„Bist du sicher, dass Beastly in Sicherheit ist?" fragte Draco. „Er ist die ganze Familie, die ich noch habe ..."
„Minerva wird sich gut um ihn kümmern", versicherte Harry ihm. „Er ist in Hogwarts in guten Händen. Du weißt, er wäre unglücklich, wenn er mit einem magischen Bann belegt wäre. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Elfenmagie nachvollziehbar ist. Hoffentlich haben wir das alles in ein paar Wochen erledigt und alle können nach Hause gehen. Einschließlich Beastly!'
„Das hast du letztes Mal auch gesagt", murmelte Draco.
'Nun, letztes Mal hatte ich kein Gefängnis voller New Order Soldaten zum Verhören.'
„Dein Vielsaft geht zur Neige", kommentierte Draco. 'Woah, das ist so komisch anzusehen...'
Das Kupfer von Harrys Haut schwand. Sein Haar wuchs und glättete sich, das Braun glitt aus seinen Augen. Harry kniff die Augen zusammen und zog seine Brille aus der Tasche. Seine Kleidung hing locker, als er auf seine übliche Größe schrumpfte.
Hermine warf einen Blick auf ihre Arme und beobachtete, wie das Melanin zurückströmte. Sie hob ihre Hand zu ihrem Haar und spürte, wie sie es zu Locken drehte. Ihre Schuhe begannen zu kneifen, als sich ihr Körper veränderte und mehrere Zentimeter nach oben schoss.
Draco sah in den Spiegel an der Wand. Seine mandelförmigen Augen formten sich neu, während er zusah, sein Haar verlängerte sich, bis es ihm in die Stirn fiel. Es hellte sich langsam auf, bis Schwarz durch Blond ersetzt wurde.
„Ich brauche einen Haarschnitt", murmelte Draco.
Harry verdrehte die Augen und hob seinen Rucksack auf.
»Ich gehe nach oben und ziehe mich um«, sagte er. 'Wir sehen uns in einer Minute.'
Draco sah ziellos durch die Schränke, während sie warteten. Neugierig stocherte er im Ofen herum.
Hermine ging hinüber und drehte an einem der Knöpfe. Es klickte ein paar Mal, dann explodierte oben ein Kreis aus Flammen. Draco sprang auf und stolperte rückwärts. Ein flackerndes Lächeln huschte über Hermines Gesicht.
„Ich werde es dir beibringen", bot sie an.
"Äh, ja, das wäre großartig!"
Die Tür öffnete sich und ein Inder betrat die Küche. Hermine und Draco griffen instinktiv nach ihren Zauberstäben.
'Ich bin's nur!' sagte Harry. ‚Du vergisst schon, wie ich aussehe?!'
„Tut mir leid, Potter", sagte Draco gedehnt. 'Ich bin es nicht gewohnt, dich so ... groß zu sehen.'
'Ha. Ha.' murmelte Harry. „Oh, vergesst nicht, wenn ihr verkleidet ausgehen müsst, denkt daran, auch falsche Identitäten zu verwenden. Ihr habt beide sehr charakteristische Namen, also ...«
'Welchen Namen soll ich wählen?!' Draco sah leicht panisch aus.
„Ich weiß nicht", Harry zuckte mit den Schultern. „Google die Top 20 Namen in China oder so!"
'Goo... was?'
„Oh, um Gottes willen ... Hermine, hilf ihm?!"
Hermine nickte abwesend, nachdem sie wieder aus dem Fenster gestarrt hatte.
„Okay, ich muss gehen, bevor jemand merkt, dass ich weg bin. Schreibt mir, wenn ihr etwas braucht, okay?'
'OK.' sagte Draco. "Äh, danke übrigens."
„Ja, kein Ding. Tschüss, Hermine.'
'Tschüss.'
Draco und Harry tauschten einen besorgten Blick, dann ging Harry. Draco hörte, wie die Haustür geschlossen wurde und verließ das Haus schweigend.
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Beauty and the Beast (Dramione) [Übersetzung]
Fanfiction„Es war einmal, im verborgenen Herzen Englands, lebte ein hübscher junger Zauberer in einem wunderschönen Herrenhaus. Obwohl er alles hatte, was sein Herz begehrte, war der Zauberer egoistisch und unfreundlich ...' Ein „Die Schöne und das Biest"-Cro...