Kapitel 32 - Überraschung

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Vor meiner Tür steht Diego. Was sucht er denn hier? „Diego? Was machst du hier?" - „Dich abholen, was denn sonst?" Ich blicke gerade nicht mehr durch. Bin ich für heute nicht mit Broduey verabredet? „Ich bin aber mit Broduey verabredet." Er lächelt mich an. „Na los, komm." Nichtsahnend nimmt er meine Hand und läuft mit mir runter. Vor meiner Haustür steht Broduey's Auto. Doch kein Broduey. „Diego, wo ist Broduey?", frage ich nun endgültig verwirrt. Noch immer hält er meine Hand und führt mich zu dem Auto. Ich weiß gerade auch nicht, was los ist. Francesca sitzt in dem Auto. „Fran, was ist hier los?", frage ich sie in Panik. „Wenn ich das nur wüsste! Diego hat mich mit diesem Wagen abgeholt und mehr hat er nicht gesagt." Irgendwas haben die beiden doch vor. Diego sitzt nun im Auto und fährt los. Unruhig sitze ich auf dem Beifahrersitz und schaue nach draußen. Was hat dieser Broduey jetzt vor?

„Wir sind da", sagt Diego, der nun ausgestiegen ist um uns die Türen zu öffnen. Wir stehen vor einer Tanzschule. „Was soll das", fragt Fran emotionslos. „DAS - ist eine Tanzschule. Wir haben euch hier hingeführt um euch den Tag mit euch zu verbringen", informiert und Broduey, der von irgendwo einfach gekommen ist und nun seinen Arm um meine Taille legt. Na toll, ich dachte wir würden etwas romantisches oder schönes in der Natur machen. Broduey gibt mir eine Tasche in der sich Klamotten befinden. „Erste Tür links: die Umkleidekabine für die Mädchen. Wir sehen uns gleich." Er gibt mir einen Kuss auf die Wange und geht rein. „Mein erstes Date mit ihm verbringe ich in einer Tanzschule. Tanzschule", wiederhole ich verwirrt, als ich Francesca nach innen folge.

Ich trage ein weißes T-Shirt mit einem "Just do it"-Logo drauf, dazu eine Sportshort mit sehr vielen Blümchen und rote Nike Frees. Fran trägt ein blaues Tanktop mit einer Sportshort von adidas und adidas Sportschuhe. Wir laufen in den Saal und sehen, dass wir die einzigen in dem Raum sind. In der Zeit, in der wir auf die Jungs warten, binde ich mir meine Haare zu und Fran summt eine Melodie. „Das klingt gut Fran, mach weiter", Befehle ich ihr. Sie summt etwas lauter, damit ich etwas höre. Da fällt mir auch schon der perfekte Text ein. „No se imaginan de que cosas hablemos
estando en nuestro sitio especial.." Wir schauen uns erstaunt in die Augen. „Cami! No lo puedo creer, das wird der Wahnsinn! Davon müssen wir Vilu auf jeden Fall berichten", freut sich Fran. „Wir müssen ihn zu dritt auf jeden Fall überarbeiten!" Bevor Fran antworten kann, wird ein schönes Lied mit einem spanischen Flow abgespielt. Die Jungs treten ein und bieten uns an zu tanzen.
„No tratar de huir de mí, bebé!
Todavía me pongo a bailar para ti", singt der Sänger des Liedes und da kann ich nichts anderes tun als mich zu bewegen. Ich bewege meine Hüften und füge meine Hände noch hinzu. Broduey dreht mich wiedermal aber diesmal lande ich mit den Händen auf seiner Brust. Da wir hir nur zum Spaß sind, hebt er mich hoch, sodass meine meine Haare meine Stirn verdecken und er mich dreht. Das lässt er mich wieder runter und tanzt alleine. Ich habe mal gesagt, dass Simone ein toller Tänzer ist, aber keiner kann Broduey übertreffen. Diego vielleicht, aber Broduey ist ein Star im Tanzen. Ich passe mich seinem Tanz an und bin ganz in meinem Element. Ab und zu schiele ich zu Fran und Diego, die scheinen sich zu amüsieren. Broduey hält meinen linken Arm und zieht mich zu sich. Ich schaue hoch zu ihm und unsere Gesichter sind sich sehr nah. Aber jetzt kommt meine Lieblingsstelle des Liedes. „si te tengo que hacer, que nunca me olvides", singe ich laut und Broduey lacht mich aus. Wer hätte gedacht, dass es so viel Spaß gemacht hätte statt in die Natur mal ein bisschen zu tanzen? Ich nicht. Das Lied endet und danach kommt Watch Out for this. Ich drehe mich kurz um, drehe mich dann wieder zurück und erblicke Broduey. Ohne Oberteil. „Keine Sorge, ich gehe mir nur schnell ein anderes anziehen", warnt er mich. „Kannst auch so bleiben, das macht mir nichts aus", rutscht es aus mir heraus, weshalb ich mir meine Hände auf den Mund lege. Meine Wangen fangen an heiß zu werden. Broduey fängt an zu lachen und läuft dann doch aus dem Raum. Man, war das peinlich! Heimlich schaue ich mir meinen Freund nochmal an. Er hat einen ganz schön durchtrainierten Körper... Kurze Zeit darauf kommt er zurück. Ich schaue ihn mir wieder von oben bis unten an. Broduey, was tust du nur mit mir. „Komm mit, ich will dir etwas zeigen", sagt er und führt mich nach draußen. Von dort aus laufen wir in den Hinterhof. Broduey schaut mich mit ganzer Begeisterung an und ich kriege nichts anderes raus als „Oh mein Gott". Ein Traum geht in Erfüllung.

Bromila StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt