Sogar ich starrte sie geschockt an.
Maky beugte sich zu Aiko vor und flüsterte ihm etwas zu, als plötzlich Königin Ayakas Stimme ertönte.
"Maky! Was fällt dir ein!?" schrie sie und im selben Moment rannte Aiko an Maky vorbei, auf mich zu.Überrumpelt ging ich auf die Knie, Barthiwall wich ihm aus und er warf sich auf mich. Er krallte sich an mich und murmelte mir leise etwas zu.
"Bitte, Adjar... i-ich will hier weg."Sofort schlang ich meine Arme um ihn, drehte mich um und rannte leicht humpelnd los.
Auf das Fenster zu.
Ohne zu überlegen, senkte ich den Kopf und rammte das Fenster, worauf es sofort zersprang und ich meine großen Schwingen ausbreiteten konnte.Im nächsten Moment flogen wir auch schon.
Ich drückte den Kleinen fest an mich und schüttelte die letzten Glasscherben aus meinen zusammengebundenen Haaren, bevor ich meine Flügel kräftig nach unten schlug und in die Höhe stieg.
Ohne zurückzublicken strich ich über Aikos kleine Hörner und flog weiter. Ich hörte, dass er anfing, zu schluchzen und spürte seine Tränen durch das weiße Shirt unter meinem Anzug.
Behutsam streichelte ich über seinen Kopf und stieg noch etwas höher, bevor ich mich auf den Rücken drehte, sodass Aiko auf meinem Becken sitzen konnte.
Er krallte sich in meine Brust und legte sich auf mich, ohne mich anzusehen.Ich beließ es dabei und strich weiterhin durch seine vom Wind verwuschelten Haare.
Ich wollte warten, bis er bereit war. Und deshalb legte ich den Kopf in den Nacken, um sehen zu können, wohin ich flog.
Vor uns erstreckte sich nur pure Luft. Wolken und Nebel.
Nichts, in das ich hineinkrachen konnte.
Also sah ich wieder zu Aiko und flüsterte seinen Namen, gegen den Wind.
Langsam hob er den Kopf und starrte mich mit seinen blutroten Augen an, bis er etwas sagte, was ich aber nicht verstand.
Ich sah ihn verwirrt an, worauf er sich zu mir beugte und es mir nochmal ins Ohr flüsterte.
"Ich brauch eine Pause, Adjar."Darauf nickte ich, drückte ihn fest an mich und drehte mich wieder um, bevor ich mein Tempo um einiges hochdrehte.
Ich steuerte wieder etwas hinunter und hielt nach einem ruhigen Ort ausschau, an dem wir uns eine Weile ausruhen konnten.
Und da fand ich ihn auch.
Ein kleines Wäldchen, außerhalb der Stadt und am Rand der Klippe neben dem Schloss.
Außerhalb der Schlossmauern und durch die Baumkronen versteckt... perfekt.Ich flog dorthin und landete knapp vor dem Waldrand, bevor ich Aiko runterließ.
Er blieb dicht bei mir und wir gingen nebeneinander her, in den Wald. Ich strich die Äste und Büsche beiseite und wir fanden eine Mulde im Boden, in die wir uns hineinsetzten.
Aiko saß still schluchzend neben mir und ich strich mit der Spitze meines Schuppenschwanzes sanft über seine Wange.
Er griff langsam nach meiner Hand und musterte sie, während seine Tränen pausenlos auf den harten Boden tropften und er sich zitternd über das Gesicht wischte.
Ich traute mich nicht, etwas zu sagen, aber trotzdem rutschte ich etwas näher.
Er sah zu mir auf und flüsterte "I-ich liebe dich, Adjar..."Überrascht sah ihm in in die Augen, bis er aufstand und sich auf meinen Schoß setzte.
Ich zog mich um ihn zusammen und drückte ihn an mich, bevor ich ihm antwortete "Ich liebe dich auch, Kleiner."
Kaum, als ich fertiggesprochen hatte, schnellte sein Kopf hoch und er starrte mich ungläubig an.
"Du hast es gesagt!" quiekte er aufgeregt und ich lachte belustigt auf. "Ja... das hab ich." meinte ich leise und er lehnte sich lächelnd an mich, bevor er seine Tränen grob weg wischte.
"Das ist es, was mich glücklich macht. Ich will bei dir bleiben, Adjar. Ganz egal, wo du hingehst." murmelte der Kleine und ich legte meine Hand in seine.
"Mir geht's ja genauso." flüsterte ich zurück und sah durch die Blätterdecke, zum dunkelblauen Himmel hinauf.
Die Sterne leuchteten unterschiedlich hell auf uns herab und ich konnte einige Muster erkennen, worauf Aiko plötzlich nach oben zeigte.
"Da... ein Bock." murmelte er und ich sah zu ihm runter, bevor ich ihm vorsichtig eine Träne von der Wange wischte.Der Kleine drehte sich zu mir um und kam mir immer näher, bevor er seine Lippen sanft auf meine legte.
Sofort öffnete er den Mund und ich drang mit meiner Zunge ein, worauf er nur noch näher rutschte.
Schnell wurde der Kuss immer intensiver und ich spürte die Hände des kleinen Prinzen auf meinem Körper.
Lächelnd löste ich mich von ihm und lehnte meine Stirn an seine, bevor ich ihn fragte "Ist es ok für dich, wenn wir weitermachen?" "Ja... Ich will weitermachen." antwortete der Prinz und ich lächelte gefällig."Na, wenn du das willst~"
Aiko ging von mir runter und wurde seinen dunklen Hochzeitsanzug los, worauf er obenrum nackt vor mir saß. Ich musterte ihn und ließ meine Hände über seine Seiten gleiten, bevor ich den Hals reckte und über seine Brust schleckte.
Er streckte sich mir entgegen und strich vorsichtig über den wunden Punkt in meinem Nacken, bevor ich mich in seinem Schulterbein verbiss.
Er keuchte erschrocken auf und packte eines meiner Hörner, worauf ich mit offenem Mund eine Entschuldigung murmelte.
"Schon gut... kam nur überraschend." versicherte er mir und strich sanft durch meine Haare.
Ich begann, etwas von seinem Blut zu trinken und packte seinen Schenkel, worauf ich sein Bein zur Seite drückte. Der Kleine klammerte sich vor Schmerz leise stöhnend an mich und ich strich mit meinen Händen weiterhin über seinen sensiblen Körper."Heute Nacht gibt es nur uns beide, oder Adjar...?"
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𝒂𝒏 𝒐𝒍𝒅 𝒍𝒆𝒈𝒆𝒏𝒅
FantasyEin frecher, arroganter Prinz in einer fantasievollen Welt und sein besorgter Butler, der immer noch nach dem perfekten Bodyguard für seinen Prinzen sucht. Eine Welt voller Dämonen, Verräter und alter Legenden. Barthiwall, der Butler des Prinzen Ai...