Yu-Gi-Oh! ARC-V: Life of Rebels

Harte Schale, weicher Kern

Ich verließ wutentbrannt das Grundstück und zündete mir eine Zigarette an. Celina lief mir hinterher und versuchte, mich zu beruhigen. "Reshi...! Jetzt bleib doch mal stehen!" "Nein!" Daraufhin stellte sie sich mir erneut in den Weg. "Ich kann deine Wut verstehen, aber du brauchst dich jetzt nicht wie ein bockiges Kleinkind verhalten, nur weil Yuri andere Ansichten hat." "Ich lasse mich doch nicht von so 'nem Schnösel beleidigen, und schon mal gar nicht, wenn es um meine Gang geht!", entgegnete ich und zog an meiner Kippe, "Wenn es um ihn ginge, würde er dich und die anderen drei Mädchen erneut entführen und sie dem Hurensohn ausliefern..." "Ach, Reshi..." Ich ging wortlos an Celina vorbei und warf die Kippe auf die Straße, nachdem ich diese aufgeraucht hatte. Ich steckte meine Hände in meine Hosentasche und ging lässig, aber auf dem Boden starrend, die Straßen entlang. Celina folgte mir, blieb aber auf Abstand. Sie fühlte sich mies und hatte ein schlechtes Gewissen. Statt den Weg zum Bahnhof zu nehmen, um mit dem nächsten Zug nach Heartland City zu fahren, blieb ich auf einer Brücke stehen und starrte auf das Meer, das durch die Sonnenstrahlen glitzerte. Ich lehnte mich am Geländer an. Celina leistete mir Gesellschaft und fing vorsichtig ein Gespräch an, um mich nicht zu reizen. "Ich finde es toll, wie du dich für deine Freunde einsetzt... Ich wünschte, ich wäre auch so wie du... Aber leider wollten viele nie was mit mir zu tun haben, nicht mit mir befreundet sein wollen... Sie fürchteten sich vor mir, weil ich die Klassenbeste der Duellakademie war und ich sie bei jedem Duell besiegte... Wenn ich Zuzu, Lulu und Rin nicht kennengelernt hätte, wäre ich immer noch eine einsame Person, die das harte Leben meistern muss." "Ich weiß, wie es sich anfühlt, einsam zu sein... So richtig beschissen... Blöd angeglotzt zu werden, weil man einem nicht gefällt oder ähnliches... Menschen sind so grausame Kreaturen...", sprach ich, "Ich bin froh, meinen Platz gefunden zu haben. Coole Freunde um mich herum zu haben, die mich so akzeptieren, wie ich bin." Celina schmunzelte und freute sich, dass ich wieder eine bessere Laune dadurch hatte. "Hey, ähm... Willst du zu mir nach Hause? Wir könnten da noch etwas chillen, wenn du magst?", schlug sie kurz darauf vor, "Ich wohne nicht weit von hier... Wir müssen nur in die Innenstadt zurück." "Klar, gerne. Wäre jetzt auch blöd, den langen Weg zurück nach Heartland City zu nehmen", antwortete ich und machte mich sofort mit Celina auf den Weg in die Innenstadt von Maiami City.
In einem riesigen Mehrfamilienhaus hatte Celina eine Single-Wohnung bezogen, nachdem sie aus der Duellakademie ausgetreten war. Durch Zuzu's Hilfe konnte sie die Wohnung erhalten. Ihre Wohnung befand sich auf eine der höchsten Etagen des Wohnhauses. Mit einem Fahrstuhl erreichten wir diese in Sekundenschnelle. Celina öffnete die Wohnungstür und betrat mit mir ihre sehr schön eingerichtete Wohnung. "Wundere dich nicht über den chaotischen Zustand", sagte Celina und schämte sich etwas für ihren Stil. "Ganz und gar nicht. Hier sieht es doch perfekt aus, null Chaos... Nicht so wie bei mir zuhause", sprach ich. "Setz dich ins Wohnzimmer. Ich bringe uns was zu trinken..." Ich betrat das moderne Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch. Wenig später kam Celina mit zwei Flaschen Wasser und zwei Trinkgläsern wieder und gesellte sich zu mir. "Ich weiß nicht, ob du stilles Wasser oder mit Kohlensäure magst... Deswegen habe ich die mal mit rüber gebracht." Ich war nicht so'n Fan von reinem Trinkwasser, aber was da war, war eben da. Und ich wollte auch nicht unhöflich sein, denn schließlich war Celina eine sehr gute Freundin von mir und meiner Gang, insbesondere von Lulu. Ich öffnete die Flasche Wasser mit Kohlensäure und goss mir ein halbes Glas voll. Für Celina gleich mit, da sie auch Wasser mit Kohlensäure bevorzugte. "Du hast hier nicht oft Besuch, kann das sein?", wollte ich wissen und nahm mir einen Schluck Wasser. "Nur meine Mädels kommen ab und zu vorbei... Du bist tatsächlich der erste Junge, den ich zu mir eingeladen habe", gab Celina als Antwort, "Ich bin eher die, die immer anderen besuchen kommt." "Ich bin der Stubenhocker schlecht hin, haha", lachte ich, "Gut, ich bin auch gerne viel draußen und stelle Unfug an. Vor allem mit Shay und Yuto. Letzte Nacht sind wir in 'nem Freibad eingebrochen und haben uns die Kante gegeben." Celina schaute mich mit großen Augen an. "Ernsthaft jetzt?!" "Ja, kein Scherz. Die Nacht war ziemlich geil. Wenn du magst, kannst du bei unserem nächsten Rebellenabend dabei sein." Celina lachte. "Ich schätze, ich wäre da komplett fehl am Platz." "Nein, überhaupt nicht. Du bist 'ne coole Socke. Dir würden solche Nachtwanderungen gefallen", entgegnete ich. Celina wirkte leicht verlegen. Sie konnte es sich nicht wirklich vorstellen, mit mir, Yuto und Shay nachts um die Häuser zu ziehen. "Darf ich dich mal was persönliches fragen, Celina?" "Klar, schieß los." "Stehst du auf Frauen?" "Ähm, warum?" "Letztens, als du bei uns zu Besuch und mit Lulu in ihrem Zimmer warst, habe ich rein zufällig mitbekommen, wie ihr ein Rollenspiel veranstaltet habt, damit Lulu bei ihrem ersten Date mit Yuto aus sich herauskommt. Und ich habe Sachen gehört wie... Rumknutschen und an den Titten grapschen. Das hat mich halt neugierig gemacht und ich wundere mich, dass du bei deiner frechen, aber liebenswerten Art und Weise immer noch single bist." Celina errötete leicht und zuckte mit den Schultern. "Wie wäre es mit einem Rollenspiel mit mir? Ich tue so als wäre ich Shay." "Wieso das denn?!" "Come on. Ich weiß, dass du total in ihn verschossen bist." "Das ist weird, Reshi", lachte Celina. "Warum? Ich weiß, wie Shay tickt und ich finde auch, dass die Chemie zwischen euch stimmt." Ich merkte, wie unangenehm ihr das ist, wenn ich über Shay rede. Sie wirkte da sehr verlegen, also flirtete ich weiter mit ihr. "Zwei Bad Ass Duellanten, die füreinander bestimmt sind... Ich würde gerne mehr über dich erfahren, Celina. Zeig mir deine dominante Seite." Celina konnte sich das Lachen nicht verkneifen und fand das Spielchen eher peinlich. Dabei meinte ich es ernst. Ich legte meine Hände auf ihre Oberarme und schaute ihr in ihre grün leuchtenden Augen. Auch sie schaute mir in meine rot schimmernden Augen. "Celina..." Gedanklich war sie nicht mehr bei sich und fing an, mich zu küssen. Ich warf uns auf die Couch um und knutschte weiter mit ihr herum. Kurz darauf fing ich an, ihre Kleidung nach und nach auszuziehen. Das tat sie auch bei mir. Noch bevor wir so richtig loslegen wollten, holte ich aus meiner Hosentasche ein eingepacktes Kondom heraus. "Man weiß ja nie...", sprach ich und grinste dabei. "Damn, Reshi... Als wüsstest du, was auf dich zukommt", sagte Celina und schmunzelte. "Tja, so bin ich nun mal." Daraufhin knutschen wir weiter und es dauerte auch nicht lange bis wir Sex miteinander hatten. Für sie war es sogar ihr erstes Mal...