Bromila Story

Kapitel 42- The Man

Bromila Story - Kapitel 42

Ich komme zu Hause an und laufe in die Küche, um etwas zu trinken. „Sobrinho, wo warst du so lange?", fragt mich meine Tante, die in ihrem Nachtkleid auftaucht. „Also ich war mit meiner Freundin etwas essen. Ich hätte anrufen sollen, Verzeihung." – „Mach' dir keine Sorgen. Hauptsache du hast sie sicher nach Hause gebracht." Woher wusste sie das? „Du fragst dich bestimmt, woher ich das weiß oder? Deine Mutter haben dich so großgezogen, ein Gentleman zu sein. Genug gelabert, du hast oben Besuch. Er meint er sei ein Freund aus dem Studio." Wer das wohl sein mag? Um 7:51 am Abend? Ich nicke verwirrt und laufe hoch. Das ist bestimmt Diego. Ich öffne die Tür und auf meinem Bett sitzt Federico und schaut gerade TV. „Federico! Wie komme ich zu dieser Ehre, dich hier zu sehen?" – „Habe mir gedacht, dass wir mal was unternehmen können. Ich hätte Lust auf ein Männergespräch oder Fußball! Was schlägst du vor?" Ich muss Lächeln. „Lass uns Fußball spielen. Hier in der Nähe ist ein kleiner Platz wo man perfekt spielen kann. Wir laufen runter und ich informiere meine Tante, dass wir raus gehen. „Passt auf euch auf!", schreit meine Cousine aus der Küche. Wir laufen raus und unterhalten uns über alles mögliche. „Was willst du jetzt bezüglich deiner Ex-Freundin unternehmen?", fragt Federico neugierig. „Ich weiß es nicht. Ich möchte nicht, dass Camila sich Sorgen macht. Aber Agnes kennt niemanden außer mich. Ich müsste jemanden finden, der ihr Gesellschaft leistet, damit sie mir nicht am Kragen hängt." Federico nickt verständnisvoll. „Machen wir uns keine Sorgen und spielen wir Fußball! Mal sehen ob Italien Brasilien schlagen wird!" – „Das erwartest du doch nicht wirklich, oder?", lache ich provokant.
Auf dem Feld angekommen spielen wir zu zweit Fußball, was eigentlich ziemlich gut ist, denn wir waren für jede Position auf uns alleine gestellt. Im Großen und Ganzen hat das riesen spass gemacht. Wer gewonnen hat? Haha, ist das nicht offensichtlich. Brasilien! Aber als Einzelspieler würde Federico ganz schön weit kommen, er ist ein Naturtalent! Nur waren meine Tricks etwas verwirrend für ihn.
Kurz vor 10 fahre ich ihn nach Hause, damit er nicht im Dunkeln alleine läuft uns sich langweilt oder so etwas. Auf dem Rückweg nach Hause läuft "The Man" von Aloe Blacc im Radio. Das Lied ist einfach nur da, um gute Laune zu machen!
„I believe every lie that I ever told
Paid for every heart that I ever stole
I played my cards and I didn't fold
Well it ain't that hard when you got soul
Somewhere I heard that life is a test
I been through the worst but I still give my best
God made my mold different from the rest
Then he broke that mold so I know I'm blessed", singe ich mit. Kurz darauf bemerke ich, dass ich schon zu Hause bin. Also bleibe ich noch kurz drinne um weiter zu singen. Dieses Lied gibt einem Menschen die nötige Energie, die er braucht.
„Stand up now and face the sun
Won't hide my tail or turn and run
It's time to do what must be done
Be a king when kingdom comes

[...]
Well you can tell everybody
Yeah you can tell everybody
Go ahead and tell everybody
I'm the man, I'm the man, I'm the man
Yes I am, yes I am, yes I am
I'm the man, I'm the man, I'm the man"
Nachdem ich voller Freude das Lied beende, steige ich aus meinem Wagen, öffne die Tür und renne unter die Dusche, denn ich habe es nötig. Nach der langen Dusche laufe ich in mein Zimmer und höre, dass mein Handy vibriert. Eine Nachricht. Ich laufe dahin, sie ist von meinem Schatz. "Danke, für heute, Amarte. Hol mich morgen ab. Gute Nacht, und schlaf schön." Denn diese kurze Nachricht vollbringt Wunder in mir, die kein anderes Mädchen jemals vollbringen könnte. Ich antworte ihr und lege mich sofort schlafen.

*Violetta* :)

Ich stehe morgens um 7:30 Uhr auf. Eigentlich habe ich keine Lust aufzustehen, aber was muss - das muss! Ich stehe auf und mache mich bereit. Camila hat mich angerufen und gesagt, dass Broduey und sie mich abholen kommen. Heute besteht der meiste Teil unseres Tages aus Gregorio's Tanzunterricht also ziehe ich bequeme Klamotten an. Meine Haare sind in einem lockigen Pony gebunden. Ich ziehe ein Violettes T-Shirt mir Schrift darauf an und dazu eine graue Baggy, die ich mit Camila und Francesca zusammen geholt habe (heißt, dass die beiden die auch besitzen). Noch dazu meine schwarz-weißen adidas Schuhe. Fertig mache ich mich auf den Weg zum Esstisch und frühstücke mit meiner Familie. Dann höre ich ein Klingeln, es ist Camila. Ich sprinte zur Tür um meiner besten Freundin in die Arme zu fallen. „Camila! Schön dich zu sehen und danke, für die Einladung mit euch zu fahren." – „Ist doch keine Ursache. Hallo German! Guten Tag Olga, Ramallo!"
„Guten Tag, Fra...Ca..Camila! Wünsche euch einen schönen Tag", rettet sich mein Vater noch. „Gehen wir?", lächelt Camila. Ich nicke. Sie hat wie ich vorhersehen konnte die gleiche graue Baggy wie ich an. Dazu trägt sie aber ein rotes Bandana und rote Air Yeezy, genau wie ihr Boyfriend. Welch ein Zufall! Oder nicht? „Hey, ist da noch Platz für mich?", fragt Federico, der die Treppen schon runter springt. „Klar, komm' mit!" Wir steigen alle ins Auto und gehen zu der Musik ab, die läuft. Gerade läuft ein Lied, worauf eigentlich nur Camila und ich abfahren, denn das ist eine Band, bestehend nur aus Jungs. Sie heißen Dvicio. Das Lied was gerade läuft heißt "Enamorate en el Coche".
„Enamorate, te, te, otra vez,
Quiero recordarte que bonito es verlo, todo en una nube del color del cielo..." Wir werden beim Singen unterbrochen. „Könnte ich das bitte ausmachen, Ruivo?" – „Auf gar keinen Fall!", gibt Camila divenhaft zurück. Ich muss schmunzeln. Wir singen den Text weiter und lauter, da wir wissen, dass die Jungs diese Band jetzt schon hassen. Im Studio angekommen laufen wie zu viert in Gregorio's Unterricht. Leon hat mich angeschrieben, dass er etwas zu spät kommt, da sein Vater ihn diesmal fahren wollte und er noch auf ihn warten musste. „Okay, ich möchte jetzt erstmal wissen, wie ihr in der Lage seit, zu zweit zu tanzen. Ich teile euch in die Gruppen ein, in die euch Pablo schon eingeteilt hatte. Also ran an die Bullette", lacht Gregorio alleine, kriegt sich schnell wieder ein. „Ihr sollt einen Tanz kreieren, und auch das passende Gefühl dazu rausbringen. Verstanden?", wir alle nicken. Federico kommt auf mich zu. Er schaut nicht wirklich zufrieden aus. „Was ist denn los?", frage ich ihn. „Francesca hat einen Termin beim Arzt, weshalb sie erst zur zweiten Stunde kommt, also muss Broduey wahrscheinlich mit Agnes tanzen." Agnes? Warte mal, der Name sagt mir was. Dann kommt plötzlich so ein Mädchen herein, mit einem sehr schönen dunklen Tein. Agnes! Ich erkenne sie wieder, Broduey's Ex! Oh je. „Was denkst du wird Camila sich denken?" Federico zuckt mit den Schultern. Ich schaue zu Broduey, der gerade mit Gregorio diskutiert. Gregorio macht verneinende Gesten, was heißen mag, dass Broduey die Zusammenarbeit abschreiten wollte und auf Francesca warten wollte. Zum Glück hat Camila nichts von dem ganzen mitbekommen und ist in einer Ecke mit Diego am Tanzen. „Denkst du er kommt zurecht?", frage ich Federico. Emotionslos antwortet er: „Anscheindend nicht. Schau dir mal seinen Gesichtsausdruck an!" Ohne viel nachzudenken laufe ich zu Broduey hin. „Broduey, denkst du, du schaffst das?" – „Ich will es nicht. Immer wenn ich in ihrer Nähe bin, fühle ich mich so mies. Als würde ich Camila verletzen. Und das ist das letzte was ich tun möchte." – „Ich glaube das würde sie echt verletzen, wenn sie erfährt, dass deine Ex im Moment deine Partnerin ist, vor allem, weil man sich dabei ein bisschen annähern muss." Ich spüre eine Präsenz, die mein Herz zum Stillstand führt. Hinter mir steht Camila, mit einem sehr traurigen Blick. Ich möchte sie nicht traurig sehen. Eine Lösung muss gefunden werden!