Gefährliches Turboduell - Teil 1

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"Da hast du aber einiges erreicht...", stellte ich fest, "Ich habe dich unterschätzt." "Dich sollte man auch nicht unterschätzen. Du kannst ja einem ordentlich aufs Maul hauen, wenn's hart auf hart kommt", entgegnete Yugo. "Nun, für meine Familie tue ich alles, damit es ihnen gut geht. Aber momentan... Dieser Vagabund ist schon ziemlich lästig. Hoffentlich kann ich ihm das Handwerk legen", sprach ich. Yuto, der sich hinter einer Wand versteckte, bekam unser Gespräch mit. Er belauschte uns weiter. "Echt krass, dass so einer frei herumlaufen darf. RinRin hat mir auch von dem Ereignis mit Yuto und Lulu erzählt... Das muss ziemlich heftig gewesen sein, dem Tod noch gerade so entkommen zu sein." "Ja, Lulu stand unter Schock und hatte große Angst um sich und Yuto. Das hat uns echt hart getroffen, als wir davon erfahren haben", sagte ich. "Ob er auch außerhalb von Heartland City umherläuft? Denn er ist doch nicht nur hinter Yuto und Lulu her." "Zutrauen würde ich ihm das", entgegnete ich, "Jedoch glaube ich, dass er euch alle in eine Falle locken will. Ich war letzte Nacht mit Shay und Celina unterwegs gewesen und wir fanden ein verlassenes Hotel. So'n großer Muskelprotz wollte Celina was antun, ich rammte ihm ein Messer ins Bein. Das Hotel scheint das Versteck von dem Vagabunden zu sein, denn ich fand eine Karte, die zuvor im Besitz von Zarc war." Yuto konnte es gar nicht fassen, was er da hörte. Leise ging er hoch in die Wohnung zurück und wollte mein Zimmer durchsuchen, um zu schauen, dass ich diese mächtige Karte im Besitz hatte. Jedoch bekam er während der Suche Kopfschmerzen und Nasenbluten. Es war wieder ein Gefühl von Gehirnfrost, das nach kurzer Zeit nachgelassen hatte. Auch Yugo hatte dieselben Symptome. "Was zum Fick?! Du auch noch..." "Was denn?", wollte Yugo wissen. "Yuto hatte auch diese Kopfschmerzen und Nasenbluten, als wir nachts um die Häuser gezogen sind. Dachte erst, er hätte zuviel geschnupft oder Nebenwirkungen von unserem Rauschmittel." Yugo wischte sich das Blut aus der Nase mit einem Papiertuch weg. "Hmm... Sehr seltsam." "Ob das was mit Zarc zu tun hat? Denn ihr Jungs habt doch 'ne gespaltene Persönlichkeit mit Zarc, also quasi die Seele von ihm in euch?", vermutete ich.
Yuto wurde in meinem Zimmer nicht fündig und ging ins Wohnzimmer, um dort meinen Laptop und mein Smartphone zu überprüfen. Kurz darauf entdeckte er die Signaturkarte von Zarc, den Obersten König Z-ARC. "... Schön, dich wiederzusehen...", sagte Yuto. Das klang so als käme es nicht von ihm. Seine innere Stimme sagte ihm, dass er die Karte einstecken musste. Das tat er auch. Er versteckte die Karte daraufhin in sein Zimmer, in der Nachttischschublade auf seinem Deck. Wenig später verließ Yuto wieder sein Schlafzimmer und beschloss, zu mir und Yugo in die Garage zu kommen. "Hey, ähm... Kann ich euch behilflich sein?", wollte er wissen und stand angelehnt am Türrahmen. "Nicht nötig. Wir sind schon so gut wie fertig", gab Yugo als Antwort, "Das Baby hier wird gleich eine Probefahrt machen." "Wenn du magst, kannst du gerne mitfahren", schlug ich vor, "Die Autobahnen zwischen Heartland City und New Domino City sind perfekt für solche Spritztouren." "Ich weiß ja nicht..." "Sei keine Spaßbremse und setz den Helm auf", sagte ich und warf Yuto Shay's Motorradhelm zu. Daraufhin öffnete ich das Garagentor, so dass Yugo rausgehen konnte, um sein D-Wheel, was er auf unserer Einfahrt geparkt hatte, zu starten. "Steig auf", sagte Yugo zu Yuto. Während Yuto auf Yugo's D-Wheel stieg und sich an Yugo's Schultern festhielt, startete ich die Batterie und konnte einige Meter aus der Garage rausfahren. "Krass, es fährt ohne Probleme!", freute ich mich. "Das war noch gar nichts. Komm, machen wir die Straßen unsicher", schlug Yugo vor, "Halt dich gut fest, Yuto. Hoffe, du bist schwindelfrei." Yugo startete sein D-Wheel und wir fuhren gemeinsam aus der ruhigen Wohnsiedlung raus. Wir fuhren zur Hauptstraße und suchten direkt die Auffahrt zur Autobahn, die nach New Domino City führte. Ich war völlig fasziniert davon, dass mein D-Wheel endlich fertig war und sich so gut fahren ließ. Ein Turboduell würde mir auch nichts ausmachen. Die Autobahn war leer, ziemlich ungewohnt dafür, aber nun... Wir hatten dadurch mehr Freiraum. "Na, wie fühlt sich das an?!", wollte Yugo wissen. "Richtig geil. Ohne deine Hilfe würde ich noch Wochen, wenn sogar Monate daran sitzen, damit es funktionsfähig ist", antwortete ich, "Vielen Dank für deine Unterstützung!" Yugo lächelte und gab einen Daumen hoch. "Was genau wollen wir jetzt machen? Nur die paar Runden drehen oder wie?", fragte Yuto. "Wenn man ein D-Wheel hat, muss man es einweihen. Da fährt man schon 'ne lange Strecke. Es muss sich ja lohnen", gab Yugo als Antwort. Wir fuhren noch einige Kilometer weiter, bis dann einige Meter hinter uns ein weiterer Fahrer mit einem D-Wheel die Autobahn hochfuhr. Plötzlich fing meine Dueldisc an zu leuchten. Ich wurde zu einem Turboduell eingeladen. "Krass, mein erstes Turboduell!", freute ich mich. "Viel Spaß dabei! Wir fahren schon mal vor!", rief Yugo und nahm die nächste Ausfahrt. Ich wollte schauen, wer der Duellant war, der mich zu einem Turboduell herausgefordert hatte. Ich sah nur, dass er komplett schwarz gekleidet war, einen schwarzen Motorradhelm trug und ein schwarzrotes D-Wheel fuhr. Ich legte mein Deck in die Dueldisc und das D-Wheel fuhr dann mit einem Autopilot weiter.

Yu-Gi-Oh! ARC-V: Life of RebelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt