Kapitel 26 | Olli

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Kapitel 26 | Olli

„Warum warst du nicht im Silverlight? Dann hättest du Vincent und mich nicht gehört

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„Warum warst du nicht im Silverlight? Dann hättest du Vincent und mich nicht gehört." Bla bla bla. Schnaubend tigerte Olli in seinem Zimmer auf und ab. Jetzt war er es also auch noch selber schuld, dass Ben seine Triebe nicht unter Kontrolle hatte? Im selben Moment, wo der Gedanke durch seinen Kopf jagte, musste er auch schon bitter auflachen. Sowas von ihm? Von Mister Vögel-jede-die-sich-dazu-bereit-erklärt?! Ziemlich armselig...

Mit einem tiefen Seufzen ließ sich er auf das Bett fallen. Vielleicht war das die einfachste Lösung. Wer weiß, vielleicht war es wirklich genau das, was er gerade brauchte. Eine gute, unverfängliche Nummer, die ihn wieder auf Kurs brachte. Auch wenn er insgeheim ahnte, dass das wahrscheinlich nur die halbe Wahrheit war, aber er entschied, es dennoch zu versuchen. Morgen würde er ins Silverlight gehen und sich einen Darkroom-Fick suchen. Vielleicht würde sein Verstand ja danach begreifen, dass er eben nicht schwul war. Oder bi... Oder was auch immer...

Nach einem eher seltsamen Morgen, bei dem weder er noch Ben wirklich viel gesprochen hatten, folgte ein noch seltsamerer Vormittag im Geschäft. Beinahe sehnsüchtig erwartete Olli den Feierabend und schloss pünktlich um achtzehn Uhr den Laden zu. Als er in die Wohnung ging, um sich umzuziehen, hörte er, wie Ben irgendeine Doku auf seinem Laptop anschaute und sah, dass dieser sich Notizen machte. Offensichtlich war sein bester Freund in die Recherche vertieft, weshalb er beschloss, ihn nicht zu stören. Schnell hatte er ein Shirt und eine bequeme Jeans angezogen, packte sich ein paar Kondome in die Hosentasche und schrieb Ben einen Zettel, den er auf den Küchentisch legte.

Bin im Silverlight, warte nicht auf mich.

Dann verließ er die Wohnung und machte sich auf den Weg in die Innenstadt.

„Na, da schau an..." Irritiert drehte sich Olli um, als eine warme, sanfte Hand über seine Schulter fuhr und eine bekannte Stimme ihm ins Ohr flüsterte. Vor ihm stand Tina, die nette Schwarzhaarige von seinem letzten Darkroom-Abenteuer. Im ersten Moment lief es ihm heiß und kalt über den Rücken, da sofort die Bilder wieder da waren. Doch dann sagte er sich, dass er vielleicht genau das brauchte. Eine Wiederholung dessen, was ihn so getriggert hatte. Nur eben ohne Trigger.

„Hi, schön dich zu sehen!" „Find ich auch." Sie grinste anzüglich und fuhr mit der Hand über seine Hüfte in Richtung Leiste. „Die Nummer vom letzten Mal ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ist lang her, dass ich so einen Spaß hatte." „Lust auf Runde zwei?" „Jederzeit." Sie nahm ihn bei der Hand und führte ihn auf direktem Weg in den abgesperrten Bereich.

Kaum waren sie im Darkroom, begann Tina schon seine Hose zu öffnen. Sie selbst trug nur ein kurzes Trägerkleid mit einem String darunter. Offensichtlich hatte sie es heute Abend auf eine schnelle Nummer abgesehen. Olli konnte das nur recht sein. Sobald sie seinen Schaft vom Stoff befreit und hart gemacht hatte, streifte er sich das Gummi über und seufzte auf, als sie sich über die Bank lehnte und lediglich ihren String beiseiteschob.

Ein heiseres Stöhnen hinter ihm erregte Ollis Aufmerksamkeit. Als er sich umgedrehte, schoss ihm ein brennend heißer Schauer über den Rücken. Da standen zwei Kerle hintereinander, trieben es in einem harten Rhythmus, dessen Klatschen Olli sogar bis hierher hörte, und eine Frau. Der Mann in der Mitte wurde durch seinen Partner in unerbittlichen, harten Stößen genommen, und gab diese weiter an die junge Frau, die mit dem Gesäß zu ihm kniete.

„Fuck...", keuchend, spürte Olli, wie sein Schwanz einen Satz machte. Der Anblick war zu heiß. Als er dann auch noch bemerkte, dass der Kerl aus dem Eingang der Frau glitt und dann in deren Hintertür hineinstieß, riss Olli die Augen auf. Ihr Stöhnen wurde noch lauter und regelrecht frenetisch, als man ihr noch zwei Finger einschob. Tatsächlich hatte er in seinem bisherigen Leben noch nie groß über Analsex nachgedacht... bis jetzt.

Olli drehte sich zu Tina um, die ihn mit einem wissenden Blick ansah. „Vergiss es, Großer. Mein Arsch bleibt für dich geschlossen! Wenn du das da willst, frag die Jungs. Vielleicht lassen sie dich mitspielen." Nein, nein, alles gut... Ich..." „Entsetzt oder geil?" „Oh fuck... Geil trifft ziemlich gut." „Na, dann lass mal sehen wie geil. Beim letzten Mal hat es ja gewirkt."

Und ja, die Geräusche der Frau hinter ihm, gepaart mit dem Stöhnen von Tina und den Kerlen war eine Mischung, die Olli erneut in diesen traceähnlichen Zustand versetzte. Alles, was zählte, war Reibung und Hitze. Und verdammt, Tina war beides. Heiß und eng! Doch als er wenige Minuten später kam, hörte er nur das Stöhnen von Ben und Vincent in seinem Kopf. Das Verlangen in seinen Venen brannte und wenn er es nicht besser wüsste, würde er vermuten, er hatte den Namen seines besten Freundes auf den Lippen, als er endlich über die sprichwörtliche Klippe sprang und Tinas Höhepunkt mit seinen Fingern an ihrer Klit noch verstärkte.

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