Kapitel 10 - Heimliche Gefühle?

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„Fran! Wie schön es ist dich zu sehen." Fran sitzt auf meinem Bett. Irgendwas ist anders an ihr... DIE HAARE! Sie hat sich die Haare bis zu den Schultern geschnitten. „Deine Haare sehen fantastisch aus. So viel Volumen. Wahnsinn!" „Danke, Amiga. Ich dachte mir es wäre schön, hier vorbei zukommen. Ich habe das mit Broduey heute mitbekommen und will dir beistehen." Jetzt kommt wieder Broduey in meine Gedanken. Es ist gerade komisch an ihn zu denken also wechsle ich das Thema. „Egal. Ludmila hat mich vorhin angeschrieben, dass sie vorbei kommt, damit wir die Outfits für übermorgen besprechen." „Freue mich schon sie zu sehen..." Genau in dem Moment unterbricht ein Klopfen Francesca's Satz. Ohne auf mein Signal zu warten, stürmt Ludmila in ihren weißen High-Heels und dem dunkelblauen Kleid und ihrem perfekten Dutt und mein Zimmer. Sie schmeißt Klamotten auf mein Bett. „Okay Cameron, ich habe dir ein gelbes Kleid mit Spaghettiträgern geholt, dazu weiße Plateau-Heels - die neueste Mode natürlich. Frantastic du hast einen weißen langärmeligen Jumpsuit mit roten Wedges und einem silbernen Gürtel. Schnellstens umziehen." Fran und ich schauen uns an und lachen erstmal. „Was ist denn so lustig? Pronto!" Ludmila klingt sehr ernst also gehorchen wir ihr. Nach vier Minuten kommen wir mit den Outfits zurück. „Lu, das ist der Wahnsinn! Wir werden der Hammer sein!", freut sich Fran. Lu schaut uns triumphierend an. „Und jetzt werdet ihr mein Outfit sehen." Nach weniger als sechs Minuten kommt sie wieder und sieht fabelhaft auf. Sie trägt ein pinkes langärmeliges Kleid, welches die Taille perfekt betont und unten locker ist. Dazu kombiniert sie goldene Heels. „Du siehst Mega gut aus! Ludmila, ich bin sprachlos", sage ich echt erstaunt. Ludmila täuscht Tränen vor. „Ich kann den Tag kaum erwarten. Es haben sich etwa fünfzig neue Schüler beworben, wer weiß wie viele reinkommen. Aber es wird echt viel Publikum da sein." „Da hast du recht", unterstütze ich Fran's Worte. „Freunde, Schüler, Lehrer, Eltern - alle werden da sein." „Chicas, wir werden der Hammer sein, keine Sorge. Lasst uns jetzt unsere Pyjamas anziehen und über Jungs reden wie es jedes typische Mädchen tut!" Das ist Ludmilas erste Übernachtung, da sie damals nicht wirklich nett war. Wir ziehen uns um und sprechen keine zwanzig Minuten und schlafen ein. Wir hatten einen anstrengenden Tag. Zu dritt schlafen wir auf meinem Bett.

Schon für den Tag vorbereitet frühstücken wir schnell und machen uns auf den Weg in das Studio. Heute war wieder Proben angesagt. Ludmila und ich tragen die gleiche Sportleggings. Sie trägt aber ein Pinkes Top und ich ein gelbes (War das nicht schon vorauszusehen?). Fran trägt eine Jogginhose und ein hellblaues T-Shirt. Vilu unsere Pinke Maus, trägt ein Pinkes T-Shirt mit einer hellblauen leggins. Naty trägt eine kurze rote Hose mit einem schwarzen Top. „Ich habe eine Idee für die Choreography", berichtet uns Naty und macht die Melodie unseres Songs an. Sie fängt den Tanz erst ab dem Refrain an. „Bueno, Bueno. Ich schätze wir sind alle einverstanden. Sollen wir starten?", frage ich motiviert. „Los geht's!", antwortet Vilu.
Wir haben endlich eine Pause eingelegt und ich laufe in den Flur des Studios um eigentlich nach Andres zu suchen, der heute mit den Rock Bones Proben wollte. Ihn finde ich nicht, aber ich sehe Broduey. Er stellt sich vor mich. „Hey Camila..", kommt leise aus ihm heraus. „Hallo Broduey.." 'Kann mich jemand aus dieser Situation herausholen?', frage ich mich selbst. „Also hör zu, ich wollte..." Mehr sagt er nicht. Jemand hält mir gerade die Augen zu. Ich tippe auf Maxi. Ich drehe mich um und da steht Seba! „Seba! Was führt dich denn hier hin?" Mein Retter in der Not. „Andres hat uns hier her gerufen, um uns seine Gruppe anzuschauen und danach erst zu proben." Ich lächle ihn an und sehe, dass er etwas nervös wird. „Äh, hier.. die ist für dich." Seba drückt mir eine gelbe Lilie in die Hand. Das ist meine Lieblingblume auf der ganzen Welt! „Seba, sie ist wunderschön! Ich danke dir dafür." Bevor ich dazu komme ihn zu drücken, spricht Broduey. „Ich will euch hier nicht stören, also gehe ich lieber." Mit einem traurigen Blick geht er. Meine Schuldgefühle von gestern sind wieder da. „Ist das der Junge von dem du mir gestern erzählt hast?", fragt mich Seba. Ich nicke nur, schaue ihn aber noch nicht an. „Hör zu, ich will mich nicht zwischen euch stellen. Also sag..." „Nein das tust du nicht. Er hat gestern beinahe ein anderes Mädchen geküsst. Wer weiß, was passiert wäre, wenn ich nicht da gestanden hätte." Ich drehe mich nun zu Seba. Wir schauen uns kurz in die Augen und dann umarme ich ihn, was er erwidert. Ich drücke ihn feste und meine Sorgen sind verschwunden. „Danke", gebe ich von mir - noch nicht von der Umarmung gelöst. Nach diesen Worten lösen wir uns und er schenkt mir ein langanhaltendes ansteckendes Lächeln. „AWWW, ist das süß!" Ich schaue zur Seite und sehe Mateo und Peter da stehen und uns beobachten. „Ihr wärt ein tolles Paar!", spricht Peter weiter. Ich werde etwas rot und senke meinen Kopf. Seba hebt mein Kinn hoch und sagt: „Wir sehen uns." Danach läuft er zu seinen Freunden und schlägt beide auf den Kopf, was mich zu lachen bringt. Alle drei laufen an mir vorbei in die Aula, wo die Jungs wieder Proben. Meine Gedanken werden von Violetta gestört, die mich nonstop antippt. „Que Vilu, que?!", frage ich sie fast schon genervt. Sie schaut mich mit großen Augen an und macht dann einen vielsagenden Gesichtsausdruck. „Ich habe euch beobachtet. Man könnte glatt meinen, er gefällt dir." Vilu zwinkert mir heftig zu, was mich etwas zum Lachen bringt. „Violetta, ich weiß nicht wovon du sprichst." Natürlich weiß ich wovon sie spricht, verleugne dies aber. „Gib es einfach zu, Cami", sagt sie mit einem breiten Lächeln als sie meine Hände in ihre nimmt. „Seba hat es dir etwas angetan."

Bromila StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt