Fastfood-Rangelei

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Währenddessen befanden sich Shay, Celina und ich in der Innenstadt und aßen in einem Fastfoodrestaurant, das rund um die Uhr geöffnet hatte. Hier war einiges los, so ungewohnt an einem Abend. Klar, einige Geschäfte und Einkaufszentren hatten noch bis spät in die Nacht geöffnet. "Na, wie war der Burger?", wollte ich wissen, als ich sah, wie Celina die Tagesempfelung vom Restaurant aufgegessen hatte. Es handelte sich um einen Cheeseburger, der mit saftigen Bacon und frischen Tomaten, Beef, Salat, Zwiebelringen und Gurken zwischen zwei Sesambrötchen belegt war. Dazu gab es einen halben Liter Cola und eine Portion Pommes mit spezieller, hausgemachter Pommessoße. "Mhm... Heartland City hat echt ein interessantes Burger Menü und es ist verdammt lecker", gab Celina zu und wischte sich den Mund mit einer Serviette ab. "Jetzt weißt du, wo dein erster Anhaltspunkt ist, wenn du in Heartland City bist", sagte ich und nahm mir einen Schluck Cola. "Nur die Pommes sollten sie mehr salzen und länger in der Fritteuse lassen. Einige sind labbrig...", sagte Shay und nahm seine Zigarettenschachtel in die Hand, um sich eine Kippe rauszunehmen, "Reshi, willst du auch?" "Klar doch!" Ich nahm mir eine Kippe heraus und zündete diese mit meinem Feuerzeug an. Celina schaute etwas skeptisch, als sie mich und Shay beim Rauchen beobachtete. "Willst du?", bot Lulu's Bruder an. Celina sagte erstmal nichts und machte immer noch diesen skeptischen Gesichtsausdruck. "Ich dachte, du bist 'ne toughe Person." "Du denkst also, ich sei nicht tough?", entgegnete Celina und nahm Shay's Kippe, um sich davon einen kräftigen Zug zu nehmen. "Bitte sehr!" "Mhmm..." "Da bahnt sich was an!", sprach ich und grinste dabei. "Ja, ein Tritt in deinen Allerwertesten", scherzte Shay. "Hab dich auch lieb", entgegnete ich lachend und zog an meiner Kippe. "Euer Humor gefällt mir", sagte Celina und schmunzelte. "Nur der Humor? Was ist mit meinem Cock? Der braucht auch ein Kompliment!", sagte ich. Celina lachte und sippte sich einen Schluck Cola. "Ich hole mir noch etwas Nachschub." Celina stand auf und ging zum Automaten, der frische Getränke und Eiswürfel in die leeren Becher füllte. Plötzlich stieß ein junger Kerl sie an. Dabei verschüttete sie versehentlich das Getränk auf den Boden. "Pass doch auf, Schlampe." "Pass du doch auf", beschwerte sich Celina. Der Kerl fühlte sich beleidigt und kam Celina nahe. "Du Miststück hast meine teuren Schuhe beschmutzt. Geb mal Kohle her, wenn du hier schon Gesöff schnorrst." Shay und ich sahen aus der Ferne, dass Celina in Schwierigkeiten steckte. Ich stand auf und ging auf sie zu. Kurz darauf schubste ich den Kerl weg. "Lass sie in Ruhe." "Was willst du denn?!" "Dir in deinen fetten Arsch treten, wenn du sie nicht in Ruhe lässt." "Die Schlampe soll mir meine Schuhe bezahlen!" "Die sogenannte Schlampe muss gar nichts bezahlen, schon gar nicht für so'n Hurensohn, der wegen klebrigen Getränken auf seinen Latschen rumheult." Der Kerl wollte mich schubsen, doch ich packte ihn und legte seine Arme auf den Rücken. Danach drückte ich ihn zu Boden. "Hier, kannst den ganzen Dreck und die Flecken ablecken." "Fick dich!" "Nee, heut nicht." Ich richtete mich auf und drückte meine aufgerauchte Kippe in sein Essen, was er sich bestellt hatte. "Leg dich nicht mit mir an. Genieß deinen Fraß noch, mit lecker Schuhsohle und Zigarettengeschmack." Daraufhin verließ ich mit Celina und Shay das Fastfoodrestaurant und streiften in der Innenstadt von Heartland City umher. In einem japanischen Mini-Supermarkt kauften wir uns noch ein Sixpack Bier. "Wohin geht's heute?", wollte Celina wissen, "Ich fand eure Story vom Freibad ziemlich cool, wie wäre es, wenn wir dort hingehen?" "War schon geil, ja. Aber vielleicht gibt es einen weiteren Ort, wo wir uns so richtig austoben können?", sagte ich und holte mein Smartphone aus meiner Hosentasche heraus, um auf dem Stadtplan von Heartland City zu schauen, "Hmm... Nichts interessantes dabei in der Umgebung. Wir sollten weiterziehen." "Hoffentlich finden wir was", sagte Celina. "Werden wir auch. Wart's nur ab", sprach Shay. Wir gingen eine Weile umher und tranken unterwegs jeweils eine Dose Bier leer. Wenig später entdeckte ich einen abgesperrten Bereich, der zu einem verlassenen Gebäude führte. "Das sieht doch sehr einladend aus, findet ihr nicht?", wollte ich wissen. "Eine kleine Erkundungstour kann ja nicht schaden", sprach Lulu's Bruder. "Mal schauen, was wir darin entdecken können", sagte Celina. "Gut, dann gehen wir's an!"

Yu-Gi-Oh! ARC-V: Life of RebelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt