Kapitel 11 - Su voz y mi passion

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Festzustellen, dass Seba mich wirklich interessiert, war ein harter Schritt. Vilu schaut mich immer noch an. „Erde an Cami", weckt sie mich aus meinen Gedanken. Bevor ich aber ansatzweise reagieren kann, zieht mich Fran in die Aula. In der Aula richtet Sebas Band gerade alles auf, um Spielen zu können. Er sitzt an dem Schlagzeug, Peter ist am Mikro mit seiner Bass und Mateo an der É-Gittare. Mateo hat mir gesagt, dass sie sehr stolz auf den neues Lied sind. Seba schlägt dreimal die Drumsticks aneinander und sie fangen an. Ich erkenne das Lied, das haben sie beim Proben gestern gesungen. „Somos Invencibles". Dieses Lied scheint Vilu und Naty sehr zu gefallen, denn sie tanzen mit Rhythmusgefühl, was mich zum Lachen bringt. Fran und Lu spielen mit ihren nichtexistenten E-Gitarren. Und was mache ich? Ich schaue Seba mit einem breiten Grinsen an. Er schaut ebenfalls zu mir. Hoffentlich verliert er die Konzetration nicht. „Sólo me vuelvo a preguntar quién sos, quién soy...", Peter wird langsamer. „Ist das Lied denn schon vorbei?", fragt Naty traurig, als sie plötzlich wieder laut werden und wir Mädchen anfangen zu springen und versuchen, den Songtext mitzusingen. Nachdem sie fertig sind, kriegen sie von allen einen Riesen Applaus - inklusive Pablo. „Ihr seid unglaublich! Wie heißt ihr?" „Ich bin Peter und das sind Mateo und Seba." Pablo schaut uns alle an und dreht sich nun zu den Jungs. „Ich wäre sehr froh, euch hier im Studio zu haben. Wie klingt das für euch, sich hier anzumelden?" „Hatten wir auch schon vor", lacht Seba. So ein süßes Lachen hat er. „Schön, wir sehen uns morgen also! Ach und die anderen: seid ihr fertig mit den drei Songs?", fragt uns Pablo. „Wir sind fertig", antwortet ihm Leon. „Keine Sorgen machen, wir sind echt gut. Danke, für diese Chance wieder vor einem Publikum singen zu können." Violetta unsere feinfühlige. Pablo lächelt uns an und geht aus dem Raum. „Cameron, schau mal hinter dich." Ich gehorche Ludmila und hinter mir steht Seba. „Hat es dir gefallen?", fragt er mich. „Mehr als das! Ihr wart der Hammer! Mit Instrumenten klingt das Lied viel besser." Er muss lachen. „Danke. Jedenfalls muss ich jetzt gehen. Mein Vater kommt heute aus Cuba wieder. Tut mir leid." „Ist doch kein Problem", beruhige ich ihn. „Ich werde heute einfach Zeit für mich brauchen und mich entspannen. Mach dir keine Sorgen, wir sehen uns morgen von daher.." Ich habe meinen Satz noch nicht beendet, bekomme aber einen Kuss auf die Wange von ihm. Ich schmelze förmlich dahin. „Ciao, Camila." Seine letzten Worte. Ich drehe mich um und sehe ihm nach. Oh Seba, schwärme ich dahin... Doch ich kriege mich schnell wieder ein. 'Cami, beruhige dich. Nichts steht fest.' Ich schaue wieder ernst und sehe, dass meine Freundinnen mich schon eine Weile blöd angrinsen. „Nein, ich will nichts hören", sage ich beleidigt während ich aus der Aula laufe. Ich höre die alle noch lachen. An meinem Spind hole ich meine Sachen und laufe fast gegen Broduey. „Verzeihung", bitte ich ihn kalt und laufe weiter. „Camila.." „Broduey du hast mich verletzt, okay? Du magst vielleicht recht gehabt haben, weggelaufen zu sein. Ich hätte dir eine klare Antwort geben sollen, aber jetzt sehe ich, dass keine Antwort genug für dich war, um dir diese Malena zu suchen." „Mariana", korrigiert er mich. Ist das eigentlich zu fassen. Er verteidigt ihren Namen, heißt das sie ihm wichtig ist?! „Oder so. Es tut mir leid aber ich muss jetzt gehen." Traurig laufe ich davon. Ich will einfach nur weg.
Zu Hause angekommen schreibe ich Vilu: Ich muss mit dir reden. Bitte komm vorbei. Keine zwanzig Minuten später taucht sie auf und ich umarme sie. „Süße, was ist denn los?", fragt sie. Ich erzähle ihr alles. Angefangen bei meinen Gefühlen bis zu dem Gespräch mit Broduey. „Dass du ihn noch gern, dass sieht jeder Vogel. Doch sei dir erstmal im Klaren, was du willst. Ich kann Broduey gerade nicht verzeihen, was er getan hat. Aber mit der Zeit wird sich vielleicht alles verändern. Lasse der Zeit ihren Weg. Du wirst egal wie du dich entscheidest oder wie du das Schicksal kommen lässt glücklich. Das garantiere ich dir." Vilu's Worte sind mein Heilmittel. Ich liebe dieses Mädchen! Ich umarme sie und biete ihr danach an, Ludmila einen Überraschungsbesuch zu verteilen. Sie gibt sich damit zufrieden und wir laufen los.

-- danke nochmal für das Lesen, ich bin echt froh das alles hier schon geschrieben zu haben und dass es schon die 11. ist 😍 los quieroooo!
(PS: die hier ist kürzer da ich ab heute lernen muss 😭)

Bromila StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt