W-w-was hat er gerade gefragt? W-wieso überhaupt? Und was soll ich jetzt tun? Ich will nicht mit Argjend zum Ball, also soll er mich auch nicht fragen ob er darf. Er hielt mich immernoch fest, er wollte mich nicht loslassen. Doch ich wollte einfach Weg.
Ich: Argjend lass mich los ich habe Unterricht!
Argjend: Also darf ich?
Ich etwas lauter: Argjend!
Argjend: Ok chill ich wollte nur mit dir kurz reden.
Ich: Hast du auf die Uhr geguckt? Ich muss zur Klasse.
Argjend: Du hast dein Abi schon in der Tasche da brauchst du dir keine Gedanken mehr über die Schule machen.
Ich: Trotzdem muss ich rein.
Argjend erhöhte seine Stimme: Nein du kommst mit mir!
Und immernoch hielt seine Hand mein Handgelenk. Will er mich auch mal los lassen oder wird das heute nichts mehr?
Ich: Argjend ich muss -
Plötzlich hob mich Argjend hoch. Oh Gott was soll das? Er packte mich zu sich und ging Richtung Parkplätze. Ich versuchte zu zappeln damit er mich los ließ jedoch keine Chance. Ich begann zu kreischen und schreien, doch keiner war auf den Parkplätzen. Mir war das so unangenehm!
Argjend: Boah bist du schwer!
Ich etwas lauter: Argjend lass mich sofort runter!
Argjend: Jaja wir sind gleich da.
Ich zappelte wieder und versuchte mich zu lösen bis er sich an ein Auto näherte und die Türe öffnete. Er wollte mich ins Auto setzen doch ich weigerte mich. Er versuchte es wieder mich langsam ins Auto zu setzen bis ich aufhörte zu zappeln. Ich sah seine grünen Augen und war wie hypnotisiert, schaute auf seinen Bart, seine Lippen und seine Haare. Alles war perfekt, doch was will so ein Mensch von mir? Ich weiss es nicht.
Argjend: So hast du Hunger? Oder sollen wir dir gleich dein Kleid holen?
Ich: Argjend ich will niergends. Bitte lass mich aussteigen.
Argjend: Okay, mecces also? - Und fuhr los.
Ich flehte ihn an: Argjend lass es sein, bitte.
Argjend: Was soll ich sein lassen? Was ist daran so verboten auf seine Zukünftige zu warten und sie abzuholen, um ihr ein Kleid für ihr Abi zu besorgen? Was ist da so falsch daran?
Ich stand mit offenem Mund da und konnte nicht glauben was gerade aus seinem Mund kam. SEINE ZUKÜNFTIGE???? Er ist sicher krank. Er hat Fieber da bin ich mir sicher.
Ich: Argjend fahr zum Arzt und lass dich untersuchen du bist nicht bei Bewusstsein!
Er: Und ob, das stimmt. Mein Vater kennt deinen Vater. Sie waren früher Freunde hatten, aber nach dem Krieg kein Kontakt mehr zu einander da ihr nach Deutschland geflüchtet seid und wir nach Schweden. Vor einpaar Jahren sind wir hierher gezogen und in Prizren haben wir uns ein Haus gebaut. Ich habe meinem Vater von dir erzählt. Er war geschockt als ich ihm erzählte das ihr hier lebt. Kurz darauf kam auch dein Vater zu uns und wahrscheinlich haben sie auch über uns gesprochen.
Ich schreiend: ARGJEND BIST DU KRANK WAS TUST DU DA? WAS ERZÄHLST DU DEINEM VATER DAS DU MICH KENNST? WAS GLAUBST DU WIRD MEIN VATER VON MIR DENKEN DAS ICH MICH MIT WILDFREMDE JUNGS TREFFE? ICH WERDE IHM NICHT MEHR IN DIE AUGEN SCHAUEN KÖNNEN! ARGJEND ICH BIN 18 ICH HABE NICHT VOR ZU HEIRATEN UND ERST RECHT NICHT SO EINEN WIE DICH!
Er schreiend: WIE SOLL ICH NICHT MIT MEINEM VATER ÜBER DICH REDEN WENN DU MIR NICHT MAL DIE CHANCE GIBST UM DICH KENNENZULERNEN UND UM ETWAS ÜBER DICH ZU ERFAHREN? WIE ARJETA? ICH HABE DICH ÖFTERS ANGERUFEN NIE HAST DU ABGEHOBEN, ICH BIN VOR DEINER TÜRE GESTANDEN UND HABE AUF DICH GEWARTET, NIE BIST DU RAUSGEKOMMEN, ICH HABE DICH ÜBERALL GESUCHT NIE HABE ICH DICH GEFUNDEN. UND ALLES WAS ICH WILL IST NUR, DICH KENNEN ZU LERNEN!
Ich: Argjend es ist mir egal hast du mich verstanden? Ich weiss nicht wieso ich überhaupt mit dir hier im Auto sitze. Tschüss.
Und wollte die Tür aufmachen. Wie ich es mir schon gedacht habe hat er sie verriegelt.
Er: Sag mir wer dich so verletzt hat das du keinen an dich ranlässt? Ich werde ihn umbringen!
Ich: Erstens du brauchst keinen umbringen und zweitens lass mich raus. Ich sags zum letzen mal!
Argjend: Nein!
Ich war so wütend. Ich nahm mein Handy aus meiner Tasche und schrieb Berna.
Ich: Danke das ihr mich alleine gelassen habt, sitze mit Argjend im Auto und kann nicht raus. VIELEN DANK!
Berna: Wir dachten du kommst nach. Keiner dachte das er dich mitnimmt, er wollte nur reden.
Ich: Jaja reden, ich streite gerade mit einer Person die ich kaum kenne. Tolle Freunde hab ich.
Berna: Hajt bre se bohet mire. (Ach komm es wir schon wieder gut) Wieso gibst du ihm nicht die Chance dich kennenzulernen?
Ich: Bern du verstehst es nicht, ich will einfach nicht!
Berna: So wirst du deinen Mann fürs Leben nie finden. Arjet er ist vernünftig, arbeitet, hat Charakter und das beste er kommt aus Prizren. Wie du und deine Eltern es schon immer wollten. Wieso gibst du ihm nicht eine Chance?
Ich dachte nach was Berna meinte, doch würde ich ihm jetzt eine Chance geben würde er denken er hat gewonnen. So denken doch alle heutzutage. Und will ich das eigentlich? Will ich ihn kennenlernen? Ich weiss einfach nichts. Ich antwortete noch Berna und gab mein Handy wieder in die Tasche. Ich wollte was sagen, doch rechnete damit das Argjend noch wütend ist von unserem Streit. Also legte ich meine Hand auf seine, die er auf dem Steuer hatte. Ich spürte wie sich ein lächeln auf meinen und seinen Lippen bildete.
Ich sagte leise: Können wir doch lieber zum Kfc?
Er: Wohin du willst! - Und lächelte mich an.
Es war so komisch. Ich kannte diese Person garnicht, doch es kam mir so vor als würde ich ihn seit Jahren kennen. Wie geht das? Es fühlt sich so wie damals an. Wie bei Alberat nur das Alberat mein grosser Bruder war und ich ihn liebte wie jede kleine Schwester seinen Bruder. Doch er war nicht mein Bruder, er war genauso wie Argjend. Ein fremder Junge der immer auf mich aufpasste, doch als ich ihn am meisten gebraucht habe, war er weg..
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Geh nicht ..
RomanceArjeta ist ein ganz normales Mädchen, die ganz normal in die Schule geht und ihren Abi macht. Doch dann taucht plötzlich wer ganz besonderes in ihrem Leben auf. Wer wird es sein und was wird passieren? Schauen wir mal ob es das Schicksal gut mit ihr...