Nach dem Frühstück am nächsten Morgen stimmte Draco widerwillig zu, Hermine auf den Dachboden zu bringen.
„Bist du sicher, dass du mitkommen willst?" fragte Draco. "Ich denke wirklich, es ist sicherer ..."
„Mir geht es gut, Malfoy. Ich mache mir keine Sorgen.'
„Ich denke aber, dass du es machen solltest! Nach dem, was im Baumhaus passiert ist?! Ich habe sehr wenig Zeit darauf verwendet, den Dachboden zu überprüfen, und ich weiß wirklich nicht, was passieren könnte."
Sie standen am Fuß einer schmalen Treppe. Draco hatte seinen Zauberstab in einer Hand, die andere hielt Hermines Arm fest.
„Wirklich, Draco. Wir suchen nur den Koffer deiner Mutter. Was ist das Schlimmste, was passieren könnte?!'
„Sag das nicht", stöhnte Draco. "Du wirst es verhexen!"
Hermine verdrehte die Augen und schob sich an Draco vorbei.
»Nein«, sagte er und zog sie zurück. „Wenn wir das tun, bleibst du mit bereitem Zauberstab hinter mir. Ich hoffe, wenn ich dich festhalte, werden alle Fallen umgangen.«
'Okay, klingt nach einem Plan.'
Draco seufzte und trottete die Treppe hinauf. Er stieß die schwere Tür oben auf.
Die Sonne schien durch ein schmutziges Fenster und erhellte den Raum schwach. Sie konnten Stapel von Kisten und Koffern sehen, die mit dicken Staubschichten bedeckt waren.
„Mutters Sachen sind hier hinten", sagte Draco und zeigte auf die hintere Ecke. »Dort drüben sind Vaters alte Sachen. Berühre nichts davon.'
'Werde ich nicht.'
Sie stiegen vorsichtig über Kisten und duckten sich unter Spinnweben hindurch. Hermine hörte eine Maus quietschen und davonhuschen.
Sie kamen an einem verblassten grünen Koffer vorbei, auf dem die Initialen „D.M" prangten. Dagegen lehnte ein Rennbesen. Draco trat heftig gegen den Kofferraum und der Deckel sprang auf. Hermine sah darin alte Schulbücher und Schulroben. Draco schlug den Deckel zu.
'Kein Fan?' fragte sie leise.
‚Verdammt, hasste Hogwarts. Es war nicht gerade ein glücklicher Ort für mich. Die Lehrer sahen alle auf mich herab und ich hatte keine wirklichen Freunde. Nicht so wie du. Ich habe euch wirklich beneidet, was ihr drei hatten, wenn ich ehrlich bin."
Hermine ließ ihre Hand in seine gleiten und drückte sie.
"Schau, ich sehe den Koffer, nach dem wir suchen." sagte Dreck schroff.
Es war blassrosa, mit zarten Blumen auf die Seiten gemalt. Draco schnippte das Schloss mit seinem Zauberstab auf. Der Deckel hob sich und zeigte Dutzende von funkelnden Kleidern.
'Ja, das ist es.'
Draco schloss den Deckel und schrumpfte den Koffer. Er steckte es in seine Tasche und zog Hermine aus dem Dachboden. Als sie den Fuß der Treppe erreichten, ließ Draco ihre Hand los.
„Hier, bitte", er hielt ihr den winzigen Koffer hin. 'Wir sehen uns beim Mittagessen.'
Ohne ein weiteres Wort eilte er in sein Schlafzimmer.
Hermine sah ihm nach und ging dann langsam zu ihrem Zimmer. Sie brachte den Koffer zurück in seine ursprüngliche Größe und öffnete ihn.
Hermine hob jedes Kleid vorsichtig heraus. Sie keuchte angesichts der Masse aus zarter Spitze, Seide und Chiffon. Sie holte Kleiderbügel aus ihrem Kleiderschrank und warf ihre ausgebleichten Jeans und T-Shirts auf den Boden.
Hermine hängte jedes Kleid an das Geländer ihres Himmelbetts. Sie nieste, als Staub von den Stoffen ihre Nase kitzelte. Ihr Blick fiel auf ein weiches, goldgelbes Kleid. Sie klopfte mit ihrem Zauberstab darauf und wirkte Zauber, damit es sauber und faltenfrei war.
Hermine schlüpfte aus ihren Kleidern, begierig, sie anzuprobieren. Goldflecken funkelten, als sie das Kleid über ihren Kopf hob.
Der Rock flüsterte mit Lagen aus federleichtem Organza, bedruckt mit Goldfiligran. Winzige Kristalle akzentuierten jedes Detail und glitzerten im Licht.
'Wow.'
Hermine wirbelte herum und spürte, wie der Rock gegen ihre Beine strich. Sie lächelte ihr Spiegelbild schwindelig an. Das Gold schimmerte auf ihrer dunklen Haut.
Als sie sich beruhigt hatte, betrachtete sie kritisch die Bereiche, die sie ändern musste. Es war ein wenig eng um ihre Taille und locker auf ihrer Brust. Der Rock war zu lang und brachte sie zum Stolpern, wenn sie sich bewegte.
„Leicht zu reparieren", murmelte sie und drehte sich um, um alle Winkel im Spiegel zu sehen.
Hermine sah sich die anderen Kleider an und bewunderte die verschiedenen Farbtöne und Stoffe.
»Sie sind alle wunderschön«, sagte sie und stemmte die Hände in die Hüften. „Aber ich glaube, dieser hier gefällt mir am besten. Ach, Cinderella, ich gehe zum Ball!'
Mit einem Kichern wirbelte Hermine durch ihr Zimmer.
Ihr improvisierter Tanz wurde durch ein scharfes Klopfen an der Tür unterbrochen. Sie stolperte, als sie schlitternd zum Stehen kam.
'Scheisse! Äh, nur eine Minute! Ich muss nur ... festhalten!'
Hermine wickelte schnell eine Decke um sich. Als sie überprüfte, ob das Kleid bedeckt war, zog sie die Tür auf.
‚Malfoy! Hallo!'
'Äh... geht es dir gut...?'
'Ja! Fine! Was gibts?'
"Ich bin gekommen, um dir mitzuteilen, dass das Mittagessen fast fertig ist ..."
'Großartig! Danke! Ich werde in fünf unten sein.'
'Alles klar...'
Draco schloss die Tür und Hermine zog widerwillig wieder ihre normale Kleidung an.
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Beauty and the Beast (Dramione) [Übersetzung]
Fanfiction„Es war einmal, im verborgenen Herzen Englands, lebte ein hübscher junger Zauberer in einem wunderschönen Herrenhaus. Obwohl er alles hatte, was sein Herz begehrte, war der Zauberer egoistisch und unfreundlich ...' Ein „Die Schöne und das Biest"-Cro...