[!!Trigger Warnung für den Anfang dieses Kapitels:
Jimin gibt keinen Konsent für das, was Herr Kim macht. Es wird aber auch nicht viel passieren, da sie unterbrochen werden.
Trotzdem hier eine Warnung für den Inhalt.!!]„Herr Kim.", ich schluckte, sah zu dem Älteren hoch.
„Stehen Sie auf.", wurde mir befohlen.
Nervös tat ich was er von mir verlangte.
Ohne weiteres Nachdenken wurde ich mit dem Bauch auf meinen Tisch gedrückt, Arme auf dem Rücken.
Ich kniff die Augen zusammen, atmete zittrig aus.
Der Mann war deutlich stärker als ich.
„Was haben Sie vor?", flüsterte ich gegen das Holz.
Eine Hand fuhr meinen Rücken runter, legte sich an meine Hüfte, „Wonach sieht es für Sie aus?".
Ich war nicht wirklich in der Stimmung hierzu.
Das war das Einzige was in meinem Kopf war.
Ich wollte das nicht, ich wollte zu Jungkook.
So schnell wie möglich.
„Nicht.", „Wie bitte?", „Bitte nicht. Nicht Heute. Ich- Ich kann nachsitzen, ich kann extra Hausaufgaben machen, ich-.", ich verstummte, kaute nervös auf meiner Unterlippe rum.
Schwere Stille legte sich über uns, ich fühlte mich unwohl.
Dann ein Seufzen.„Sie lernen nicht Jimin.", die Hand des Mannes fuhr über meinen Hintern.
Verzweifelt versuchte ich mich zu beruhigen.
Mein Herz schlug schneller als gewohnt, ich bekam weniger Luft.
„Herr Kim. Bitte nicht.", wiederholte ich.
Es wurde nicht erhört.
Ungestört machte der Lehrer weiter, machte sich daran meine Hose runterzuziehen.
Ich wandte mich in seinem Griff, versuchte meine Arme rauszubekommen.
Es klappte nicht.
„Stopp.", hauchte ich wieder.Irgendwann... ließ ich es sein.
Es würde nichts bringen.
Herr Kim war stärker, hatte genauen Plan, was er mit mir machen wollte.
Ich meine, es war ja zu meinem ‚Guten'.
Ich habe mich nicht benommen, obwohl ich schon so oft ermahnt wurde.
Ich kann verstehen, wenn er mich dafür bestrafen möchte.
Für ihn muss das doch auch schwer sein.
Schließlich hat er schon viel probiert und ich höre nicht.
Es war gerechtfertigt... Oder?Meine Hose und Unterhose befanden sich um meine Knöchel, meine Arme immernoch auf dem Rücken, Stirn auf dem kalten Holz.
Meine Gedanken befanden sich außerhalb dieses Klassenzimmers.
An schöneren Orten.Eine letzte Bitte wollte ich gerade aussprechen, als Herr Kim mich wieder berührte, dann: ein Klopfen.
Schnell drückte sich der Lehrer von mir weg, ich griff nach meinen Klamotten und zog sie hoch.
Ja. Danke. Danke, danke, danke.„Jungkook?", „Ist er noch hier?", erneutes Klopfen. „Muss. Herr Kim wollte ihn noch sprechen.", „Und dann gehen wir zum Klassenzimmer?! Was wenn die noch reden?", „Aber doch nicht so lange.".
Ich hörte die Stimmen meiner Freunde raus.
„Taehyung, die reden da safe noch drinnen. Wir stören da jetzt.", „Aber-.", „Nichts ‚aber', lass uns gehen.".
Nein.Mit einem kurzen Blick zu Herr Kim, schritt ich mit meiner Tasche in der Hand zur Tür.
„Jimin. Sie bleiben hier.", zischte mir der Ältere zu, kam in meine Richtung.
Ich bekam Angst, stoppte mit der Hand auf der Türklinke.Von draußen hörte man die Jungen diskutieren.
Ich schüttelte den Kopf.
„Sie wissen, was das für Sie bedeutet.", wurde ich erinnert.
Zögernd ließ ich die Hand von der Klinke fallen.Eine schlechte Note.
Vielleicht einen Schulverweis?
Könnte er so weit gehen?
Ich war ein auffälliger Schüler in seinem Unterricht.
Er könnte mich verpetzen.
Ich könnte ihn verpetzen.
Wollte ich das? Ich wollte ihm das nicht antun.
Wieso wollte ich ihm das nicht antun?
Er- Ich... Was war los?Mein Hals schnürte sich wieder zu, meine Luftzufuhr wurde weniger.
Mit etwas Schwindel drückte ich die Tür auf, stolperte auf den Flur.
Die Gedanken sollten weg.
Weg, bitte. Alles sollte still sein.„Aua-? Hey!", Mark stand direkt vor der Tür. Ich haute sie ihm gegen die Seite.
„Sorry.", japste ich.
„Jimin!", Vernon lächelte, „Fertig mit deinem Date, hm?", zog er mich auf.
Wann Anders hätte ich gelacht und ihn angemeckert.
Nicht Heute.
„Alles okay, Jimin?", Tae legte seine Hand auf meine Schulter, „Du bist ganz blass.", „Sehr bleich.", stimmte Mark nickend zu.
„Alles gut.", ich schloss schnell die Tür und ging in Richtung Schultoiletten.
„Warte mal!", der Schülersprecher lief mir hinterher, „Ganz sicher? Was ist passiert? Du siehst wirklich nicht so okay aus.", bemerkte er.
Ich schluckte, atmete zittrig ein und aus.
Ein und aus.
Ein und aus.
Ein.
Und Aus.„Kann ich kurz alleine sein?", fragte ich den Jungen.
„Willst du alleine sein?", fragte er.
Ich schaute in seine Augen.
Er machte sich wirklich Sorgen, nicht wahr?
Es ließ mich etwas wärmer werden; zu wissen, dass er sich um mich kümmert.
„Ja.", flüsterte ich, drückte die Türen zu den Toiletten auf.
Taehyung blieb draußen stehen.Gottseidank war niemand außer mir gerade hier.
Ich stütze mich auf's Waschbecken und sah mich selbst im Spiegel an.
Was ich vorhin abgezogen hab wird definitiv Konsequenzen bringen.
Aber... es war doch okay, dass ich nicht wollte?
Es sollte okay sein.
Heute war einfach nicht mein Tag. Ich war nicht in der Stimmung. Das sollte Herr Kim respektieren, oder?
Es tut mir trotzdem Leid.
Vielleicht entschuldige ich mich im Verlaufe des Tages nochmal?Seufzend drehte ich das Wasser an und machte mir es ins Gesicht. Die Kälte tat gut, ließ für kurze Sekunden die Gedanken und Schuldgefühle verstummen.
„Ist schon okay, Jimin. Du hast alles richtig...", ich atmete tief aus, sah mir wieder in die Augen.
Hab ich alles richtig gemacht?
Ich meine, ich habe Herr Kim zugestimmt, dass wir sowas machen können und ich dadurch bessere Noten bekomme.
„Ugh.", ich schlug mir die Hand gegen den Kopf, „Sei still.".
Meine Augen brannten.
Ich wollte nicht jetzt noch weinen.
Wieso muss das nur alles passiert sein?Dann ertönte die Klingel.
Pause war zu Ende.
Ich werde sofort Jungkook aufsuchen.
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Voulez-Vous [Jin,Jk,Jm
FanficJimin fühlte sich in dem „neuen-Schüler"-Klischee gefangen. Er und seine Mutter sind vor wenigen Tagen umgezogen und schon stand er vor einer ganzen Klasse mit fremden Leuten, welche ihn erwartungsvoll anstarrten. Natürlich gehörte auch Jeon Jungk...