Kapitel 37

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Es ist zehn vor drei, Harrys Hemd hat sich um weitere zwei Knöpfe geöffnet und ich presse mein Gesicht in seine Schulter, während seine Hüften sich gegen mein Bewegen. Viele Menschen sind nicht mehr hier und die die noch hier sind, stören sich nicht an uns beiden. Gierig ziehe ich ihn enger an meine Vorderseite, streiche mit meiner Nase sein Ohr entlang und presse hauchzarte küsse auf die weiche Haut. Unter meinen Händen spüre ich die rapiden Atemzüge, die seine Brust heben und senken. „Haz", murmle ich, gleite mit meiner Hand hinab und lasse sie über dem Bund seiner Hose ruhen. Er antwortet mit einem brummen, das einen Schauer über meine Haut jagt und presst seine Hüfte gegen mein Becken. Mein Kopf ist so vernebelt von ihm, dass ich nicht das Gefühl habe antworten zu können. Nicht mit Worten. Meine Hände pressen ihn enger an mich, schieben das Hemd hoch und streichen über seine Weiche Haut, während mein Gesicht in seiner Lockenpracht verschwindet. Seine rechte Hand fährt in meine Haare und dreht meinen Kopf, bis unsere Lippen aufeinandertreffen und ich gierig den Druck erwidere. Jede Stelle, an der er mich berührt kribbelt. Der Stoff meiner Hose wird, auch wenn er ziemlich locker ist, langsam zu eng, was bei Harry nicht anders sein wird, weshalb ich ihn gekonnt umdrehe, sein Gesicht mit meinen Händen umschließe und fragend eine Augenbraue hebe. Ein kurzer Kuss, dann verschränkt er unsere Finger ineinander und zieht mich hinter sich in den Flur und die Treppen hinauf. Das hinter uns erklingende Pfeifen ignorieren wir, es ist nicht das erste Mal, dass Zayn unsere Aktivitäten so kompetent kommentiert.

Mit einem Stoß befördere ich Harry aufs Bett und klettere über ihn, um unsere Lippen wieder miteinander zu verbinden. Meine Annahme bestätigt sich, sobald ich mich auf ihn hinabsenke und ein Stöhnen meiner Kehle entweicht. „Lou", fleht er, hebt seine Hüfte und fasst in den Stoff meines Shirts, das mir keine Sekunde später über den Kopf gezogen wird. Sein Hemd knöpfe ich überkompliziert mit einer Hand auf, während ich ihn küsse, und seine Hand meinen Körper erkundet, als würde er das erste Mal die Haut unter seinen Fingerspitzen fühlen. Ist der letzte Knopf geöffnet fällt den Stoff zu seinen Seiten. Ich nehme mir einen Moment, ihn anzusehen, dann senke ich meinen Kopf und platziere einen Kuss auf der Mitte seiner Brust. Die Küsse wandern tiefer, bis ich meine Finger in den Bund seiner Hose und Boxerbrief haken kann und, nach einem vergewissernden Blick nach oben, seine Beine hinab ziehe. Grinsend küsse ich seine Länge entlang, seine Kleidung trifft stumpf auf den Boden und er stöhnt auf. Mit einer Hand halte ich seine Länge an der Basis fest und lecke über seine Spitze, was ihn immer wieder stöhnen lässt, während seine Hände in meine Bettdecke gekrallt sind.

„Lou, verdammt, komm her" fordert mein Lockenkopf begleitet von einem sanften zerren an meinen Haaren. Willig folge ich ihm seinen Körper hinauf, bis meine Knie neben seiner Hüfte sind und er an meiner Hose zieht. Viel umständlicher als es sein müsste, ziehe ich mir die Shorts vom Körper und schmeiße sie hinter mich, dann führen Harrys Hände mich in eine Sitzende Position am Rand des Bettes. Mit großen Augen beobachte ich, wie mein Freund einen Kuss auf meine Schulter presst, ehe er sich zwischen meine Beine auf den Boden gleiten lässt. Verdammte scheiße. Wenn der Blowjob immer so aussieht, release ich ab jetzt jeden Tag ein Album. Es kribbelt in meinen Lenden, aber ich schaffe es, seine Lippen von meinem Schwanz zu lösen und ihn zu küssen. Auf seinen Lippen kann ich mich selbst schmecken, ein Wissen, das aufregende Stromstöße durch meinen Körper schickt. Eifrig drückt er mich in mein Bett. Blind fische ich aus meinem Nachtschrank Kondom und Gleitgel, was Sekunden später schon wieder in den Tiefen meines Bettes verschwindet. „Mach schon", fordert er, rollt sich von mir runter und macht es sich auf seiner Vorderseite gemütlich, Knie unter seinen Oberkörper gezogen. Stöhnend falle ich mit dem Gesicht voran in die Matratze. Fuck.

Mit vor Erregung zitternden Beinen rücke ich hinter ihn und lasse meine Hände seine Hüfte entlang zu seinem Arsch wandern. „Du bist so wunderschön", lasse ich ihn von meiner Bewunderung wissen, taste nach dem Gleitgel und mache es mir dann zur Aufgabe, Harry so ausführlich vorzubereiten, wie es menschlich möglich ist. Meine Lippen verlassen nie seine Haut. „So... fuck, Lou, wenn du nicht- ah, nicht gleich in mir bist, werde ich verrückt" Lachend lehne ich mein Gesicht gegen seine Hüfte, küsse die Haut dort und entziehe ihm meine Finger. Schnell reiße ich die Packung des Kondoms auf und rolle es über meine Länge, ehe ich mich neben ihn Knie und mit meiner sauberen Hand über seine Seite, „wie willst du mich haben?" Statt zu Antworten lässt er sich auf seine Ellenbogen fallen und sieht über seine Schulter hinweg zu mir. Mein Herz pocht mir bis zum Hals, wobei ich mich wirklich frage, wie dort noch genug Blut ist, damit es überhaupt schlägt. Vorsichtshalber reibe ich noch etwas Gleitgel auf seinen Eingang, dann platziere ich mich hinter ihm und drücke meine Spitze gegen seinen Eingang. Uns beiden entweicht ein Stöhnen, als ich in ihn gleite. Er schiebt sein Becken zurück, während meine Hand über seinen Rücken zu seiner Schulter gleitet und den Griff verstärkt. „So eng", keuche ich mich mit jeglichem sich in mir befindenden Willen darauf konzentriert, nicht sofort in ihn zu stoßen. Auch nach Monaten überwältigt seine mich heiß empfangende Enge noch immer. Mit meinem Daumen streiche ich sanfte kreise in seine Haut, bis er sich vollkommen entspannt hat und mir mit einem nicken bedeutet, dass ich mich bewegen kann.

Mit gleichmäßigen Stößen schiebe ich meine Hüfte vor und lasse meine Augen über seine Kehrseite wandern. Ich würde mich am liebsten selbst ohrfeigen als meine Augen auf die Stelle fallen, in der ich in ihm versinke. Fest beiße ich auf meiner Unterlippe, in der Hoffnung nicht sofort zu kommen. „Baby", mein Griff um seine Schulter verfestigt sich, das Geräusch von aufeinander treffen der Haut wird immer lauter. Obszön drückt er seinen Rücken durch, das Gesicht seitlich auf der Matratze liegend, beide Hände fest in den Stoff des Bettlakens unter uns gedrückt. Wie wild kribbelt es in meinen Lenden. Ich höre auf zu stoßen. Harrys unzufriedenes wimmern und das Rollen seiner Hüfte sind genug, um mich fast über die Klippe zu stoßen. „Verdammte scheiße", murmle ich, lege meinen Arm um seinen Oberkörper und lehne mich vor, um küsse in seinem Nacken zu platzieren. „Lou", seine Hand legt sich auf meine, die er dann langsam seinen Oberkörper hinab führt, bis ich sie um seine Länge lege. Langsam bewege ich mich in ihm, die Bewegungen meiner Hand der Schnelligkeit meiner Stöße angepasst. Die andere Hand hält ihn an der Hüfte, zieht ihn immer wieder auf meinen Schwanz. Sein Anblick, die schmale Hüfte und die breiten, in die Matratze gepressten Schultern sind grenzwertig pornografisch und werden für immer in meinem Gehirn gespeichert, um in einsamen Momenten zu dienen. Unterbewusst verstärke ich den Griff, was Harry rau stöhnen lässt. Mir ist egal, ob jemand uns hören könnte. Alles was ich will, ist Harry gut fühlen zu lassen. Stöhnend dreht Harry sein Gesicht zu mir und verbindet unsere Lippen zu etwas, was man nicht unbedingt als Kuss bezeichnen kann, aber es ist heiß, so unfassbar sexy.

„Ich-" ein fester Stoß gegen seine Prostata, „komme gleich" warne ich ihn vor. Er wimmert, stößt in meine Faust und verengt den Griff um meine Hand, somit auch um sich. In meinen Lenden zieht es, ich presse mich so tief es geht in ihn und komme mit einem animalischen Laut in ihm. Mit zitternden Fingern bewege ich meine Hände um seinen Schwanz, lasse meine Zunge über die empfindliche Haut seines Halses gleiten und sauge mich im nächsten Moment fest. Unter mir spannen seine Muskeln sich an, er wird unheimlich eng um mich herum, dann kommt er zitternd in meine Hand. „Fuck Fuck, Fucking Fuck, Louis", wimmert er in die Matratze sinkend. Vorsichtig ziehe ich mich das Kondom festhaltend aus ihm heraus, platziere einen Kuss auf seiner Schulter und entsorge es auf meinem Weg ins Bad.

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Freunde der Sonne,

ich muss hierzu nichts sagen, oder?

Hoffe, ihr freut euch

love, j x

take it ⎜l.s. auWo Geschichten leben. Entdecke jetzt