Yu-Gi-Oh! ARC-V: Life of Rebels

Den Plan überdenken...

Nach der peinlichen Aktion in der Küche ließ sich Yuto für eine Weile nicht blicken. Yuya trank seine Dose Limonade leer und wusste nicht, wie er Yuto helfen könnte. Er hoffte, dass er sich schnell wieder einkriegen würde. Wenig später verließ Yuto sein Zimmer und ging auf Yuya zu. "Sorry nochmal wegen vorhin..." "Schon gut. Mach dir kein Kopf drum", entgegnete Yuya. "Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist... Boah, war das mega unangenehm..." "Alles gut. Entspann dich. Geh auf die Dachterrasse und schnapp dir frische Luft." Yuto nahm Yuya's Vorschlag an und ging auf die Dachterrasse. Er atmete tief ein und aus, um auf andere Gedanken zu kommen. Yuya leistete ihm Gesellschaft und setzte sich am Geländer hin. Dabei nahm er sein Smartphone und überprüfte seine Nachrichten. Zuzu schrieb ihm im Chat.
- Wann bist du wieder zurück? Dein Dad ist in der Duellschule und bringt den Kids neue Strategien bei. Er würde dich gerne dabei haben. -
"Ich muss mich gleich auf den Weg nach Hause machen. Mein Dad unterrichtet ein paar Kids in der You Show und ich muss ihm assistieren", sagte Yuya. "Mhm..." "Yuto, alles gut?" "Was? Ja, ja... Bin okay", gab Yuto als Antwort. Er klang aber dabei etwas verunsichert. "... Ich weiß, du willst uns alle beschützen, aber es bringt doch nichts, dem Vagabunden falsche Karten zu geben. Überleg es dir bitte, Yuto. Bring uns dadurch nicht noch mehr in Gefahr..." Yuto verschränkte seine Arme und äußerte sich nicht dazu. "Ich bin jedenfalls dagegen. Ich denke, Yugo wird derselben Meinung sein wie ich. Yuri... Hmm, schwierig, da er sich sozial zurückgezogen hat. Und du solltest das bitte überdenken. Es geht auch anders." "... Bis jemand von uns tot aufgefunden wird...", sprach Yuto. Yuya schnaubte und stand auf. "Denk bitte darüber nach, ja? Tu mir den Gefallen... Uns allen, deinen Freunden, deiner großen Liebe..." Daraufhin verließ Yuya die Wohnung, da er wieder zurück nach Maiami City musste. Yuto blieb nachdenklich auf der Dachterrasse zurück und schaute in die Ferne.
Kurz darauf kehrten Lulu und Shay vom Einkaufen wieder zurück und stellten ihre Einkaufstaschen in der Küche ab. Yuto betrat die Wohnung und ging auf die Geschwister zu. "Hey, mein Schatz!", grüßte Lulu freudig und umarmte ihren Freund, "Hast du uns vermisst? Schau mal, was ich für uns ausgesucht habe... Herzförmige Pralinen für einen romantischen Abend!" "Sehr schön...", sagte Yuto und klang dabei lasch. "Was ist los, Bro? Warum diese miese Laune?", wollte Shay wissen. "Ich weiß auch nicht...", antwortete Yuto. "Wie auch immer... Hier, hab dir auch was gekauft." Shay warf seinen besten Freund einen Karton Papiertücher zu. "Toll, danke..." "Nicht alle auf einmal verschwenden, ja?", scherzte Lulu's Bruder. Yuto seufzte und ging in sein Zimmer. Dabei knallte er die Tür hinter sich Laut zu. "Was ist bloß los mit ihm?", fragte sich Shay's Schwester und räumte den Einkauf in die Küchenschränke ein, "Langsam hab ich das Gefühl, dass er uns was verheimlicht..." "Nee... Glaub ich nicht", behauptete Shay, obwohl er schon ahnte, was mit seinem besten Freund los war, behielt es aber für sich. Die Geschwister räumten gemeinsam den Einkauf ein, bis ich dann mit Celina die Wohnung betrat. "Hey!", grüßte ich und machte die Wohnungstür zu, "Wart ihr einkaufen?" "Ja, wir sind auch eben erst wiedergekommen", antwortete Lulu, "Der Kühlschrank ist wieder voll." Celina entdeckte die Schachtel mit den herzförmigen Pralinen. "Ouh, da hat jemand einen romantischen Abend geplant", sprach sie und schaute kurz zu Shay. "Die sind für mich und Yuto", entgegnete Shay's Schwester. "Oh, okay." Lulu und Celina gingen kurz darauf auf die Dachterrasse, während ich bei Shay blieb und ihn fragte, ob er Lust auf einen spontanen Rebellenabend hätte. Lulu's Bruder hatte nichts dagegen, aber als ich erwähnte, dass Celina gerne dabei sein möchte, war er schon skeptisch. "Ist das nicht so extrem für sie?" "Nein?" "Weiß sie, was wir da immer machen?" "Ja?" "Okay... Muss sie ja wissen, auf was sie sich einlässt", entgegnete Shay. "By the way... Ich habe hier noch was zu snacken mitgebracht. Reisbällchen aus Maiami City. Gönnt euch!", sagte ich und legte die Boxen auf den Esstisch. Danach holte ich mir eine Flasche Cola, frisch eingekauft, aus dem Kühlschrank und nahm mir einen Schluck davon.