Hoffnungslose Liebe ? Oder nicht?

Kapitel zweiundvierzig

Max

Das Rennen in Miami ist einfach unbeschreiblich. Ich liebe alles an diesem Wochenende. Ich werde immer nervöser und ich weiß ich muss noch zu Sebastian und mit ihm reden. Also atme ich noch einmal tief durch und laufe los um Sebastian zu finden.

"Hey Seb, sag mal hast du ein Moment?" "Ah hey Max, klar alles in Ordnung mit Aurora?" Er sah mich so besorgt an das ich einen kleinen Moment ein schlechtes Gewissen bekam. "Ja ne alles wunderbar mit ihr. Sie ist gerade im Büro und koordiniert wieder irgendwas. Schon lustig sie jetzt jedes Wochenende hier zu haben obwohl sie auch aus dem Home Office arbeiten hätte können." sagte ich grinsend und Sebastian nickte "Alsoooo eigentlich wollte ich sowieso mit dir über sie reden, wollen wir kurz in mein Fahrerraum in der RedBull Garage gehen? Dann können wir in Ruhe reden?" "Oh oh das klingt nicht gut. Max was hast du angestellt?" Wieso denkt er gleich das ich das Problem in der Gleichung bin? So viel vertrauen hat er zu mir? Naja gut er ist ja auch ihr großer Bruder ich würde wahrscheinlich genauso reagieren bei Vic also nehme ich das jetzt einfach mal nicht persönlich.

Als wir endlich in meinem Fahrerraum angekommen sind, stieg meine Nervosität. "Also Max was ist los?" Sebastian schien langsam auch nervös zu werden. "Max sag schon." Mach schon einfach abreisen. Wie ein Pflaster! Wow habe ich gerade meine Verlobung mit der Frau die ich lieb mit einem Pflaster verglichen ?!? Was ist bloß los. Ich hole nochmal tief Luft und drehte mich zu Sebastian um und sah ihm tief in die Augen. "Ich möchte deine Schwester heiraten." 1...2...3... 3 Sekunden lang sagte keiner von uns einen Ton. Es fühlte sich an wie Stunden. Erst sah ich erstaunen in Sebastians Gesicht, danach kam Sorge. Sorge um seine Schwester, sorge ob es nicht vielleicht doch zu früh ist und bevor ich mich stoppen kann, spreche ich einfach weiter. "Sie ist nicht schwanger oder so was fällst du das denkst. Mir ist einfach bewusst geworden wie unfassbar glücklich ich mit ihr bin und das ich niemanden anderes an meiner Seite vorstellen kann und möchte. Ich möchte mit Aurora eine gemeinsame Zukunft. Ich will mit ihr ein Haus haben und die ganze Welt bereisen. Ich möchte für sie da sein wenn es ihr schlecht. Sie aufmuntern und aufbauen. Ich will mit ihr so viel erleben bis wir alt und grau sind. Und Gott ich denke ich will Kinder mit ihr haben am liebsten ein ganzes Dutzend." sagte ich ohne Luft zu holen und begann dabei so dämlich zu Lächeln, dass ich es selbst kaum fassen konnte. Erst jetzt sah ich wieder Sebastian an, der mich mit einem wissenden Lächeln betrachtete. " Du liebst meine Schwester." Es war keine Frage sondern eine Bestellung von ihm. Es verging wieder einige Sekunden. "Also wenn deine Mission hier hinter war mich um meine Erlaubnis zu bitten. Dann hast du sie hier mit offiziell. Solange meine Schwester nicht verletzt wird und glücklich ist, bin ich auch glücklich. Ich weiß ich war nicht immer für sie da und das wir eine sehr schwierige Beziehung haben, aber ich freue mich das sie dich hat Max. Du scheinst sie wirklich zu lieben und mehr kann ich mir für meine kleine Schwester nicht wünschen. Also ja du hast meinen Segen." Ich hatte nicht gemerkt wie mir ein Kloß gekommen war, doch jetzt als Seb fertig war mit seiner kleinen Ansprache, musste ich schwer schlucken. Jetzt stand er auf und nahm mich in den Arm. "Ich würde sagen dann sind jetzt wohl offiziell Familie. Wann hast du vor sie zu fragen?" "Bald aber ich wollte vorher alles geklärt haben, damit wirklich alles perfekt ist für sie. Sie verdient es." Sebastian nickte nur stumm und drückte mir nochmal sanft die Schulter. Danach verlies er meinen Fahrerraum.

Heute Abend treffe ich mich mit Chloe sie ist eine professionelle Hochzeitsplanerin und ich habe sie beauftragt den Verlobungsring für Rori zu kaufen. Denn hätte ich diesen selber gekauft, würde dass wahrscheinlich schon seit Wochen irgendwo öffentlich in den Medien verbreitet und es wäre keine Überraschung mehr. Ich bin so unfassbar nervös wegen diesem Treffen und freue mich gleichzeitig so sehr darauf, weil ich weiß was dieses Treffen für meine Zukunft bedeutet. In der Hoffnung sie sagt ja.