22. Kapitel

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'Wie sehe ich aus?'

'Sehr gutaussehend, Meister.'

Beastly hastete um Draco herum und entfernte Flusen von seinen Roben. Draco betrachtete stirnrunzelnd den Spiegel in seinem Zimmer. Er frisierte sein Haar zum fünften Mal neu.

'Dort. Meister ist bereit.'

„Bist du sicher, Beastly? Sehe ich wirklich gut aus?'

„Meister darf Miss nicht warten lassen", war die einzige Antwort des Elfen.

'Richtig. Ja. Du hast vollkommen recht.'

Draco atmete zitternd ein und verließ sein Zimmer. Die Porträts flüsterten, als er vorbeiging. Ein kleines blondes Mädchen lächelte aufmunternd und gab ihm einen Daumen nach oben.

Draco blieb am oberen Ende der Marmortreppe stehen und stützte sich auf dem Eichengeländer ab. Er starrte blicklos auf die Rüstungen unten im Flur.

Er blickte auf, als er Schritte den Korridor entlang kommen hörte. Hermine glitt ins Blickfeld und lächelte nervös.

Dracos Herz hämmerte, als sie ihn erreichte. Ihre schwarzen Locken wurden von ihrem Gesicht weggezogen und fielen auf ihre nackten Schultern. Der Stoff schmiegte sich an ihre Rundungen, das Gold kontrastierte mit dem Kupfer ihrer Haut.

„Woah", flüsterte Draco. 'Du ... du siehst ... ähm ... wow aus.'

»Danke«, sagte sie und senkte den Kopf. Ein dunkles Rosa erblühte auf ihren Wangen.

Draco erholte sich leicht und verbeugte sich, bot ihr seinen Arm an. Hermine machte einen Knicks. Sie legte ihre Finger sanft auf seinen Unterarm.

Sie drehten sich um und gingen die Treppe hinunter. Lichterketten schwebten durch den Ballsaal. Der Kronleuchter funkelte mit Kristallen und warf Lichtflecken auf die Tanzfläche. Ein Radio in der Ecke spielte klassische Musik, die Töne füllten den Raum.

»Wow, das sieht toll aus«, sagte Hermine.

'Nicht so toll wie du.'

"Du siehst selbst ziemlich gut."

Hermine lächelte Draco an. Ihre Augen ruhten kurz auf seinem Gesicht, seine Augen fast silbrig im Licht. Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Ihr Blick glitt über seine blauen Frackroben, die zu seiner muskulösen Figur passten.

„Darf ich um diesen Tanz bitten, Mylady?"

"Es wäre mir ein Vergnügen, My Lord."

Hermine legte ihre Hand auf seine Schulter und Draco legte seine leicht auf ihre Taille. Ihre Finger verschränkten sich und Draco führte sie sanft in einen Walzer.

Seine Bewegungen waren fließend und anmutig. Hermine blickte ihm in die Augen und wagte kaum zu atmen, als er sie durch den Raum wirbelte.

Draco wirbelte sie herum und tauchte sie sanft ein. Seine Augen verließen ihr Gesicht nie, sein Ausdruck war sehnsüchtig.

Sie bewegten sich harmonisch, ihre Schritte elegant. Draco fühlte Hermines Wärme an sich, als er sie näher zog.

Als das Lied zu Ende ging, ließ Draco widerwillig ihre Hand los.

„Wow", keuchte Hermine. "Du bist ein wirklich guter Tänzer."

Draco lächelte und trat einen winzigen Schritt zurück. Der Duft von Kakaobutter und Pergament war berauschend und machte es schwer, sich zu konzentrieren.

'Danke schön. Es war, ähm, eigentlich Teil meiner Kindheitserziehung. Gesellschaftstanz lernen, Essensetikette und so was.«

'Oh. Das ist cool?'

„Nicht wirklich", lachte Draco. „Aber ich bin froh, dass ich es endlich sinnvoll einsetzen kann. Du bist selbst eine schöne Tänzerin."

„Ich bin nur deiner Führung gefolgt", lächelte sie.

„Nun, würdest du ihm gerne noch einmal folgen?"

Draco streckte ihr seine Hand entgegen, sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Hermine lächelte, ihre Augen glitzerten glücklich. Sie legte ihre Hand in seine, und er zog sie wieder weg.

*****

Sie traten durch große Glastüren auf eine kleine Terrasse draußen. Ihr Atem kam nach einem rasanten Tango in schnellen Stößen.

»Danke, dass du dem zugestimmt hast«, lächelte Hermine. 'Ich habe viel Spaß.'

'Ich auch.'

'Ich bin froh!'

Sie verstummten und atmeten die kühle Luft ein. Der Nachthimmel leuchtete mit Sternen über ihnen.

Dracos Arm streifte Hermines, als sie sich an die Steinwand lehnten.

»Ich hole mir etwas zu trinken«, sagte Hermine. "Möchtest du eins?"

'Nein, mir geht's gut.'

Hermine verschwand darin. Draco lächelte in sich hinein, verloren in der Erinnerung an ihren Körper an seinem. Sich vergewissernd, dass Hermine nicht in der Nähe war, zog Draco seinen Zauberstab aus seiner Tasche.

„Expecto Patronum", flüsterte er und konzentrierte sich auf das Gefühl, mit Hermine zu tanzen.

Ein Nebel strömte aus seinem Zauberstab, formte sich langsam und verfestigte sich. Ein silbernes Gesicht starrte Draco an, seine spitzen Ohren zuckten hin und her.

'Oh!'

Draco und das Tier drehten sich zu Hermine um. Es sprang vorwärts, sein buschiger Schwanz sauste, als es um sie herumtanzte.

„Das ist ein Fuchs", flüsterte Draco. "Ich habe es geschafft, und es ist ein Fuchs!"

Der Fuchs legte Draco den Kopf schief und schien zu lächeln. Es verblasste langsam und verschwand in silbernem Nebel.

'Ich bin so stolz auf dich!' rief Hermine und warf ihre Arme um ihn.

Draco schlang seine Arme um ihre Taille und zog sie in eine Umarmung, die ihre Füße vom Boden hob. Ihr Haar kitzelte seine Nase und er konnte ihr Herz schlagen fühlen. Er machte sich Sorgen, dass er spüren würde, wie schnell seine hämmerte.

Draco setzte Hermine langsam wieder ab und ließ sie los. Er streckte die Hand aus und strich eine einzelne Locke von ihrer Wange. Er spürte, wie ihr der Atem stockte. Er dachte, sie lehnte sich in seine Berührung, sagte sich aber, dass es seine Einbildung war.

Ein lautes Krachen hallte durch den Garten. Hermine und Draco wirbelten mit Zauberstäben in der Hand auf das Geräusch zu.

Über ihnen brach ein Lichtblitz aus.

Draco zog einen Spiegel aus seiner Tasche und sprach einen Zauber. Über dem Glas schimmerte ein Bild. Es zeigte eine Reihe maskierter Gestalten außerhalb der Mauern.

Beauty and the Beast (Dramione) [Übersetzung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt