Seelische Belastung

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Es wurde Abend. Celina und ich aßen zusammen eine große Pizza, die wir nach unserem Sex bestellt hatten. Dabei erzählte ich ihr von meinen nächtlichen Ausflügen, die ich mit Shay und Yuto oft machte. "... Sonst ziehen wir einfach umher, ohne irgendein Ziel zu haben. Aber letzte Nacht wollte ich unbedingt in dieses Freibad... Keine Ahnung warum, aber ich hatte da wirklich Bock drauf gehabt. Nach etwas Planschen haben wir zu dritt miteinander rumgemacht. Wir waren komplett benebelt in unseren Köpfen... Ey, das war zu krass." "Woah, ihr erlebt immer wieder die krassesten Ausflüge", staunte Celina und nahm sich einen Bissen von ihrem Stück Salamipizza. "Ja, deswegen hab ich dir ja vorgeschlagen, dass du auch mal dabei sein musst." "Ich überlege es mir noch." Ich schaute auf mein Smartphone und sah die ungelesenen Nachrichten von Shay. "Meine Gang vermisst mich schon, weil ich so lange wegbleibe..." "Schreib doch, dass du heute Nacht bei mir pennst", schlug Celina vor. "Das werd ich auch tun", sagte ich und schickte Lulu's Bruder eine Nachricht.
- Penne heute bei Celina. Bin morgen Mittag zurück. Gönn dir Yuto bis dahin ;) -
"Hast du überhaupt Platz auf deinem Bett? Wenn es dir unangenehm ist, kann ich auch gerne hier auf der Couch schlafen." "Mein Bett ist nicht groß genug für zwei Personen", entgegnete Celina. Wir aßen die Pizza auf und entsorgten die leere Pizzaschachtel. Danach schaute ich wieder auf mein Smartphone, da Shay mir zurück geschrieben hatte.
- Bro, legst du Celina flach? o.o -
- Yuto ist seiner sexuellen Präferenz nicht bewusst. Ich glaube, ich habe ihn heute morgen ein paar Hirnzellen wegevögelt. <3 -
Ich musste lachen und antwortete ihm.
- Ich tat es schon, Bro. Für ihr erstes Mal war sie aber echt nicht schlecht! -
- Er wird einer von uns, die Freundschaften mit Extras bevorzugen. Ob Lulu das mitmacht ist fraglich. -
Daraufhin schaltete ich mein Smartphone aus und legte es auf den Wohnzimmertisch. Wenig später gesellte sich Celina wieder zu mir und fragte aus Neugier, was Shay zurzeit machte. "Er chillt zuhause mit Yuto und Lulu", gab ich als Antwort. Celina war an mehr Details zu Shay interessiert, weshalb sie mich weiter ausfragte. Was er mag, was er gerne in seiner Freizeit so treibt und so. So hatte ich mir den Abend bei Celina zwar nicht vorgestellt, aber ich tat ihr den Gefallen und erzählte quasi einen Enzyklopädie-Eintrag über Shay.
Währenddessen chillte Yuto wieder in seinem Zimmer und schaute sich erneut sein Finsteren Rebellions-Xyz-Drachen an. Diese Karte brachte ihn ins Grübeln. Auch Der Anblick seiner Narbe auf seinem linken Oberarm bereitete ihn Sorgen. "Was mach ich nur...? Der Kerl lässt immer noch nicht locker und will dich in seinem Besitz haben... Ich kann nicht zulassen, dass es noch schlimmer wird..." In dem Moment klopfte es an der Tür. Yuto verstaute schnell seine Signaturkarte in seine Nachttischschublade zurück. Kurz darauf öffnete Lulu die Tür, betrat sein Schlafzimmer und machte die Tür wieder zu, die sie dann auch verriegelte. Sie war mit einem Bademantel bekleidet. "Hey, Schatz!", sagte sie freudig und schaute ihren Freund erotisch an. "Warst du baden?", fragte Yuto. "Nett, das du fragst... Ich habe eine kleine Überraschung für dich..." Kurz darauf ließ Shay's Schwester die Hüllen fallen und präsentierte sich in sexy Dessous. Yuto lachte große Augen und wirkte sehr verlegen. Lulu näherte sich ihm und setzte sich auf seinen Schoß. "Ich habe das schon vor langer Zeit mit meinen Mädels gekauft und dachte, jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt dafür, sich in Schale zu werfen, hihi." "Lulu... Ähm..." Sie legte ihren Zeigefinger auf seine Lippen. "Ssshhhh... Kein Grund, jetzt so nervös zu sein." Danach fing Lulu an, Yuto zart zu küssen und legte ihre Arme auf seine Schultern. Dabei bemerkte sie, dass ihr Freund horny war. "Ouh, da hat es einer aber sehr nötig..." "Lulu... Bitte, ich... Ich bin grad nicht in der Stimmung..." "Dann bessern wir das mal am besten sofort", sprach Lulu und stand von Yuto's Schoß auf. Sie bückte sich, fummelte an seinen Hosen herum und gab ihn einen Blowjob. Yuto zuckte zusammen und stieß Lulu von sich weg. Daraufhin zog er sich seine Hosen wieder an. "Sorry, aber ich habe momentan echt keine Lust auf solche Spielchen." "Hey... Ich dachte, wir machen uns einen schönen Abend?", entgegnete Shay's Schwester und klang sehr enttäuscht. Yuto sagte nichts. "Gut, dann... Gehe ich jetzt besser..." Traurig verließ Lulu das Schlafzimmer ihres Freundes und zog sich in ihr Zimmer zurück. "Fuck...!!", fluchte Yuto und schlug mit der Faust auf seinen Tisch. Danach ging er ans Fenster und atmete tief durch. Seine Gefühle spielten verrückt. Ein reines Chaos. Kurz darauf verließ er sein Zimmer und ging zur Dachterrasse. Dabei knallte er die Tür laut hinter sich zu. Shay, der noch im Wohnzimmer saß, bekam dies mit und folgte seinen besten Freund, um zu fragen, was los sei. Er sah, wie Yuto sich eine Kippe anzünden wollte, aber das Feuerzeug wollte kein Feuer entfachen. "Komm, ich helfe dir...", sagte Lulu's Bruder und zündete die Zigarette an. "Danke..." Yuto nahm sich einen kräftigen Zug und lehnte sich am Geländer an. "Magst du mir erzählen, was los ist?" Yuto sagte nichts, in ihm tobte ein gewaltiges Gefühlschaos. Dennoch möchte er Shay nicht erzählen, was ihm seelisch belastete. Nachdem er seine Kippe so mehr oder weniger aufgeraucht hatte und diesen in den Aschenbecher ausdrückte, verzog er sich in sein Schlafzimmer zurück. Shay überlegte, ob er Lulu fragen sollte, was passierte, aber er verwarf die Idee schnell wieder, um weiteren Stress zu vermeiden. Yuto setzte sich auf die Kante seines Bettes hin, nahm sein Smartphone und schrieb eine Nachricht.
- Hey. Kannst du morgen vorbeikommen? Ich muss was mit dir besprechen. -
Sein Ansprechpartner hatte die Mitteilung gelesen und antwortete.
- Klar. Worum geht es denn? -
Yuto schrieb dann.
- Um diesen Kerl, der hinter uns her ist. -
Danach folgte eine weitere Antwort.
- Was hast du vor? -
Yuto antworte darauf.
- Erkläre ich dir morgen persönlich. Meine Nerven liegen blank. Ich brauche Schlaf. Es war ein beschissener Tag heute. -
- Okay, schlaf gut und bis morgen dann. -
- Danke, gleichfalls. Bis morgen. -
Daraufhin schaltete Yuto sein Smartphone aus, legte es auf seinen Nachttisch hin und legte sich dann schlafen.

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