Kapitel 34

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Itami konnte sein Ende und das von seinem Sensei schon förmlich sehen.

Egal, was er bisher durchgemacht hatte, das hat ihn nicht ansatzweise auf diesen Moment vorbereitet. Er hat täglich so hart für alles trainiert und muss nun seinem Ende entgegen schauen. Er hatte so unfassbare und unbeschreibliche Angst.

Was soll denn nun aus Misa, Dachi, Naruto und all den anderen werden?

Er kann sie nicht mehr beschützen und auf sie aufpassen. Sie sind nun auf sich alleine gestellt und müssen ihren Weg gehen. Itami freute sich etwas, dass sein Leid jetzt ein Ende hatte und er endlich zu seiner Familie konnte, aber war es wirklich das, was er wollte? Einfach so kampflos aufgeben und sich töten lassen? Das kann doch nicht sein Ende sein.

Und plötzlich tauchte Yashin vor ihm auf, mit einem lächelnden Gesicht zu Itami gewand und mit dem Rücken zu Kakuzu, der ihn gerade mit seinem Arm das Herz durchbohrte.

Die Zeit lief weiter und Itami hielt den Atem kurz an. Yashin wurde durchbohrt und hustete etwas Blut in Itamis Gesicht.

,,Sensei.." sagte Itami leise und brach langsam in Tränen aus.

,,Egal, was jetzt passiert. Beschütze das Dorf und die anderen." sagte er und tippte mir auf die Stirn, was zuvor nur Itachi gemacht hatte. Plötzlich entfernte ich mich von Yashin, der mir noch ein letztes Lächeln schenkte und Dunkelheit umgab mich.

Itami verschwand und Yashin formte seine letzten Fingerzeichen. Sie hielten Kakuzu fest, damit er seinen Arm nicht herausziehen und somit fliehen konnte. Nach und nach trafen ihn auch die Shuriken und als sich der Feuerball Hidan näherte, schloss Hidan seine Augen und ließ seinen Tod kommen.

Plötzlich wurde alles um ihn herum weiß und bevor er sich richtig orientieren konnte, umarmte ihn ein kleines Mädchen mit langen braunen Haaren und zierlicher Figur.

,,Endlich bist du da, Bruder. Wir haben schon auf dich gewartet." sagte sie mit fröhlicher Stimme und Yashin tätschelte sanft ihren Kopf. Er schaute ihr ins Gesicht und eine Menge Tränen liefen ihm aus seinen Augen.

,,Ich bin auch froh dich zu sehen, kleine Schwester." sagte Yashin ruhig und umarmte sie fest.

,,Komm, lass uns zu den anderen gehen." forderte sie ihn auf und nahm Yashins Hand. Sie zog an seinem Arm und führte ihn ins Licht.

,,Konntest du deiner Aufgabe gerecht werden?"

,,Noch nicht."

Ich konnte Sensei Yashin aus der Ferne sehen und rannte auf ihn zu. Als ich ihn erreichte, wurde es plötzlich ganz hell und ich konnte erkennen, dass ich mit meiner Hand Richtung Decke griff. Ich streckte sie noch ein Stück aus und auf einmal nahm sie eine noch sehr unscharfe Frau und hielt sie sich an die Brust.

,,Itami.." sagte sie sanft und ich erkannte, dass dies Misa war. Sie sah sehr verweint aus und überglücklich, als sie mich sah. Misa umarmte mich sofort und drückte mir dabei beinahe die Luft ab. Obwohl es am ganzen Körper brannte, fühlte ich mich sehr wohl.

,,Itami!" schrie jemand aus weiter Ferne und sprang förmlich auf mich drauf. Es war Dachi, der mich zusätzlich umarmte und meinen fast verbrannten Körper schmerzen bereitete. Nach einem Moment der Stille und nachdem sie mich im Krankenhaus auch mental ankommen ließen, erklärte ich ihnen, was vorgefallen ist. Sie brachen genauso in Tränen aus, wie ich es tat. Sensei Yashin hat sich für mich geopfert und mich nach Konoha teleportiert, um mich in Sicherheit zu bringen. Jetzt hatte ich auch ihn verloren, was in meinem Herz sehr schmerzte.

Er war der letzte Anker, den ich in dieser Welt noch hatte und der einzige, dem ich mich wirklich anvertrauen konnte.

Misa lag in meinen Armen und weinte ununterbrochen. Sie konnte mit den Verlusten noch nicht so umgehen, wie Dachi und ich das konnten und es traf sie wirklich hart. Yashin war ein genauso guter Freund für sie, wie er für mich. Er hat uns drei eine Menge beigebracht und uns sich immer gut um uns gekümmert. Wir teilen viele schöne Momente mit ihm und werden ihm das nie verzeihen.

,,Was werden wir jetzt tun, Itami?" fragte mich Daichi und wischte sich seine Tränen aus dem Gesicht.

,,Was wohl? Ich werde mich ihnen stellen und sie töten." sagte ich ihm und sofort schaute mich Misa finster an. Sie drückte sich von mir weg, stand auf und weinte weiter.

,,Spinnst du? Die beiden haben unseren Sensei getötet und dich ebenfalls fast erwischt. Ich kann dem ganzen nicht zustimmen. Du wirst beim nächsten Treffen sterben, Itami. Du hast im Leben noch so viel vor, möchtest so viel erreichen und legst es erneut darauf an. Ich kann nicht zulassen, dass du dich dieser Gefahr aussetzt." sagte sie mir und wollte sich gerade vor die Tür stellen, um mich vom Gehen abzuhalten, aber sie fiel zu Boden und schlief ein. Ich fing sie auf und legte sie sanft in mein Bett.

,,Es tut mir leid, Misa. Aber ich muss das tun, egal ob mein Schicksal davon abhängt. Die beiden haben mir einen der wichtigsten Personen in meinem Leben genommen und ich kann nicht zulassen, dass sie noch mehr Leben nehmen. Dieses Mal bin ich vorbereitet und bringe beide unter die Erde. Ich komme zu dir zurück, versprochen." versprach ich ihr mit einem langen und leidenschaftlichen Kuss auf die Stirn.

,,Ich komme mit dir." sagte Dachi entschlossen und ich wollte ihn gerade abwimmeln, aber er blieb entschlossen.

,,Es ist auch mein Freund und Sensei, okay?"

Ich stimmte ihm zu und wir verließen das Krankenhaus unauffällig über das Fenster, welches aus meinem Zimmer führte. Wir schlichen uns von Haus zu Haus, bis wir schließlich an meinem angekommen waren. Ich zog die Krankenhaus Kleidung aus und zog mir eine schwarze Hose und einen schwarzen Pulli an. Ich legte mir eine Tasche mit Kunais an mein linkes Bein, ein Messer an mein rechtes, warf mir die Tasche mit Shuriken und mein Schwert um meinen Rücken um. Mein leichten Schal zog ich mir über die Nase und meine Kapuze setzte ich mir auf. Zusätzlich warfen Dachi und ich uns schwarze Mäntel um. Wir schnallten noch alles fest und machten uns dann auf den Weg zu Hidan und Kakuzu.

Wir sprangen von Baum zu Baum und machten sie über meine Krähen ausfindig. Sie befanden sich nur ein paar Kilometer weiter östlich von ihrem vorherigen Punkt und kurz bevor wir sie erreichten, packte ich Dachi am Kragen und riss ihn nach unten auf eine der Baumkronen.

,,Du kennst den Plan?" vergewisserte ich mich und er nickte.

,,Pass auf dich auf, klar?" fragte er mich und reichte mir seine Hand.

,,Mach ich." versprach ich ihm und schlug ein.

Wir gaben uns eine letzte Umarmung und dann ging es auch schon los.

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Heute ganz ohne Worte haha
Spaß..wünsche euch morgen nen schönen ersten Mai und ganz viel Erholung :)

Vielen Dank fürs lesen und bis zum nächsten Mal ;)

Itami Namikaze | Naruto FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt