Bromila Story

Kapitel 29- Frans Cousin

„Camila, du warst fantastisch! Deine Worte haben einen Menschen so gerührt!" - „Danke Vilu, ich habe mich echt in das ganze hineinversetzt." Ich umarme meine beste Freundin. Ich suche gerade nach Broduey und sehe, dass er mit einer Frau redet, die ihm mit Handzeichen zeigt, wohin er genau schauen soll, wenn er vor der Kamera steht. Sein Blick, wenn er konzentriert ist... Mit wird direkt warm. „Cam, hast du mir zugehört?", fragt mich Diego von hinten. Ich drehe mich zu ihm und schenke ihm meine ganze Aufmerksamkeit. „Komm mit, wir holen allen etwas zu trinken, in der Resto Bar." Nickend laufe ich schon mal los und wir laufen aus dem Studio. „Also, hat mein Vorschlag dir geholfen?", fragt er mich. „Soinetwa. Seba ist weg. Nachdem ich das getan habe, was du mir gesagt hast, kam er zu mir und ich dachte, es sei der, der bestimmt ist mein Glück zu sein. Es schmerzt schon wenn ich daran denke." Diego sagt nichts. Ich schaue ihn an und er schaut zu Boden. „Waren es nicht zwei Jungs?", fragt er. „Doch" - „Broduey ist es." Ich schaue ihn mit weitgeöffneten Augen an. „Broduey ist es?" Er nickt. Mir fällt eine Rückblende vor die Augen. Das erste Mal, dass er gesungen hat, dass erste Mal, dass ich ihn tanzen gesehen habe. Unser fast-Kuss, vor dem ich abgehauen bin. Diese langanhaltenden Augenkontakte. All diese Momente waren magisch. „Camila? Bist du denn noch auf der Erde?" Aus meinen Gedanken geweckt, schaue ich zurück zu Diego und nicke. „Ich habe an etwas gedacht. Ich glaube ich empfinde etwas für Broduey."

Mit den Getränken kommen wir wieder im Studio an, verteilen die an unsere Freunde und trinken diese aus. „Ihr wart alle Klasse! Wir sehen uns morgen bei der YouMix-Party!" So schnell wie Marotti dies gesagt hat, so schnell ist er auch weg. „Cami", ruft mich Violetta. Ich bewege mich lächelnd zu ihr. „Hättest du Lust, heute bei mir zu übernachten. So einen tollen Tag zu verbringen?" - „Aber das wolltet ihr doch nicht ohne mich Unternehmen, oder?", fügt Francesca hinzu. „Natürlich nicht, Amiga. Machen wir gerne, Vilu." Francesca und ich umarmen uns und schauen zu Violetta, die uns gerade voller Freude anlächelt. „Ich glaube es steht fest", fange ich an, als ich mich von Fran gelöst habe. „Ich glaube ich werde Broduey und mir eine Chance geben." Fran und Vilu fangen an zu kreischen, als hätten sie ein neues Paar Schuhe im Angebot gesehen. „Ich kann es nicht fassen, du hast dich verliebt!" - „Verliebt war sie doch schon mal Vilu. Weißt du noch, mein Cousin 2ten Grades und Camila?" Beide fangen an solche rufe wie "awww" zu machen und lachen dabei. Ich wiederum finde das nicht wirklich spaßig. Ich warte bis die beiden sich beruhigt haben. Francesca ist die letzte die lacht, bis sie bemerkt, dass wir beiden ruhig sind - und ihr Lachen auf der Stelle beendet. „Jedenfalls, wollte ich sagen, dass..." Weiter kann sie nicht sprechen, da Diego sie zu sich zieht, um ihr etwas zu zeigen. Vilu und ich schauen uns an. „So schnell?", fragen wir uns gegenseitig. Dann schauen wir zurück zu Fran und Diego. Die beiden passen wie angegossen. Ist das überhaupt eine Methapher? Egal. „Beschließt du es ihm jetzt zu sagen?", fragt mich Vilu. Ich nicke entschlossen und mache mich auf den Weg zu Broduey. Habe gerade noch gesehen, wie er mit Leon rausgelaufen ist, also laufe ich ebenfalls raus. 'It is time', denke ich mir. Dabei rast mein Herz und ich zittere schon. Ich laufe die Treppen des Studios hoch und kann nicht glauben, was mich da erwartet.

*Broduey*
Nachdem wir unsere Getränke ausgetrunken haben, haben wir uns Andres' Geschichte über Libi angehört, die er vor kurzem kennengelernt hat. Andres ist echt süß, wenn ich das so sagen kann. Ich kriege eine Nachricht auf meinem Handy. „Bist du gerade im Studio?", fragt mich meine Cousine, die ich seid Jahren nicht mehr gesehen habe. Da ich bei ihr wohne habe ich sie ebenfalls nicht sehen können, weil sie ein Jahr im Ausland gewesen ist. „Ja, wieso fragst du?", antworte ich ihr. „Komm raus." Ich bin etwas verwirrt. „Broduey, alles cool?", fragt mich Leon, der mir auf die Schulter klopft. „Alles fein. Kommst du eben mit auf den Hof?" Er nickt mir zu. Wir laufen hoch und da steht meine Cousine! Ich kann es nicht fassen. „Cousinchen?" - „Broduey!" Sie rennt mich an und umarmt mich. Ich drehe sie einmal im Kreis und lasse sie dann zu Boden. Sie schaut etwas weiter nach rechts, also drehe ich mich dahin und sehe Camila. Oh nein, was wird sie wohl denken?

*Camila*
Wie schnell geht es bei Broduey mit den Frauen? Mein Herz macht einen kurzen Halt. Trauer verbreitet sich um mein Herz herum. „Cami, Ramallo ist da, um uns abzuholen. Kommst du?" Ich nicke etwas im Schon der Violetta zu, laufe ihr aber nach. „Camila..", fängt Broduey an. Ich laufe in einem schnelleren Tempo und steige in das Auto. Das letzte was ich gerade will, sind seine Erklärungen.

Ich laufe in Castillo's Küche, da ich für die beiden und mich Trinken holen soll. Dort höre ich ein lautes Gestreite. Ich folge den Stimmen und sehe Ramallo mit Olga diskutieren. „Ach gut. Camila mein Mäuschen, komm mal kurz her", bittet mich Olga. Ahnungslos laufe ich zu ihr hin. Sie zeigt mit dem Finger auf Ramallo. „Findest du nicht auch, dass es offensichtlich ist, dass Ramallo unsterblich in mch verliebt ist?" - „Olga, por favor! Ich dachte wir wären hier, um geschäftlich zu diskutieren." - „Mein liebster Ramallo, ich werden geschäftlich mit dir Reden, wenn du einfach nur zugibst, dass du mich liebst." Ramallo schaut mich an und richtet seine Krawatte. „Das werde ich hier nicht vor Kindern besprechen, Olga", sagt er und läuft in das Wohnzimmer. „Kinder? Kinder? Ramallo, sie ist alt genug, um..." Weiter höre ich nicht, denn von der andern Seite kommen Vilu und Fran rein. „Hast du urplötzlich vergessen, weshalb du hier bist, Cami?", lachen die beiden. „Olga und Ramallo haben gestritten und mich in ihre Diskussion eingebaut. Tut mir leid." Wir drei fangen an zu lachen. KLING. Es läutet. „Oh, ich gehe", sagt Fran und läuft zu der Haupttür. Francesca schaut überrascht zur Tür und klappt ihr Kiefer runter. Vilu und ich schauen uns schief an, schauen dann wieder zu ihr. Doch dann ruft sie immer noch überrascht: „Cousin?!"