,,So früh wach, an einem Samstag?", verwundert empfing mich meine Mutter in der Küche, als sie auf eine imaginäre Uhr an die Wand schaute. Mit neun Uhr am Morgen bin ich wirklich total früh dran, womit ich ihr recht geben muss. Kurz erklärte ich ihr aber, dass meine beiden Besten um zehn hier aufschlagen würden, um mich überraschenderweise abzuholen. ,,Ah und wann werde ich gefragt, ob das in Ordnung ist?", sie schien etwas empört zu sein, was mich verunsicherte.
Sollte ich meinen Freunden doch lieber noch schnell absagen?
,,Chan, ich mach' doch nur Spaß. Natürlich kannst du dich mit deinen Freunden treffen.", ihre Mimik änderte sich schlagartig, was mich in meiner Haltung entspannen ließ. Manchmal macht mich meine Mutter einfach fertig. ,,Und sie haben dir nicht gesagt was ihr machen wollt?", ahnungslos schüttelte ich meinen Kopf, was sie mir gleichtat. ,,Naja dann macht mal.", amüsiert wedelte sie mit der Hand vor ihrem Gesicht, bevor sie fragte, ob ich noch etwas essen mag, was ich bejahte. Vorher entschied ich mich aber zu duschen, was schneller erledigt war als üblich.
,,Hach, wir haben lang nicht mehr zusammen gefrühstückt.", auch damit hatte sie wieder recht, was aber nicht nur an mir lag. Da meine Mutter ein sehr aktiver Mensch ist geht sie oft mit Freundinnen aus oder macht um diese Uhrzeit Sport, weswegen wir uns oftmals verpassen. Mich hat das bisher allerdings nicht wirklich gestört, weil ich so meine Ruhe hatte und regelmäßig ausschlafen kann.
Zur Abwechslung war es aber auch mal schön wieder mit ihr zu essen, weswegen ich den Morgen genoss.
Gerade waren wir fertig geworden, da klingelte es auch schon an der Tür. Eigentlich wollte ich direkt heruntergehen, damit meine Freunde nicht hochkommen müssen, was ich nicht rechtzeitig schaffte. Neugierig wie meine Mutter ist, bat sie beide durch die Sprechanlage hoch, womit nur wenig später zwei Paar Füße mehr in unserer Wohnung waren. ,,Also, wo geht's hin?", und da war auch schon der Grund, warum meine Mutter beide zu sich hochgeholt hatte.
Fragend schauten sie einander an, ehe Jeongin eine Nachricht auf sein Handy eintippte, um diese meine Mutter vor die Nase zu halten. Sofort hatte sie einen "Ahhh-Moment", wonach sie meinte, dass ich bitte kurz warten soll. Auf der Suche nach Aufklärung machte ich eine Geste mit meinen Händen, die so viel sagten wie "was zur Hölle habt ihr vor?", was sie grinsen ließ. Immer noch verrieten sie mir jedoch nichts, auch als ich flüsternd direkt nachfragte. Mit der nächsten Aktion meiner Mutter konnte ich auch nicht viel anfangen.
,,Hier, habt viel Spaß und kommt mir heile nach Hause!", mit diesen Worten drückte sie mir etwas Papierartiges in die Hand, wonach sie mich direkt rausschob und meine Schuhe sogar vor die Tür stellte, ehe sie diese schloss. Erst jetzt konnte ich das Papier als Geld identifizieren, was mich stark seufzen ließ.
Ungern lasse ich mir so viel Geld geben, weil meine Familie nicht die Reichste ist. Das weiß meine Mutter auch, weshalb sie mich überhaupt so schnell aus der Wohnung geschoben hat.
Um hier nicht noch länger zu stehen zog ich also noch meine Schuhe an, wonach wir zusammen heruntergingen. Unten vor meiner Tür erspähte ich das Auto der Schwester von Changbin, die mich freundlich in Empfang nahm. ,,Können wa'?", sagte sie nur, wozu meine Freunde selbstbewusst nickten. Nicht lange mussten wir fahren, da verstand ich auch endlich wo meine Freunde mit mir hinwollen.
Zu einer Trampolinhalle.
,,Wir dachten ein bisschen Bewegung tut uns allen mal gut. Gerade dir.", zustimmend nickte ich und musste zugeben, dass er recht hat. Eine Zeitlang habe ich viel Sport gemacht, weil mein Bruder mich dazu motiviert hat, was seit Längerem wieder liegen geblieben ist. Vielleicht fehlt mir deswegen in letzter Zeit etwas Energie und Kraft.
Alleine hatte ich aber nie genug Lust und Wonho war in letzter Zeit viel mehr mit anderen Dingen beschäftigt. Ob das mit Hyungwon zu tun hat?
Das war jetzt nicht Thema des Tages, weswegen ich den Gedanken weg schüttelte, vor allem weil er mich schon wieder an Felix erinnert. ,,Und? Hyped?", aufgeregt stupste mich Jeongin an, der mir breit entgegenlächelte, was ich ihm gleich tat. ,,Ja man übelst!", ich war wirklich super aufgeregt und konnte es jetzt kaum abwarten dieses riesige Gebäude zu betreten. Bisher war ich nur einmal dort gewesen, leider aber nie mit meinen Freunden. Darum war ich besonders aufgeregt, weil es zu dritt bestimmt noch viel mehr Spaß machen wird.
Damit behielt ich auch recht.
Auch wenn es zwischendurch super anstrengend war, habe ich lange nicht mehr so viel gelacht. Changbin und Jeongin ließen mich den Tag über einfach mal vergessen was für eine Scheiße sich gerade im Hintergrund abspielt, wofür ich beiden mehr als nur dankbar war. Zwar konnte ich ihnen nicht frei erzählen, warum ich manchmal so sehr ins Grübeln komme, was aber auch gar nicht wichtig war, um mich gut zu fühlen. Mein Kopf hatte mal Pause, das war alles, was für mich zählte.
Mit dem Verlassen der Halle, wo wir wieder von Changbins Schwester abgeholt wurden, ging es dann zu dritt zu ihm nach Hause. Damit wir uns ordentlich ausruhen könnten wollte er den Tag unbedingt noch mit einem Filmabend abrunden, wozu ich nicht nein sagte. Dabei war Jeongin derjenige, der unter meinen und Changbins Filmgeschmack leiden musste. Wenn es nach ihm ginge, hätten wir irgendeine Schnulze geschaut, worauf zwei von uns aber keine Lust hatten. Also schauten wir etwas Gruseliges, was den armen Jeongin viele seiner Nerven raubte. ,,Heute werde ich bestimmt nicht schlafen können.", mit einem dicken Kissen auf seinem Gesicht wimmerte der Angsthase vor sich hin, was mich und Changbin amüsierte.
Er wird schon drüber hinwegkommen.
,,Kann ich hier schlafen Changbin? Bitteee!", schwunghaft setzte er sich auf, wonach er Changbin immer wieder leicht gegen seinen Arm boxte, der schlussendlich zusagte und seine Eltern fragen ging. ,,Willst du auch Chan?", stumm nickte ich ihm zu, wonach auch ich meiner Mutter Bescheid gab, die damit natürlich kein Problem hatte. Damit war es beschlossene Sache.
Pyjamaparty bei Changbin.
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Lemme pay with my currency || Chanlix
FanfictionBangchan und seine zwei besten Freunde schmieden einen gemeinen Plan, um ihren relativ neuen Mitschüler um sein Geld zu bringen. Allerdings rechnet Bangchan nicht damit, dass sich bald die Währung ändern würde.