Kapitel 14 | Olli

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Kapitel 14 | Olli

Der Abend im Silverlight entwickelte sich vielversprechend

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Der Abend im Silverlight entwickelte sich vielversprechend. Tina, eine nette Schwarzhaarige in seinem Alter, hatte ihn quasi direkt nach dem Betreten der Tanzfläche angetanzt und schien alles andere als abgeneigt zu sein, diesen Abend auch etwas intimer zu beenden. Für Olli hatte das im Grunde nur Vorteile. Kein Herumgebaggere, keine Fragen, einfach nur reagieren und den Kopf ausschalten. In dem Moment, wo Tina ihn küsste und ihm ins Ohr flüsterte, dass der Darkroom gerade nicht so voll sei, ließ er sich gerne mitziehen.

In dem Raum hinter dem dichten Vorhang konnte man die Menschen um einen herum nur schemenhaft wahrnehmen. Stöhnen, Knutschgeräusche und Schmatzen begleiteten die gedämpften Töne der Musik. Für Olli ein Ort, den er seit seiner Jugend so gut kannte, dass er die Geräusche kaum noch registrierte.

Tina war alles andere als schüchtern. Sie wusste, was sie wollte und wie sie es wollte. Olli musste nicht viel machen, außer eben auf das, was sie ihm zeigte, zu reagieren. Schnell waren seine Hände unter ihrem Shirt und an ihren Brüsten. Dass sie keinen BH trug, nahm er nur am Rande wahr. Ihre Hände fanden den Weg in seine Hose und begannen seinen bereits erwachenden Penis zu umschließen, als ein dunkles Stöhnen aus einer Ecke seine Aufmerksamkeit erregte.

Etwas an diesem Geräusch jagte ihm die Wirbelsäule herunter, direkt in den Schaft, den Tina gerade mit ihren Händen stimulierte. Olli sah, wie ein junger Mann gerade in die Hocke vor seinen Partner ging und dessen Penis komplett in den Mund nahm. Das Gesicht des dabei stehenden Mannes hatte verdammte Ähnlichkeit mit Ben, doch der Körperbau war wesentlich muskulöser.

Eine Hand auf dem Kopf des gerade an seinem Schwanz mit Hingebung lutschenden Mannes, ließ er seinen eigenen Kopf zurückfallen. Wieder gab er dieses Geräusch von sich und Olli spürte, wie ihm heiß und kalt wurde. Nur schemenhaft bekam er mit, wie Tina ihm ein Gummi überstreifte und heiße Lippen seinen eigenen pochenden Schaft umschlossen. „Oh Fuck... So gut... Come on." Die heiseren Worte des Paares, als der vorher Kniende sich erhob und nun seinerseits bearbeitet wurde, ließ Ollis Schaft noch mehr anschwellen.

„Willst du ficken oder starren?" Tinas fast schon herausforderndes Grinsen ließ Olli schlucken. Er packte sie an der Hüfte, drehte sie so, dass ihr Gesäß vor ihm war. Sie war bereits so feucht, dass es ihm möglich war, mit einem Stoß in sie einzudringen. Sie quietsche begeistert auf, stöhnte heiser und passte sich seinem immer frenetischer werdenden Rhythmus an.

Doch alles, was Olli sah, war das Paar neben ihnen, das gerade ebenfalls zum Koitus über gegangen war. Das Klatschen von Hoden an Haut wurde zu einem Geräusch, das Ollis ganzes Wesen fesselte. Seine Bewegungen unbewusst an die des Mannes neben sich anpassend, stieß er wie im Rausch in die Frau vor ihm, die ganz offensichtlich davon begeistert war.

Sie kam mit einem kurzen Aufschrei, massierte Ollis Schwanz in ihrem Inneren und ließ sich nach vorne fallen, als dieser sie noch härter packte und sich immer und immer wieder in ihre feuchte Hitze stieß. Getrieben von dem, was er neben sich sah und hörte, konnte er loslassen, als der Kerl neben ihm ein heiseres „Fuck!" ausstieß und mit den Händen den Schwanz seines Partners zu massieren begann, bis dieser in sichtbaren Schüben seine Erlösung fand.

Ollis ganzer Körper spannte sich an, wie er es noch nie in seinem Leben erlebt hatte. Er gab ein fast schon grunzendes Keuchen von sich, stieß ein letztes Mal in die Frau vor sich und kam so hart in das Kondom, dass er glaubte, das Bewusstsein zu verlieren. Nach Luft ringend entzog er sich Tina, warf das Gummi in den Müll und zog seine Hose hoch, um sich auf die Bank zu setzen, auf der die Schwarzhaarige sich eben noch abgestützt hatte.

„Das war geil", sagte sie grinsend, während sie sich Shirt und Hose wieder richtete. „Das können wir gerne mal wiederholen." „Hm, was?" Noch immer gefesselt von dem, was gerade passiert war, bekam Olli gar nicht mit, wie die beiden Männer mit einem wissenden Blick an ihm vorbeigingen und ihn anschmunzelten. „Mach doch das nächste Mal einfach mit..." „Was zum...? Ich... Ich bin nicht..."

Das Lachen der beiden Männer, zusammen mit dem entsetzten Schimpfen von Tina, jagten ihn, als er völlig entsetzt und bis ins Mark verwirrt aus dem Darkroom rannte, und Ben suchte. Er hatte eben zwei Männer beim Sex bespannt. Und verdammt, es hatte ihn wirklich extrem angemacht! Er war geil geworden, weil er zwei Männer beim Sex beobachtet hatte! Das... das war unmöglich. Er war nicht schwul! Ben war schwul, aber doch nicht er! Wie... wie konnte das möglich sein?

Innerlich einem Nervenzusammenbruch nahe, fand er seinen besten Freund an der Bar. Dass dieser gerade mit einem anderen Mann knutschte, nahm er in seinem Schock gar nicht richtig wahr. „Können wir gehen, bitte?" Der Blick seines Freundes schien ihn zu mustern und Olli spürte, dass Ben enttäuscht war, doch seine Panik ließ ihn in diesem Moment nur noch eines wollen: Hier raus.

„Sorry, Kumpel", murmelnd, nickte er dem Typen, der gerade noch seine Zunge in Bens Hals gehabt hatte, entschuldigend zu. „Ich... ich geh schon mal zum Ausgang und warte da auf dich. Ist das ok?" „Ja, ja... alles ok. Sag mal, was ist denn los?" „Ich will nur hier weg, ok?" Unbeabsichtigt hatte der Goldschmied die Stimme erhoben, was Ben mit einem irritierten Augenbrauenheben kommentierte. „Sorry..." Ohne sich noch mal umzudrehen, ging er in Richtung des Ausgangs.

Bittersweet HeartbreakWo Geschichten leben. Entdecke jetzt