Jungkook hatte seinen Arm um mich gelegt.
Anfangs protestierte ich; drückte ihn von mir weg und warf dem Jungen einen bösen Blick zu, jedoch gab ich nach seinen weiteren Versuchen einfach nach.Wir saßen irgendwo im Garten, weiter weg von dem Haus und der Terasse.
Die Musik war gedämpft, ich konnte den Anderen also gut verstehen -auch wenn er wegen dem Alkohol echt nuschelte-.„Wieso hast du es eigentlich so auf mich abgesehen, Jungkook?", ich hatte mich mit dem Kopf auf meine Knie gelegt, welche ich an mich rangezogen hatte.
Der Junge hatte trotzdem seinen Arm auf meinem Rücken.
„Hab ich nicht.", „Hast du wohl.", „Nein.", „Du weißt es doch selbst.", ich seufzte genervt.Wie sind wir überhaupt hier raus gekommen?
„Ich hab keine Ahnung wovon du redest.", „Du bist n ziemliches Arschloch, Jungkook.", „Das hör ich öfters.", schmunzelte er. „Gut.", murmelte ich und richtete mich auf; sah in seine Augen, „Wieso hast du mich so abgefüllt?", „Hab ich nicht.", der Andere grinste blöd und musterte mich. „Gott.", ich verdrehte seufzend meine Augen und schloss sie danach wieder.
„Jimin.", ich spürte seinen Atem auf meiner Wange.
Ich spannte meinen Kiefer an.
„Jiiimin.", Jungkook lachte leise während er meinen Namen langzog.
„Was?", flüsterte ich, Augen geschlossen.
„Sieh mich an, Jimin.", hauchte der Junge.
Ich lächelte dumm, legte meinen Kopf in Nacken, öffnete meine Augen.
Der Himmel wurde von Baumkronen verdeckt.Wieso bin ich nicht mit meinen Freunden?
„Du bist komisch.", sagte ich nach oben.
„Warum?", Jungkook klang leicht verwirrt, lachte aber. Ich spürte wie er hin und her wippte.
Schulterzuckend, atmete ich aus und tief ein.
Die Luft war frisch und roch so gut.War mir kalt?
„Wie betrunken bist du?", wurde ich gefragt.
„Eins bis Zehn, eine Acht.", gab ich als Antwort zurück. „Und was ist Zehn? Dass du umkippst und nichtmehr aufwachst?", „Zehn ist, dass ich von mir aus nichtmehr weitertrinken würde.", murmelte ich.Was sag ich hier überhaupt?
„Also können wir jetzt mehr Shots nehmen?", grinste der Andere und schüttelte mich leicht.
Ich schaute ihn an und lachte leicht, „Nö. Ich will nicht.". Das Schütteln stoppte.
„Und was willst du?".Was will ich?
„Sitzen.", „Wir sitzen.", „Ruhe.", „Es ist ruhig.", „Ich will auf die Bühne.", „Theater?", „Möchte vor vielen Leuten auftreten.", lächelte ich gedankenversunken.
„Hast du Erfahrung mit Auftritten?", wollte Jungkook wissen. „Aus früherer Zeit.", seufzte ich.Wieso rede ich gerade mit Jungkook?
„Glaubst du meine Freunde suchen mich?", sprach ich laut meine Gedanken aus. „Vielleicht.", der Junge nahm den Arm um mich weg und legte ihn stattdessen auf meinen Oberschenkel.
Ich schaute runter auf seine Hand, dann ihn an.
Jungkook lächelte breit.
Ich legte meinen Kopf in Nacken und atmete tief durch, „Wieso bin ich hier mit dir und nicht drinnen mit den Anderen?", „Was soll das jetzt heißen?", „Ich mag dich nicht.", grinste ich und sah dem Jungen in die Augen.
Er verdrehte die Augen, „Das Gleiche gilt für dich.", „Ach?", mein Blick deutete runter auf die Hand auf meinem Bein.
„Soll ich Sie wegnehmen?", fragte Jungkook.
Ich schüttelte den Kopf.Was passiert gerade?
„Hasst der neue Schüler mich etwa doch nicht so sehr?", er tat auf erstaunt in einer dramatischen Weise. Mich ließ es schmunzeln. „Doch.", „Nein.", „Doch, Jungkook.", „Jimin.", Jungkook fuhr mir durch die Haare und verwuschelte sie etwas. Ich schnalzte mit der Zunge und schlug seine Hand weg, versuchte meine Frisur wieder zu richten.
Warum war er nur so?
„Es gehen Gerüchte rum, dass du und Herr Kim gut sind.", „Was meinst du?", ich schloss meine Augen wieder, konzentrierte mich auf die Geräusche um mich herum. Es lief gerade ein Lied das ich vor paar Wochen endeckt hab. Seitdem hab ich es schon tausendmal gehört. Leise summte ich mit.
„Wie behandelt er dich?", fragte Jungkook.
Ich zog meine Augenbrauen zusammen, „Das ist eine komische Frage.", „Behandelt er dich Anders als Andere?", „Was weiß ich?", seufzend starrte ich auf den Boden vor meinen Füßen.Wieso wollte Jungkook das wissen?
„Ich geh rein.", beschloss ich und stand auf, taumelte etwas. „Ich komm mit.", sagte der Junge und ging ein paar Schritte vor mir auf's Haus zu.
Ich folgte ihm still, richtete meine Klamotten etwas und ließ mich langsam von der dröhnenden Musik umhüllen.Wo waren meine Freunde?
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Voulez-Vous [Jin,Jk,Jm
FanfictionJimin fühlte sich in dem „neuen-Schüler"-Klischee gefangen. Er und seine Mutter sind vor wenigen Tagen umgezogen und schon stand er vor einer ganzen Klasse mit fremden Leuten, welche ihn erwartungsvoll anstarrten. Natürlich gehörte auch Jeon Jungk...