Owen
»Woher wusstest du eigentlich, wo ich bin?«, räusperte Emilia sich. »Deine Schwester hat mich angerufen. Sie meinte, sie hat mir dir telefoniert und du hast ihr erzählt, dass du dich mit einer Freundin treffen willst. Da ist sie misstrauisch geworden. Sie meinte, du gehst sonst um diese Uhrzeit nicht mehr aus dem Haus«, drehte ich die Heizung noch ein wenig höher, weil ich im Augenwinkel sah, dass Emilia noch immer zitterte. »Aber woher wusstest du, dass ich hier bin?«, hakte sie weiter nach. »Greer hat mir geholfen dein Handy zu orten. Ansonsten hätte ich keine Ahnung gehabt«, gab ich zu. Denn das war die Wahrheit. Ich konnte einiges. Aber jemandes Handy zu hacken, konnte ich nicht.
»Eigentlich müsste ich dich jetzt anschreien und dich zusammenstauchen, wie du es dir wagen konntest. Allerdings kann ich das nicht, weil du mir mein Leben gerettet hast«, wurde sie zum Ende des Satzes immer leiser, weil sie sich so langsam bewusst wurde, was das bedeutete. Und selbst ich bekam bei dem Gedanken eine Gänsehaut. Allein die Vorstellung, was ihr passiert wäre, wenn ich nicht rechtzeitig aufgetaucht wäre, machte mir Angst. Sie könnte jetzt tot sein, nur weil ich nicht richtig aufgepasst und die Signale nicht wahrgenommen hatte. Ein Bild tauchte vor meinem inneren Auge auf. Emilia. Tod. In meinen Armen. Dieser Gedanke war so unerträglich, dass ich mit einer Vollbremsung bei der nächsten Möglichkeit anhielt. »Owen. Alles okay?«, sah Emilia mich voller Sorge an.
»Halt mich auf Emilia«, schnallte ich mich ab und lehnte mich über die Mittelkonsole zu ihr nach drüben. »Was?«, war alles, was sie noch hervorbrachte, bevor ich meine Lippen hart auf ihre presste. Alles, was ich gerade wollte, war sie zu spüren. Zu spüren, dass es ihr gut ging. Das sie lebte. Dass sie hier bei mir war. Am liebsten überall. Doch dafür war es zu früh. Das konnte ich von ihr nicht verlangen. Bevor ich mir jedoch Sorgen machen konnte, sie mit meiner Aktion überrumpelt zu haben, stieg sie bereits mit ein. Emilia vergrub ihre Hand in meinen Haaren und zog leicht daran, was mich animalisch knurren ließ. »Fuck Em!«, raunte ich gegen ihre Lippen. »Bitte Owen«, flehte sie. Ich löste mich von ihr und schob meinen Sitz so weit, wie möglich nach hinten.
»Dann komm her«, legte ich meine Hand an ihre Taille und wartete, dass sie mir zustimmte. Emilia kletterte, mit meiner Hilfe, über die Mittelkonsole und setzte sich auf meinen Schoß, dabei rutschte die Decke von ihren Schultern und gab den Blick auf ihren Körper in diesem weißen Body frei. Vor allem der fehlende Stoff an ihren Brüsten machte mich kirre. Und das Stück nackte Haut, das weiter unten, zwischen ihren Beinen aufblitzte, trieb mich wortwörtlich in den Wahnsinn. Das war einfach viel zu viel auf einmal. »Mhm«, entwich Emilia ein sehnsuchtsvolles Stöhnen, als ich ihre Unterlippe zwischen meine Zähne nahm und mit meinen Fingern federleicht über die Seiten ihres Körper strich. Sie erschauderte und ich wiederholte die Bewegung, weil ich ihre heftige Reaktion nochmal spüren wollte. Und nochmal.
Irgendwann war es ihr genug, weshalb Emilia mich mit ihrem Körper gegen den Sitz drückte und unseren Kuss vertiefte. »Owen«, keuchte Emilia an meinem Mund und begann unruhig auf meinem Schoß herumzurutschen. »Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich dich will«, legte ich meine Hand um ihre Brust und begann behutsam sie zu kneten. »Dann nimm mich, Owen. Bitte«, löste sie sich von mir, nahm mein Gesicht in ihre Hände und sah mich mit lustverhangenen Augen an. »Nicht hier Em. Außerdem ist das zu früh«, war es nicht leicht ihr einen Korb zu geben. Doch es musste sein. Sie sollte ihr erstes Mal nicht überstürzen. Und vor allem nicht in einem Auto, im strömenden Regen haben. Sie verdiente nur das Beste. Und da gehörte ganz klar ein Bett dazu. Außerdem wäre es für sie, wenn sie oben saß, für den Anfang noch schmerzhafter als vielleicht so schon.
»Aber...«, wollte sie mir widersprechen. Doch ich kam ihr zuvor. »Wir werden keinen Sex haben. Allerdings können wir was Neues ausprobieren. Eine Steigerung zum letzten Mal«, streichelte ich zärtlich über ihre Wange. »Unbedingt«, nickte sie eifrig und sah mit ihren geröteten Wangen wirklich süß aus. »Die Steigerung wäre, dass ich dich anfasse. Überall Em. Auch zwischen den Beinen. Wenn das für dich in Ordnung ist? Und, dass du mich anfassen kannst, wenn du es dir zutraust«, strichen meine Lippen über ihren Wange. » Ja bitte«, wusste ich nicht genau, welcher von meinen Vorschlägen sie mehr ansprach. Doch sie schien ihn wörtlich zu nehmen, da sie ihre Hände aus meinen Haaren über meine Schultern bis zu meinem Bauch gleiten ließ und mir mein Shirt hochschob.
DU LIEST GERADE
Chicago Bastard - How you saved me
RomanceTextausschnitt: Ich ließ eine meiner Hände an ihrer Seite nach unten gleiten und fuhr mit meinen Fingerspitzen über die nackte Haut ihres Oberschenkels. Dabei schob ich den Saum ihres Kleides ein Stück nach oben und ließ meine Hand darunter verschwi...