Max
Ich habe bestimmt seit über 24 Stunden nicht mehr geschlafen. Ich bin nach dem Rennen gleich ins Flugzeug und konnte dort schon nicht schlafen, weil ich zu nervös war. Ich dachte sie wird mich anschreiben oder gar ausflippen, dass ich auf einmal in Monaco bin. Niemals hätte damit gerechnet, dass ich sie bewusstlos mit einer Überdosis im Badezimmer finde. Jetzt war sie mittlerweile seit 2 1/2 Stunden im OP und ich wartete hier auf neue Informationen und sprach bestimmt alle fünf Minuten eine Krankenschwester an ob sie neue Informationen über Aurora hatte. "Max komm her" reif meine Mutter und ich war so froh endlich nicht mehr allein zu sein. Ich nahm sie in den Arm. Vielleicht nahm sie auch mich in den Arm. Und so standen wir da und meine Mutter strich mir sanft über den Rücken. "Alles wird gut Maxi. Nimm den Kopf hoch. Du musst jetzt stark sein für sie." Ich konnte nicht einfach so tun als wäre nichts. Nachdem meine Schwester und meine Mutter ins Krankenhaus gekommen waren, wurde ich etwas ruhiger und setzte mich auch hin. Nach weiteren 2 Stunden kam endlich ein Arzt. "Die Familie von Frau Betsch?" Ich stand sofort auf und war innerhalb von wenigen Schritten durch die Raum gelaufen. "Ja was hat Aurora?" fragte ich sofort ohne auch nur auf meine Familie zu warten. "Sind sie der Lebenspartner?" fragte mich der Arzt. Was zur Hölle sollte ich darauf antworten. "Sie haben meine Freundin aus unserer gemeinsamen Wohnung geholt. Also bitte sagen Sie mir jetzt was mit ihr passiert ist?" ich war definitiv nicht gut genug gelaunt um jetzt mit diesem Arzt zu diskutieren. "Alles klar, dann folgen Sie mir bitte." sagte er und ging in einen weiteren Raum. Ein Raum mit einem Arzt bedeutet nichts gutes. "Also Frau Betsch wurde hier mit einer erhöhten Menge von Beruhigungsmittel eingeliefert. Frau Betsch war allerdings so schwach in Ihren Werten, dass wir sie nicht sofort operieren konnten. Wir mussten warten bis sich Ihre Werte verbessert hatten. Leider ist bei der Operation Ihre Milz rupturiert. Wir ..." Oh mein Gott das klingt nicht gut. Ich glaube mir wird schlecht. Ich muss mich übergeben. Aber zu erst muss ich sie sehen. "Kann ich zu ihr?" fahre ich den Arzt ins Wort. Es ist mir gerade egal ob er denkt ich bin unhöflich. Ich möchte zu ihr und zwar sofort. "Es kann momentan nur einer zu ihr. Sie ist immer noch nicht wach. Aber sie ist stabil. Sie ist im Zimmer 811." sagte der Arzt, mehr bekam ich schon nicht mit. Ich bin schon auf und davon und renne gerade wegs in den Raum von ihr hinein. Aber was ich sah, darauf war ich absolut kocht vorbereitet. Es zog mir geradewegs den Boden unter den Füßen weg. Sie lag da und war komplett blas, überall waren Kabel um sie angeschlossen, ihr Oberkörper hebt und senkt sich doch ihr Gesicht war schmerzhaft verzogen. Ich wusste nicht was sie träumte. Zumindest hoffte ich das sie träumte.
Ich lief durchs Zimmer und stellte mich neben ihr Bett und nahm vorsichtig Ihre Hand. "Ich bin bei dir. Ich verlasse dich nicht Schatje." sagte ich und drückte sanft ihre Hand und immer wieder flüsterte ich "Ich bin bei dir."Nachdem ich eine Krankenschwester überreden konnte, dass sie nicht sagen würde, dass ich hier war. Blieb ich die komplette Nacht bei ihr. Auf einem sehr unbequemen Stuhl. Als Aurora am Morgen die Augen aufschlug, kamen mir einfach die Tränen. "Du bist wach. Guten Morgen Schatje." Ich hatte einen richtigen Kloß im Hals und musste danach auch gegen die Tränen ankämpfen.
"Hallo Max, was machst du hier?" Ihre Stimme war kratzig und rau und gleichzeitig so kraftlos. Das sich mein Magen zusammen schnürte. Ich wollte sie gerade einfach nur in den Arm nehmen und nicht mehr los lassen. "Es tut mir so unfassbar leid. Bitte ich darf dich nicht verlieren. Du bist alles was ich brauche. Bitte Aurora."Aurora
Ich war im Krankenhaus. Max ist hier. Und ich. Ich bin im Krankenhaus und das alles nur weil ich eine Panikattacke hatte. Ich musste ungefähr 2 Tage noch zur Überwachung im Krankenhaus bleiben. Max ist mir nur wenn er wirklich musste von der Seite gewichen. Ansonsten hat er mich behandelt wie ein rohes Ei. Als ich endlich aus dem Krankenhaus konnte, weinte ich schon fast vor Freude.
"Hier sind wir endlich zuhause." sagte er und schloss damit seine Wohnungstür auf. "Worauf hast du Appetit? Soll ich Pizza bestellen oder willst du doch lieber Burger?" fragte Max mich und ich konnte nicht Lügen ich hatte wirklich wahnsinnigen Hunger. "Ehrlich gesagt hätte ich nichts dagegen, wenn wir zusammen die Verstappen-Specialpasta machen. Was hältst du davon?" fragte ich ihn. Obwohl ich wusste ich hätte ihn gar nicht fragen brauchen, er würde momentan wahrscheinlich sogar Eis vom Mond holen nur damit ich glücklich bin. Naja eigentlich würde er es nur bestellen um mich nicht aus den Augen lassen zu müssen. "Alles klar, einmal Verstappen-Specialpasta für die Dame kommt sofort." sagte er und ging bereist in die Küche um die Zutaten raus zu holen. Auch wenn wir oft unterwegs waren, wir hatten alles für diese Pasta immer in der Wohnung. Als ich zu ihm in die Küche ging, suchte ich das notwendige Gemüse aus dem Kühlschrank und wusch es schnell ab und stellte mich dann mit einem Brett neben ihm. Als ich das Gemüse schnitt unterhielten wir uns eigentlich über belanglose Themen. "Also Maxi wenn machst du dich auf den Weg nach Brasilien? Ich meine heute ist schon Mittwoch und morgen ist Pressetag, den kannst du ja nicht einfach schwänzen." fragte ich ihn. Ich merkte wie sich Max nehmen mir versteifte also drehte ich mich zu ihm um und sah ihn auffordernd an. Ich warte darauf, dass er meine Frage beantworte. "Also was das angeht..." sagte er und kratzte sich nervös am Nacken. "Oh nein.... Max Emilia Verstappen. Du sagst jetzt nicht was ich denke. Du hast doch nicht." "Doch." fuhr er mir schlicht ins Wort. "Ich hab Christian gesagt, dass ich einen familiären Notfall habe und deshalb nicht am Rennen teilnehmen werde. Die Meisterschaft kann ich immer noch in Abu Dhabi gewinnen." sagt er schlicht. Ich sah ihn an. Es kann doch nicht sein ernst sein. "Max bitte du musst zu dem Rennen gehen, ich kann nicht schuld daran sein wieso du nicht fährst. Bitte ich darf daran nicht schuld sein." sagte ich zu ihm und mir steigen Tränen in die Augen. Ich durfte nicht schuld daran sein, dass er nicht zu dem Rennen fährt weil er sich mir gegenüber verpflichtet fühlt. Max legte mir die beide Hände an meine Wangen. .Hey Hey Schatje. Es ist alles gut." Doch ich schüttelte nur den Kopf. Bevor ich meinen Kopf aus seinen Händen ziehen konnte, trat er noch einen Schritt näher an mich heran und küsste mich. Erst war er sanft so als hätte er angst ich würde gleich zerbrechen, aber als ich den Kuss erwiderte wurde er intensiver. Irgendwann lösten wir uns voneinander und er sah mir tief in die Augen. "Ich bin nicht in Brasilien, weil ich bei dir sein will. Ich möchte das es dir gut geht. Du hast für mich höhere Priorität als ein blödes Rennen. Verstehst du? Ich würde sogar den Weltmeistertitel abgeben um dich Lachen zu sehen." Das brachte mich zum schmunzeln. "Na zum Glück muss ich den nicht aufgeben, da ist das Lächeln was ich so sehr liebe." sagte er und stupste mir leicht auf die Nase mit seinem Zeigefinger. Danach drehte er sich wieder zurück zur Herdplatte und begann nun endlich die Soße für die Pasta zu machen.
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Hoffnungslose Liebe ? Oder nicht?
RandomAurora ist gerade mit ihren Studium im medizinischen Management fertig, jetzt möchte sie erst noch etwas von der Welt sehen. Max ist ihr bester Freund und beruflich einfach viel Unterwegs, dadurch sehen sich die beiden sich nicht viel. Aus diesem Gr...