Hoffnungslose Liebe ? Oder nicht?

Kapitel neun

Sebastian

Das konnte doch nicht war sein, diese Person sah einfach aus wie meine Mutter. Aber das konnte doch nicht sein? Ich hatte eine Schwester namens Aurora, allerdings ist diese vor Jahren verschwunden. Ich war auf einem Rennen und als ich wieder kam, war sie fort. Meine Eltern hatten gesagt, sie sei davon gelaufen und ich so naiv wie ich war hatte es ihnen geglaubt. Vielleicht ist sie auch weg gelaufen. Jedoch sie jetzt hier zu sehen sorgte dafür, dass ich den Boden unter meinen Füßen verlor. Ich hab sie seitdem jeden Gedanken an sie verdrängt.
Ich dachte meine kleine Schwester sei glücklich wär sie jetzt ist. Ehrlich gesagt wollte ich gar nicht an sie denken. Ich hatte sonst zu große Angst ihr könnte etwas passiert sein.
Ich war mehr als wütend, Max hatte ja ganz offensichtlich Kontakt zu ihr und sagte mir nichts davon. Ich könnte ausrasten. Ich war so kurz davor zu explodieren, obwohl ich sonst die Ruhe in Person war.
Ich konnte mich damals nicht von meiner Schwester verabschieden. Als sie verschwunden ist, war ich gerade einmal 13 oder 14 Jahre alt.
Als ich endlich bei Max in der Box ankam, stieg mir meine Wut zu Kopf. Ich musste mich echt zusammenreißen, dass ich nicht sofort los schrie. Ich darf nicht vergessen hier sind überall Kameras.
Was wäre eigentlich wenn sie es nicht ist und es nur ein Zufall war. Aber sie trägt den Mädchennamen meiner Mutter und sieht ihr so verdammt ähnlich. Das kann doch kein Zufall sein oder?!

Max
Durch einen kräftigen Ruck wurde ich rum gerissen, ich war gerade dabei mich fertig zu machen. Da stand aufeinmal Seb vor mir. Etwas weiter entfernt stand Mick, der genauso verwirrt aussah wie ich. "Hey Seb, was kann ich für dich tun?" fragte ich nun deutlich verwirrt aber dennoch mit einer deutlichen Spur an Ärger. Ich hasste es wenn man mich störte, zu mal er absolut kein Recht dazu hatte. "Lass den Scheiß, Verstappen. Woher kennst du sie?" Er spuckte meinen Nachnamen mit so viel Verachtung aus, dass ich mich kurz sammeln musste.
Soviel Wut kannte ich von Seb gar nicht. Und viel wichtiger war die Frage wen er meinte? Wen sollte ich kennen, den Seb so in Rache brachte? "Also Seb dir auch einen wunderschönen Tag, ich hoffe du freust dich auf das Rennen, welches gleich startet. Zusätzlich bräuchte ich noch eine genauere Erläuterung von dir wen du meinst, denn du weißt ich kenne viele Frauen und noch mehr Frauen kennen mein Namen." sagte ich und ich wusste ganz genau, ich werde jetzt damit Sebastian mehr als provozieren. "Verdammte Scheiße Max, ich rede von Aurora! Woher kennst du sie?" jetzt schrie er mich schon fast, wodurch Mick sich alarmiert hinter ihn stellte. Ich schaute Sebastian an und wusste nicht warum er unbedingt wissen wollte, woher und ob ich Rori kenne. Das werde ich sie nachher auch nochmal fragen.
Allerdings werde ich ihn keine der Fragen vor erst beantworten. Erst muss ich wissen was er von ihr will. "Sebastian denkst du nicht, du bist ein bisschen zu alt für sie? Aber kein Problem ich grüß sie gern von dir wenn ich sie nachher in meiner Wohnung wieder sehe." sagte ich erneut und blickte dies mal noch verschlagener als zuvor. Ich sah wie Micks Gesichtsausdruck sich verzog, aber es war mir komplett egal. Ich wollte keinen von den beiden in der Nähe von ihr wissen, also war es mir gleich was die beiden Deutschen von mir dachten.

Nachdem die beiden gegangen waren, Sebastian mehr oder weniger unfreiwillig, machte ich mich fertig und fuhr dieses verdammte Rennen. Es lief gut und kurz nach der Siegerehrung verlies ich auch schon mit Vic den Paddock. Wir hatten uns sowieso darauf geeinigt, so schnell wie möglich nach dem Rennen zu Rori nach Monacco zu fliegen.

Als ich die Wohnung aufschloss, empfang uns ein köstlicher Duft. Rori hatte gekocht. Sie hatte uns ihre Lieblingspasta gekocht und ich konnte nicht anders, mir lief sofort das Wasser im Mund zusammen. Als ich mit Vic in die Küche kam, konnte ich es mir nicht verkneifen zu sagen "Liebling, wir sind zuhause." Für diese Aussage bekam ich einen liebevollen Schlag von meiner Schwester auf den Arm und ein Kopfschütteln von Rori. Ich ging um die Kücheninsel herum und stellte mich hinter Rori. Sie wollte gerade die Nudeln abgießen, als ich ihr das schnell abnahm und sie rührte nochmal die Soße um. Nachdem ich die Nudeln wieder abstellte, stellte ich mich erneut hinter sie und legte meine Hand um ihre Taille. Ich mochte es sie nah bei mir zu spüren. Allerdings wollte ich sie in diesem Moment eigentlich nur verunsichern, damit ich mir etwas Paprika aus der Pfanne vor ihr klauen konnte. "Herr Verstappen, es kann doch nicht Ihr Ernst sein. Wir sitzen noch nicht am Tisch, kannst du nicht warten wie jeder andere?" sagte sie gespielt empört. Daraufhin musste ich kurz lachen und hab ihr einen Kuss auf die Wange. "Alles klar Mama, danke für das Kochen. Übrigens würde ich nachher gern nochmal mit dir wohin." sagte ich ihr kurz. Ich wollte mit ihr über die Sache mit Sebastian reden, aber ich werde das an einem Ort machen, an dem sie sich wohl fühlt.