Kapitel neunundzwanzig

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Aurora

Wir saßen beide aneinander gelehnt auf dem Sofa. Max hatte seinen Arm um meine Schulter gelegt und mich an sich heran gezogen, während wir dabei zusahen wie die Fahrer auf Ihr Plätze rollten. Es war sehr merkwürdig hier zu sitzen und das Rennen zu sehen. Anstatt wie sonst immer in der Box hin und her zu rennen und das Adrenalin bereist zu spüren bevor die Ampel überhaupt losging.
Irgendwie schaffte es mein Kopf abzuschweifen. Ich bekam die Start gar nicht richtig mit. Ich war so vertieft in meine Gedanken, dass ich erschrak als Max sanft meine Schulter drückte. "Erzähl mir was dich bedrückt Schatje." sagte er. Ich wusste nie wie ich ihm beschreiben sollte, dass mich diese ganze Situation aufwühlte. Wir waren momentan in unserer Blase und es ist alles wunderbar, ich möchte das nun wirklich nicht zerstören indem ich jetzt alles kaputt rede. Aber wir müssen das geklärt haben vor dem nächsten Granprix.
"Rede mit mir Rori." sagte er. Ich gab mir einen Ruck und drehte mich mit meinem Körper zu ihm um und sah ihm direkt in die Augen. Er hatte gemerkt, dass es wohl ein ernsteres Gespräch werden würde, denn er schaltete den Fernseher stumm. "Max. Ich hab keine Ahnung was das gerade ist." "Rori was meinst du mit das? Du wedelst mit deiner Hand zwischen uns rum. Als würde das alles erklären." sagte er. Er wollte wirklich hören was ich zusagen hatte. "Max was sind wir? Sind wir ein Paar? Sind wir nur Freunde? Bedeutet das was oder bedeutet es nichts? Möchtest du das überhaupt?" fragte ich drauf los. "Also Aurora jetzt mal ganz ehrlich Was denkst du denn was es ist." sagte er und kratzte sich dabei am Nacken. Oh nein. Ich kannte diese Haltung. Es war für ihn nichts besonderes. Er würde mich einfach fallen lassen, wie eine heiße Kartoffel. Oh Gott. Das konnte ich jetzt nicht innerlich machte ich alles dicht und ich wusste ich würde gleich echt verletzt werde. Ich zog mich langsam von Max zurück, seine Berührung war einfach gerade zu viel. "Rori. Wo willst du hin. Bliebst du wohl hier." Damit zog er mich wieder an sich heran. "Hör auf dicht zu machen du kleiner Angsthase. Du denkst doch nicht ernsthaft, ich würde dich freiwillig wieder gehen lassen? Nein! Keine Chance Aurora. Du gehörst zu mir. Das hast du schon lange bevor wir überhaupt in die Situation gekommen sind. Wir waren doch vorher schon wie ein Paar. Wir haben vorher schon immer die Nähe des Anderen gesucht. Jetzt ist lediglich das körperliche dazu gekommen. Ich kann dich jetzt küssen. Ich wäre selber schön blöd wenn ich dich wieder gehen lasse. Ich hätte nie gedacht, dass das je passieren wird, aber jetzt bist du werte Frau Aurora Betsch an mich gekettet. Und ich schwöre dir wenn du auch nur von jemand anderem zu lange angesehen wirst, wird derjenige es bereuen." "Uhhh wirst du dann zu Mad Max?" fuhr ich ihm ins Wort und er grinste nur und gab mir einen Kuss. .Aurora ich meine es Ernst solange es das ist was du willst, werde ich dir alles von mir geben. Ich werde immer für dich da sein und dir durch alle Schwierigkeiten helfen. Wenn du das möchtest." sagte er. Und ich hatte fast Tränen in den Augen. Er sollte hier kein Gelübde ablegen, sondern mir einfach nur sagen wo wir standen. Und das hatte er jetzt getan. Also krabbelte ich auf seinen Schoß und legte meine Hände in seinen Nacken. Er sah mich an und ich nickte einfach nur. "Maxi ich kann es nicht fassen, dass du so süß sein kannst." sagte ich lediglich und er verzog das Gesicht. "Es wäre toll wenn das unter uns bleiben könnte. Du weißt ich hab einen Ruf als Mad Max zu verlieren." sagte er grinsend.

So verbrachten wir den restlichen Abend und ließen auch die nächsten Tage nicht unsere Traumwelt platzen. Bis wir schließlich am Dienstag nach Abu Dhabi aufbrachen. Am Flughafen liefen wir Händchen halten entlang, allerdings war das für die Presse sowieso nichts neues. Uns hat man eigentlich immer nur so gesehen.
Als wir im Flugzeug ankamen, kletterte ich auf meinen Standardplatz direkt neben Max. Wir hatten soviel Platz in Max Flugzeug, aber dennoch bin ich immer direkt neben ihm oder sogar manchmal haben wir auf dem gleichen sitz gelegen und geschlafen. Max hatte absolut Recht wir haben schon immer die Nähe des anderen gesucht. Wir waren wohl nur beide zu blind um zu verstehen, welche Anziehungskraft zwischen uns ist.

Als wir in Abu Dhabi gelandet sind, bin ich selbstverständlich mit Max in ein Zimmer gegangen. Aber ich wusste ich müsste noch mit Mick sprechen. Da bekam ich eine Nachricht auf mein Telefon von Mick. Er fragte ob ich kurz zu ihm ins Zimmer gehen konnte, da Max sich nochmal mit Christian getroffen hatte um zu besprechen, was ersetzte Woche verpasst hat, entschied ich mir dafür und machte mich auf dem Weg in seinem Zimmer.
Als ich an die Tür klopfte öffnete sich die Tür und Mick öffnete sie mir. Erst wollte er mich umarmen, aber das konnte ich gerade nicht. Dafür hatte ich ein schlechtes Gewissen. Mick spürte es und bat mich herein. "Du weißt es also schon?" fragte er. Er fragte mich ob ich es schon wüsste. Wovon redet er? "Ich weiß schon wovon Mick?" fragte ich ihn. "Ich habe meinen Sitz bei Haas verloren. Was absoluter Mist ist." Er fuhr sich durch die Haare. "Mercedes gibt mir die Chance bei Ihnen als Reserve Fahrer. Aber dafür muss ich mega viel im Werk arbeiten und ich binde unterwegs. Aurora es tut mir leid. Aber was auch immer das zwischen uns ist. Ich muss es aufgrund meiner Karriere beenden. Ich wollte schon immer Formel eins Fahrer werden und ich kann somit meinem Papa näher sein. Ich ....ich" Ich fuhr ihm einfach ins Wort. "Mick alles ist gut. Ich verstehe das. Das Rennen fahren ist deine Leidenschaft und ich glaube an dich. Du kannst das und du kommst stärker wieder zurück." sagte ich zu Mick und umarmte ihn kurz. In dieser Umarmung lag keine Leidenschaft sondern lediglich eine Aufmunternde Geste. "Du bist mir nicht böse?" fragte er. "Nein Mick. Ich bin stolz auf dich, dass du so für die Eintritts und ich glaube an dich. Ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft." sagte ich ihm. Ich verabschiedete mich von Mick und ging zurück in mein Zimmer. Mein Problem was dachte zu haben, hatte sich gerade in Luft aufgelöst.

Ich lag schon seit zwei Stunden im Bett, als Max endlich wieder in unser Zimmer kam. "Schatje schläfst du schon?" fragte er. Ich hatte tatsächlich schon geschlafen, drehte mich aber nun zu meinem Freund um. "Komm her. Morgen wird ein anstrengender Tag." sagte ich und hob meine Decke. Max kam zu mir unter die Decke und ich begann ihm den Kopf zu kraulen. Ziemlich schnell schliefen wir auch ein.

Hoffnungslose Liebe ? Oder nicht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt