Chapter 4

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Ich zog mich schnell um, was ich heute Morgen eiskalt vergessen hatte und Hyunjin und ich liefen wieder zu ihrem Haus.

Auf dem Weg dorthin unterhielten wir uns nicht, was echt angenehm war, da ich diese Ruhe gerade einfach brauchte. Außerdem würde es gleich sowieso wieder laut genug sein, wenn wir wieder bei den anderen sind.
Bei dem großen Haus angekommen schloss Hyunjin die Tür auf und ließ mich rein, um danach die Tür wieder zu schließen. Wir zogen beide unsere Schuhe aus und liefen durch den Flur in Richtung Wohnzimmer.
Was ich jedoch nicht bemerkt hatte war, dass vom Flur ins Wohnzimmer eine kleine Stufe war, über die ich natürlich drüber stolpern musste.
Hyunjin hielt mich schnell am Arm fest, was verhinderte, dass ich gleich Bekanntschaft mit dem Boden machen würde.
"Alles gut?" fragte er mich, als ich wieder richtig stand.
"Äh, ja danke." entgegnete ich unsicher, da mir das ganze etwas unangenehm war.
Hyunjin und ich standen uns sehr nah, was mich rot werden ließ, warum auch immer.
"Hey, Jane. Sorry, dass ich erst jetzt wieder da bin." entschuldigte ich mich bei meiner besten Freundin, als ich diese bemerkte, wie sie gerade aus der Küche kam.
"Alles gut, Hyunjin war ja bei dir." entgegnete sie mir mit einem Lächeln, was mich erleichterte.
Sie kam auf uns zu und nahm sich ihren Mantel, während sie noch schnell Hyunjin "aus Versehen" auf den Fuß stand, was diesen schmerzerfüllt aufatmen ließ. Ich ließ mir nicht anmerken, dass ich das etwas amüsant fand, geschweige denn etwas davon mitbekommen habe.
"Wo gehst du hin?" fragte Hyunjin Jane, als diese zur Haustür lief.
"Etwas frische Luft schnappen." antwortete diese.
"Okay, aber sei bitte nicht zu lange weg." kam es etwas besorgt von Hyunjin.
"Ja, keine Sorge." hörte man noch von ihr, bevor sie auch schon die Tür hinter sich schloss.
Hyunjins besorgter Blick lag immer noch auf dieser weshalb ich beschloss ihm zu sagen, dass sicher nichts passieren würde, was ihn ein wenig beruhigte und wir so reingehen konnten.
Alle saßen auf der Couch und beschlossen gerade Wahrheit oder Pflicht mit einer Flasche zu spielen. Hyunjin und ich setzten uns also dazu und spielten mit.

Nach einer halben Stunde merkte ich, wie Hyunjin immer unruhiger wurde und anfing nervös an seinem Pulliärmel zu zupfen. Ich beschloss daraufhin Jane schnell zu schreiben, dass sie wieder herkommen sollte, da sich ihr Bruder Sorgen machte. Zum Glück bekam ich auch direkt eine Antwort von ihr, in der es hieß, dass sie in fünf Minuten hier sein würde.
In der Zeit habe ich nur Hyunjin beobachtet und wusste nicht genau, wie ich ihm helfen konnte, doch zum Glück kam Jane gerade rein.
Hyunjin lief direkt zu ihr und zog sie mit sich die Treppen hoch. Ich guckte ihnen noch nach und wandte mich dann wieder an die anderen, die davon nicht richtig etwas mitbekommen haben, was wahrscheinlich auch besser so war.
Ich machte mir so ehrlich gesagt auch etwas Sorgen um sie.

Nach einer Zeit, in der wir weiter Wahrheit oder Pflicht gespielt haben, kamen Hyunjin und Jane wieder runter, Jane verabschiedete sich jedoch direkt wieder und ging zu uns ins Appartement.
Da es erst kurz vor acht war und Jane jetzt wahrscheinlich erst einmal alleine sein wollte beschloss ich noch etwas zu bleiben.
"Wollen wir eigentlich langsam mal aufhören zu spielen? Es wird echt langweilig..." merkte Felix an, kurz nachdem Jane weg war.
Alle stimmten ihm zu, also beschlossen wir noch einen Film zu schauen, da uns nichts besseres einfiel. Die meisten wollten unbedingt einen Horrorfilm schauen, wovon Han und ich nicht sonderlich begeistert waren, aber überstimmt waren.
Also fingen wir an den Film zu schauen, bei dem ich mich immer mal wieder an Felix' Arm klammerte, da ich mich zu oft erschrak.
Auch Han klammerte sich an Minho, welcher das nur vor sich hingrinsend genoss.

Irgendwann bekam ich eine Benachrichtigung von meinem Handy, wodurch ich zum Glück auf die Uhr schaute. Es war schon Viertel nach neun, was hieß, dass ich echt nachhause gehen sollte.
"Ich muss gehen, bevor sich Jane noch Sorgen macht... Ciaooo!" rief ich noch einmal in die Runde bevor ich auch schon zur Haustür stürmte, um mir da meine Schuhe anzuziehen.
Plötzlich bemerkte ich wie Felix sich neben mir auch seine Schuhe anzog, was mich etwas verwirrte.
"Ich begleite dich noch, es ist schließlich stockdunkel und wenn du dich alleine schon bei einem Film vor allem erschreckst, will ich gar nicht erst wissen, wie das wohl draußen aussieht." erklärte er mir lachend.
"Das ist echt lieb von dir, aber du musst dir wegen mir echt keine Umstände bereiten." entgegnete ich.
"Das mache ich schon nicht, keine Sorge. Also, kommst du?"
*Gott, er war echt ein kleiner Sturkopf...*
Ohne überhaupt eine andere Wahl zu haben folgte ich ihm also nach draußen und schloss hinter mir die Tür.
"Und, wie findest du es bis jetzt hier in Seoul?" unterbrach er dann die Stille, nachdem wir ein paar Meter gelaufen waren.
"Ich finde es hier echt schön und tatsächliches angenehmer, als in Deutschland." gab ich lächelnd zu.
"Stimmt, ihr wohnt ja eigentlich in Deutschland. Woher kannst du dann so gut Koreanisch?" fragte er neugierig.
"Jane hat es mir beigebracht, weil sie ja eigentlich als Austauschschülerin zu uns gekommen war. Ich habe ihr Deutsch beigebracht und sie mir Koreanisch. Und nach ihrem Jahr hat sie dann beschlossen bei mir in Deutschland zu bleiben."
Felix nickte daraufhin nur lächelnd und sagte danach nichts mehr, ich jedoch auch nicht, sodass eine angenehme Stille entstand, bis wir vor dem Appartement von Jane und mir waren.
"Dankeschön, dass du mich begleitest hast." bedankte ich mich mit einem breiten Lächeln bei Felix.
"Kein Ding. Also, dann schlaf mal gut. Gute Nacht." entgegnete er mit einem genauso breiten Lächeln.
"Jap, du auch. Und komm gut nachhause." sagte ich noch, bevor Felix sich umdrehte und ich die Tür schloss.
Immer noch mit einem Lächeln in meinem Gesicht ging ich ins Bad, um mir noch schnell die Zähne zu putzen und mir danach meinen Schlafanzug anzuziehen. Bevor ich dann in mein Bett ging, guckte ich noch mal vorsichtig in Jane's Zimmer, die glücklicherweise schon in Ruhe schlief.
Also ging ich in mein eigenes Zimmer, legte mich zufrieden ins Bett und schlief nach ein paar Minuten auch schon ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von alleine um halb elf wach, was hieß, dass ich mich so langsam an die Zeit hier gewöhnte.
Trotzdem noch müde ging ich in die Küche, wo Rika mich schon begrüßte und um ihr Frühstück bettelte, was ich ihr dann auch gab.
Da ich Hunger hatte, wollte ich mir auch etwas richten, beschloss davor jedoch nach Jane zu schauen, und ob diese auch etwas essen wollte.
Ich klopfte ganz leise an, bekam keine Antwort und lugte deshalb durch einen kleinen Türspalt rein. Und wie nicht anders zu erwarten schlief sie noch tief und fest.
Also ging ich zurück in die Küche und frühstückte erst einmal in Ruhe, um danach mich wieder an den Scheiss von gestern zu setzen, den ich heute definitiv abarbeiten musste, wenn ich meinen Job behalten wollte.
Irgendwann kam auch Yuri und ließ sich einen Kaffee raus, nur um sich danach wieder in ihrem Zimmer zu verkriechen. Wir haben beschlossen heute und wahrscheinlich auch morgen nicht zu den anderen zu gehen, weil ich wirklich viel nacharbeiten musste und Jane auch etwas arbeiten wollte.
Im Endeffekt habe ich dann am Montag und Dienstag nur durchgearbeitet und zwischendurch etwas gegessen. Jane war auch so gut wie immer in ihrem Zimmer, was mir etwas Sorgen bereitete, da sie nie so schlecht drauf war und ich einfach merkte, dass momentan etwas nicht stimmte.

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Irgendwie schreib ich momentan mehr als keine Ahnung was alsooo hier das vierte Kapitel

1271 Wörter

Hyunjin x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt