Kapitel 44 | Olli Teil 1

440 51 26
                                    

Kapitel 44 | Olli Teil 1

Kapitel 44 | Olli Teil 1

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Da waren sie wieder. Die intelligenzallergischen Vollidioten, die Ben seit seiner Jugend, und nun wohl auch ihn, nicht in Ruhe lassen konnten. „Pass auf, du gehirnunterversorgte Nullnummer. Mach dich vom Acker, oder ich schwöre dir, deine Zähne gehen vor dir baden!" Olli baute sich zu voller Größe vor einem der Jungs auf und musste auf den Bubi herunterschauen, als dieser sogar nähertrat.

„Was sonst, du Schwuchtel? Vergoldest du mir dann den Arsch?" „Ist das unterdrücktes Wunschdenken?", gab Olli mit einem gefährlich amüsierten Unterton zurück, worauf der andere der beiden laut grenzdebil aufjohlte und der Kerl direkt vor Olli leicht rot anlief.

„Kleiner, nur als Tipp. Spar's dir. Nur, weil ihr zu zweit seid, macht euch das nicht stärker." „Reiß der Schwuchtel den Arsch auf, Lars. Komm schon!" Ein leichtes Schmunzeln ließ Ollis Mundwinkel zucken, bevor Ben ihm eine Hand auf seinen Rücken legte. „Ja, Lars, zeig's mir. Zeig mir, was für ein starker, furchtloser Mann du bist. Deine ,zwanzig Zentimeter' haben zwar wahrscheinlich noch nicht mal den Geruch einer Frau wahrnehmen dürfen, aber hey... Du bist bestimmt ein Waaaaaaahnsinns-Macker. " „Du..."

Ollis Haltung wurde deutlicher. Er hatte sowas von keinen Bock mehr auf diese Testosteronschleudern, was Ben ziemlich nervös machte. Er wusste nur zu gut, dass, sobald Olli von der Kette gelassen wurde, er ihn nur schwer stoppen konnte. „Lass es gut sein, bitte." Der sanfte Nachdruck in der Stimme seines geliebten Freundes ließ Oliver seine Kampfhaltung etwas lockern.

„Sie sind es nicht wert, dass ich gleich den Notarzt für die rufen muss." „Komm, Alter, lass gehen", gab der zweite Teenager hochintelligent von sich und zog seinem Kumpel am Ärmel weiter. „Ich will endlich einen durchziehen." „Wird der letzten Gehirnzelle auch nicht mehr schaden", murmelnd, entspannte sich Olli nun vollends und betrachtete die Hand auf seinem Bizeps, die er erst jetzt wirklich wahrnahm.

„Ich bin beeindruckt." „Von was?", lachte Olli und legte Ben erneut einen Arm um die Hüfte, als sie sich zurück auf die Bank setzten. „Du hast den See nicht mit ihnen verunreinigt." Das leichte Glucksen aus Ollis Kehle ließ Ben seufzen. Er ahnte, dass sein Freund nicht nur halbherzig damit gedroht hatte, die beiden Jungs schwimmen zu schicken, wenn sie nicht aufgehört hätten.

„Du musst an dein Geschäft denken." „Kannst du aufhören, wie mein Vater zu reden, bitte? Ich weiß, was und wer ich bin. Du weißt aber auch, dass mir das ziemlich egal ist, wenn es um dich geht." „Und wenn es mir nicht egal ist?" Ben drehte den Kopf seines Freundes so, dass er ihm in die Augen sehen musste. „Ich will dich nicht im Gefängnis besuchen müssen." „Würdest du auf mich warten?"

Der heisere, ernste Unterton in Ollis Worten ließ Ben schlucken. Ihre Augen verfingen sich und als Ben flüsterte, dass er schon so lange auf ihn gewartet hätte, dass er ihm eine Feile in den Kuchen backen würde, damit er schneller wieder rauskäme, zog Olli ihn erneut an sich heran, um ihn zu küssen. Sollte die Welt doch untergehen. Das hier war alles, was zählte.

„Weißt du, ich fand die Nummer eben schon ziemlich... heiß." „Heiß?" Mit einer Mischung aus Verlegenheit und Amüsement sah Olli auf Ben herunter, der eine Stufe unter ihm am Ufer saß und ein Eis in der Waffel aß. Ollis Beine lagen rechts und links neben seinem Körper, so dass der Größere quasi seine Rückenlehne bildete.

„Naja, dieses Macho-Beschützer-Gehabe." „Hm hm..." Mit einem mehrdeutigen Grinsen erinnerte sich Olli daran, wie sehr Ben auf seinen Befehl in der Dusche reagiert hatte, als er ihm gesagt hatte, er sollte die Augen schließen. „Gewöhn dich ruhig dran", versprach er heiser, direkt an Bens Ohr, was diesem eine sichtbare Gänsehaut über den Nacken jagte. „Ich habe nämlich nicht vor, das jemals sein zu lassen. Wir haben zu viel Zeit verloren, als dass ich noch mal jemand anderen in deine Nähe lasse." „Ist das so?" Das feine Lächeln auf Ollis Lippen sorgte dafür, dass es Ben prickelnd den Rücken herunterlief.

Bittersweet HeartbreakWo Geschichten leben. Entdecke jetzt