Kapitel 23

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Argjend: Was ist denn das für eine Frage? Ich geh ohne sie nirgends hin!

Nora: Haha ok chill, war ja nur eine Frage.

Ich: Wann heiratet er denn?

Nora: In 2 Wochen erst, aber wir fahren übermorgen schon los. Argjend kommt nach wie ich weiss oder?

Ich: Wieso das?

Argjend: Ich mache ja mein Pratikum und bin erst nächste Woche fertig.

Ich: Ich muss auch noch einen Samstag arbeiten. Und fahre mit meinen Onkels nach. Weil meine Familie ja schon am Freitag fährt und nicht auf mich warten wollen.

Nora: Ist doch gut? Dann kannst du doch mit Argjend mitfahren!

Ich zögernd: Ehm nein lieber nicht, meine Onkels sind streng, sehr streng wenn es um so etwas geht. Es würde ihnen nicht passen.

Nora: Ja und? Wenn es dir deine Eltern erlauben dann haben die nichts mit zu reden? Und immerhin wissen deine Eltern von euch beiden.

Argjend: Nur ihre Mutter.

Nora: Wie? Der Rest nicht? Ja dann wird es doch Zeit. Worauf wartet ihr?

Nora nahm meine und Argjends Hand und zog uns runter. Ich jedoch hatte ein Gefühl das mir neu war, eine Mischung aus Angst und Erleichterung. Nora zog uns bis zur Treppe und lies uns los.

Nora: Ich hol kurz die anderen rein, pritni qetu! (Wartet hier)

Ich hielt Nora auf.

Ich: Es ist kein guter Zeitpunkt. Wir kennen uns nicht mal. Wie soll das gehen?

Nora: Und ob, du wirst mir noch dankbar sein!

Und schon ging sie.

In meinen Augen stauten sich Tränen an, ich hatte mittlerweile große Angst bekommen und spürte wie mein Herz immer schneller schlug. Argjend wusch mir die Träne von meiner Wange weg und sprach zu mir.

Argjend: Pse po kan? Du brauchst keine Angst haben! Wenn es Arben akzeptiert hat dann dein Vater auch! Wenn er dich liebt dann wird er unsere Liebe zulassen und es dir nicht schwer machen. Wenn nicht dann müssen wir eienen anderen Weg finden. GEMEINSAM! (Wieso weinst du?)

Ich: Nein, wir müssen uns dann trennen. Es gibt keinen anderen Weg! Ich werde nicht von zuhause abhauen und meine Eltern enttäuschen, das habe ich mir selbst versprochen.

Argjend: Ja dann warte ab, glaub mir es wird nicht so weit kommen. Denk positiv.

Und mit diesen Worten beruhigte sich mein Herz wieder. Er gab mir dann einen Kuss auf der Stirn und ich sah Nora mit den anderen auf uns zu kommen. Die Verlobte von Leart streckte ihre Arme aus und umarmte mich. Sie gratulierte mir herzlich und lies mich nach einer halben Ewigkeit los. Sie meinte es wird nicht so schlimm. Stimmt, schliesslich müssen alle da durch, nicht nur ich! So es war so weit. Nora ging mit den Mädchen vor und wir denen nach. Argjend hielt meine Hand und lies sie nicht los. Inzwischen standen wir im Raum und alle Blicke waren auf uns gerichtet. Von allen kamen lächelnde Blicke auf uns zu, nur von meinem Vater nicht. Ich wusste es, er wird ihn nicht akzeptieren und es wird Streit geben. Ich stand mit Argjend wie angewurzelt da und jeder wartete darauf, dass jemand etwas sagt doch es war totenstille.

Nora: Ok ich wollte euch nur fragen ob Arjeta mit Argjend nach Kosovo fahren darf, da beide bis nächste Woche arbeiten müssen.

Mein Vater: Boni qka te doni, nur ich will ohne Probleme nach Kosovo fahren. (Macht was ihr wollt)

Ich kam mir so blöd vor, wir stehen Hand in Hand vor ihm und er tut so als würde er nicht wissen was das bedeutet.

Plötzlich drehte er seinen Kopf zu Argjends Vater und sagte.

Geh nicht ..Where stories live. Discover now