Guinevere
3 Monate später:Ich habe einen Traum, besser gesagt eine Erinnerung, in dem Ares mal wieder den Mittelpunkt einnimmt.
In diesen haben wir so einen schwachsinnigen Liebestest gemacht, der uns aber eine Übereinstimmung von 99,88 % zeigte.
Ares erzählt mir draufhin, dass er von Anfang an wusste, dass ich die Richtige für ihn bin, und neigt sich zu mir und fängt meine Lippen in einem leidenschaftlichen Kuss ein.Und genau in diesem Moment wache ich auf und eile aus meinem Zimmer, auf dem Weg direkt zu Ares' Zimmer.
Ich gebe den Code: 9988 ein, und die Tür öffnet sich.Drinnen ziehe ich die Vorhänge auf, denn auch sein Zimmer ist in Dunkelheit gehüllt.
Mein Blick schweift umher und ich fühle mich überwältigt von den vielen Dingen, die an mich und uns erinnern.
Das hatte ich erwartet.Ich bemerke mein Parfüm, das ich immer benutze.
Unzählige Fotos von uns hängen an den Wänden und erinnern an glückliche Momente, die wir einst geteilt haben.
Ich lege mich aufs Bett und blicke zur Decke, wo ein auffälliges Bild eines Auges erscheint – zweifellos soll es meines darstellen.Neugierig gehe ich zu seinem Kleiderschrank und zu meiner Überraschung finde ich einen leeren Platz mit einigen meiner alten Kleidungsstücke, als hätte er diesen Platz für mich gelassen.
Und dann entdecke ich etwas, das mich tief berührt – ein Klavier, das Modell was ich immer wollte und Ares mir versprach es irgendwann für mich zukaufen.
All das sind doch Anzeichen, Anzeichen dafür, dass er mich liebt.
Warum strebt er sich gegen unsere Liebe dann so sehr?Zurück am Bett höre ich plötzlich ein seltsames Geräusch, aber als ich darunter schaue, finde ich nichts.
Doch mein wacher Blick entdeckt ein verstecktes Fach im Bettrahmen.Mit zitternden Händen decke ich eine schockierende Wahrheit auf – eine Sammlung von Waffen und zu meinem Unglauben sogar eine Granate!
Angst und Verwirrung umhüllen mich und lassen mich zweifeln, ob es bei Ares nicht noch mehr gibt,
was ich nicht weiß.Wütend und frustriert stürme ich aus dem Zimmer. Es sind bereits Tage vergangen, seit ich das letzte Mal geduscht habe, und mein Selbstwertgefühl ist im Keller.
Ich kann es in Cannas Gesichtsausdruck sehen, wie besorgt sie mich ansieht.
Um die Spannung zu erhöhen, werfe ich die Granate mitten auf den Esstisch, was Alec zusammenzucken lässt, Canna den Blick senken lässt und Asa mit Unsicherheit entgegenblickt.
"Was zum Teufel ist das?" fordere ich, meine Stimme vor Emotionen zitternd.
Asa versucht cool zu bleiben und sagt: "Eine Granate, nehme ich an."
"Tu nicht so dumm! Ich will jetzt sofort die Wahrheit wissen. Was zum Teufel geht hier vor sich? Ares hat einen ganzen Bunker voller solcher Waffen. Sagt mir verdammt nochmal, um was es hier geht! Warum seid ihr alle so geheimnisvoll? Und warum habt ihr euch so gelassen verhalten, nachdem ihr jemanden erschossen habt? Wie könnt ihr euch all das hier leisten? Seid ihr in illegale Machenschaften verwickelt oder was?!"Sie verbleiben stumm, doch die Wut brodelt in mir. "Sagt es mir jetzt!" schreie ich und verlange die Wahrheit. "Ich habe ein Recht darauf es zu wissen!"
"Ja, das hast du", gibt Alec schließlich zu. "Aber wir werden nichts erzählen , solange Ares nicht da ist. Er ist auch darin verstrickt und hat ein Recht darauf anwesend zu sein."
"Wisst ihr was? Ich hasse euch alle", schreie ich, Tränen steigen mir in die Augen. "Ihr lasst mich hier im Dunkeln. Was habe ich getan, dass ich so etwas verdiene?!"
Entschlossen stürme ich zurück in Ares' Zimmer, fest entschlossen, die Antworten zu finden, die ich so dringend brauche.
Ich höre Alec und Asa versuchen, mich einzuholen, aber ich renne schneller als je zuvor und knalle die Tür vor ihren Gesichtern zu.Drei quälende Stunden lang suche ich vergebens nach Antworten.
Schließlich muss ich meine Niederlage akzeptieren und falle völlig erschöpft auf Ares Bett.Doch meine Ruhe ist von kurzer Dauer, denn um 2 Uhr morgens wache ich erneut aus einem Albtraum auf. Mein Herz pocht in meiner Brust, als ich mich vom Bett erhebe, vom Schweiß durchnässt.
Ich schlüpfe aus meiner Kleidung und lasse sie sorglos auf den Boden fallen.Mit zitternden Händen drehe ich den Wasserhahn der Dusche auf, suche Trost in dem herabströmenden Wasser und hoffe, meinen Geist von den quälenden Erinnerungen zu befreien, die mich verfolgen.
Plötzlich durchfährt mich dieses vertraute elektrisierende Gefühl, und ich weiß sofort, dass er in der Nähe ist.
Ich muss mich nicht einmal umdrehen, um sicher zu sein.
"Was machst du hier?" sage ich und versuche, die Verletzlichkeit in meiner Stimme zu verbergen."Nun ja, du bist in mein Zimmer eingedrungen", antwortet er, kommt näher und umhüllt mich mit seiner Anwesenheit.
Ich wende mich nicht um, halte meinen Blick starr auf die Wand gerichtet.
" Was, hast du etwa eine Benachrichtigung erhalten oder so?", frage ich amüsiert, während mein Herz in meiner Brust rast."Tatsächlich, ja", sagt er und nimmt eine Strähne meiner Haare, legt sie sanft auf meinen Rücken.
Schließlich drehe ich mich um, um seinem intensiven Blick zu begegnen.
"Hör auf damit", flehe ich, doch meine Worte verlieren jegliche Überzeugungskraft."Ich glaube nicht, dass du wirklich willst, dass ich aufhöre, Guin", neckt er mich, während seine Berührung einen Schauer über meinen Rücken schickt.
Ich kann seinen Avancen einfach nicht widerstehen und stöhne leise.
"Ares, bitte, ich kann nicht...", flüstere ich, hin- und hergerissen zwischen Verlangen und Zurückhaltung."Meinst du, dass du dich nicht länger zurückhalten kannst, wenn ich weitermache?", fragt er, und ich spüre, wie er mich durchschaut.
Ich nicke, fühle mich verletzlich und entblößt.
Er kennt mich zu gut, und ich kann die Wahrheit nicht länger leugnen."Ich will nicht dein Spielzeug sein", gestehe ich mit kaum hörbarer Stimme.
"Das bist du auf keinem Fall, Guin", antwortet er, seine Stimme erfüllt von Aufrichtigkeit. "Du bist wie die andere Hälfte meines Herzens, niemals würde ich mit dir spielen."
Seine Worte umschlingen meine Seele und geben mir Trost und Gewissheit. "Versprichst du es mir?", frage ich, auf der Suche nach einem Versprechen, das uns miteinander verbinden wird.
"Ich verspreche es dir", erklärt er, seine Augen lassen meine nicht los.
Und in diesem Moment verblasst die Welt um uns herum, es gibt nur noch uns beide in einem Strudel aus Emotionen.
"Und jetzt lass mich dich fühlen", flüstert er, womit er alle Mauern einreißt und alle Zweifel verschwinden lässt.
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I crave you - Ares & Guinevere
Random‼️ Nicht überarbeitet! Ares und Guinevere waren das perfekte Paar. Ein Sinnbild wahrer Liebe. Doch hatte das Schicksal andere Pläne für sie. Die Wege der beiden wurden grausam getrennt und ihre einst unerschütterliche Liebe zerstört. Fünf Jahre l...