Am späten Abend kehrten Yuto, Lulu und ich wieder heim. Lulu öffnete die Haustür für uns, da ich Yuto noch auf meinem Rücken huckepack trug. Er fühlte sich aber fit genug, um selbst wieder laufen zu können, von daher ließ ich ihn von mir runter. Mein Rücken war von seiner Last befreit. "Wir bräuchten eine Ausrede, warum wir so lange weg waren", sagte Shay's Schwester. "Sagen wir, dass wir in der Garage waren und an meinem D-Wheel gebastelt haben", schlug ich vor. "Und was ist mit meinem Arm? Shay kauft uns die Lüge nicht ab", sprach Yuto und war nicht in bester Laune. "Selbst wenn, mir wird noch was einfallen", entgegnete ich. Wir gingen hoch zur Wohnung, ich schloss die Wohnungstür auf und wir betraten die Wohnung. Es war ruhig, zu ruhig. "Lulu?!", rief Shay, als er hörte, dass wir zuhause waren. Wütend kam er auf uns zu und packte Lulu grob an ihrem Arm. "Shay, was soll das?!", wollte sie wissen. Shay zog seine Schwester in ihr Zimmer und sperrte sie ein. Danach kam er wieder in den Flur, stieß mich zur Seite und schubste Yuto heftig gegen die Wand. "Was hast du dir dabei gedacht?!", fragte er, "Ein toller, bester Freund bist du, Yuto! Ich bin von dir hintergangen worden! Du schläfst mit Lulu?! Heimlich hinter meinem Rücken mit meiner Schwester ficken... Glaubst du ernsthaft, ich merke das nicht?!" "Shay...!", mischte ich mich ein, aber Lulu's Bruder stieß mich wieder weg. Er packte Yuto am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. "Ich liebe Lulu und sie liebt mich! Es war so klar, dass du unsere Beziehung nicht akzeptieren würdest, deshalb haben wir uns hinter deinem Rücken getroffen, Zeit verbracht und ich schlief sogar bei ihr auf dem Bett! Ich werde die Beziehung nicht beenden, nur weil du Lulu nicht loslassen kannst!" Shay verpasste Yuto eine ordentliche Bombe auf seine linke Wange. "Geh mir aus den Augen, scheiß Verräter." "Jetzt übertreib mal nicht!", rief ich und drängte mich zwischen Shay und Yuto. "Misch dich nicht ein, Reshi!" "Und ob ich mich einmische! Du sagst immer, Familie sei dir wichtiger als alles andere... Ja, sieht man! Du boxt Yuto eine aufs Maul, deinem besten Freund... Lulu sperrst du in ihrem Zimmer ein, packst den Schlüssel ein... Was kommt als nächstes? Muss ich gleich wieder ins Krankenhaus zurück, weil du dich mit mir prügeln willst?! Willst du das?! WILLST DU DAS?!? Nur zu deiner Information... Yuto hat eine Schusswunde durch einen Streifschuss auf seinem Oberarm. Diese musste im Krankenhaus genäht werden. Diese bekam er, weil er Lulu beschützt hat. Wenn er sich nicht vor ihr geschmissen hätte, wäre Lulu vermutlich lebensgefährlich verletzt worden!" Shay schaute mich wortlos an. "... Ein guter Freund hätte sich für diese Aktion bedankt... Aber scheinbar bin ich dir jetzt nicht mehr wichtig... Ich bin ja der scheiß Verräter, der die Schwester seines besten Freundes fickt...", sprach Yuto und ging wütend und enttäuscht in sein Zimmer. "Toll gemacht, Shay... Toll gemacht...", sagte ich und ging auf die Dachterrasse, um eine Zigarette zu rauchen. Lulu's Bruder folgte mir.
"Hast du von der Beziehung gewusst?", wollte er wissen. "Ja. So mehr oder weniger. Ich gönne es den beiden. Die passen perfekt zusammen", antwortete ich und zog an meiner Kippe. "Sie lieben sich... Haben hinter meinem Rücken Sex... Und heute morgen im Park haben sie sich normal verhalten...", sagte Shay. "Aus offensichtlichen Gründen wollten sie ihre Beziehung geheim halten, aber das es jetzt so eskalieren musste... Warum willst du ihnen das nicht gönnen? Warum?" Shay sagte nichts dazu und starrte in die Ferne. "... Warum wurde Yuto angeschossen?", fragte er kurz darauf. Ich weihte Lulu's Bruder in die Geschehnisse ein, was mit dem Vagabunden zutun hatte. "Du erinnerst dich an meine Frage letztens beim Abendessen, du weißt schon... Zarc. Yuto wurde neulich von so 'nem zwielichtigen Typen angesprochen. Er wollte von Yuto den Finsteren Rebellions-Xyz-Drachen haben, weil er von Zarc besessen ist und selbst die Duell-Macht für sich beanspruchen will. Yuto hatte sein Deck nicht dabei, der Hurensohn zückte seine Waffe und wollte ihn erschießen. Ich konnte noch rechtzeitig eingreifen, bevor es tödlich für Yuto geendet hätte... Er sprach auch davon, dass Ray Akaba dafür sorgte, dass Zarc seine Macht nicht entfesseln konnte. Heißt, er ist auch hinter Lulu und ihren Counterparts her... Um sie zu töten... Auch Yuto's Counterparts stehen auf seiner Liste, weil sie die anderen Drachen in ihren Decks besitzen... Scheinbar ist der Wichser heute wieder aufgetaucht und hat Yuto und Lulu bedroht. Er wollte Lulu erschießen, aber Yuto fing die Kugel ab, die seinen Oberarm gestreift hatte. Der Hurensohn suchte das Weite, Lulu rief den Notarzt und hat mich dann angeschrieben, damit ich sie und Yuto abholen konnte... Sie war völlig überfordert mit der Situation... Sie hatte Angst um Yuto... Angst um ihr eigenes Leben..." "Fuck...", sprach Shay und schämte sich für sein Verhalten, "Ich konnte ja nicht ahnen, in was für 'ne Scheiße sie stecken... Und was machte ich? Ich schlug meinen besten Freund und sperrte meine Schwester in ihrem Zimmer ein... Ich bin so dumm..." "Du solltest nicht immer so irrational handeln. Ja, du willst uns alle beschützen, aber es bringt doch nichts, uns alle zuhause einzusperren. Und gönn Yuto und Lulu ihre Beziehung. Mach es nicht schlimmer, wenn sie sich nicht sehen können und mit gebrochenem Herzen leiden müssen", entgegnete ich und legte die aufgerauchte Kippe in den Aschenbecher, "Tu mir, und auch Yuto, den gefallen und schließ bitte Lulu's Tür auf. Das wäre schon mal ein guter Schritt in Richtung Einsicht zeigen." Ohne Worte ging Shay in die Wohnung zurück und schloss die Zimmertür von Lulu auf. Danach ging er in sein Zimmer. Kurz darauf kehrte ich auch in die Wohnung zurück und bekam mit, wie Lulu ihr Zimmer verließ und zu Yuto eilte, um bei ihm zu sein.
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Yu-Gi-Oh! ARC-V: Life of Rebels
Fanfiction(Erzählung aus der Sicht des Protagonisten) Reshi, ein starker und bei den jungen Frauen beliebter Xyz-Duellant aus Heartland City, genießt sein rebellisches Leben in vollen Zügen, jedoch ist er in und außerhalb seiner Heimatstadt wegen seiner krimi...