Kapitel 7 Überraschung

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*Joyce DeLuca*

Das Wochenende mit Louis war wunderschön und wir konnten uns endlich aussprechen. Endlich gibt es keinen Streit mehr zwischen uns und er will sich tatsächlich bessern. Jetzt wird alles wieder gut. Auch bei Romy und Juli hat er sich entschuldigt, bevor er nun für ein paar Wochen in die Klinik geht. Gerade stehen Louis und ich vor der Klinik und schauen auf das Gebäude. „Ich bin wirklich stolz auf dich Louis und du schaffst das, ich glaube an dich... alle tun das" sage ich und drücke ihn dann an mich. „Danke, danke für alles Schwesterchen und jetzt geh nachhause, Felicitas wartet bestimmt schon auf dich. Ihr habt euch schließlich seit zwei Tagen nicht gesehen" grinst Louis und ich boxe ihn leicht gegen die Schulter. „Du bist doof" nuschele ich und er lacht. „Wer hat sich denn 24/7 geschrieben?" neckt er und ich verdrehe die Augen. „Jaja, jetzt geh schon" lache ich und er küsst mich sanft auf die Wange. „Bis bald" meint er noch und dann verschwindet er auch schon ins Gebäude.

Auf zu Feli.

Als ich zuhause ankomme, ist es komplett still. Hm... komisch. „Feli?" rufe ich, aber erhalte keine Antwort. Ich gehe ins große Wohnzimmer und nichts. Auch in der Küche oder auf der Terrasse ist sie nicht. Hm, wo ist sie nur. Ich gehe hoch und schaue in mein Büro, aber auch dort ist sie nicht. Bleibt nur noch ein Raum, das Schlafzimmer. Als ich die Tür aufmache, verschlägt es mir den Atem.

Auf meinem Bett liegt Feli und das völlig nackt, also wirklich komplett nackt. Sie schläft und die Decke muss wohl von ihr gerutscht sein. Ich schleiche mich wieder raus, schließe die Tür und gehe runter.

Ich setze mich mit einem Glas Whisky auf die Terrasse, greife nach meinem Handy und drücke auf ihren Kontakt. Es klingelt dreimal, bis sie endlich drangeht. „Hey" sagt sie verschlafen und ich grinse leicht. „Hey, hast du geschlafen?" frage ich unwissend und sie murmelt nur etwas unverständliches. „Wann bist du endlich zuhause?" fragt sie schon etwas wacher und ich grinse leicht in mich hinein. „Das ist die Sache, es gab ein paar Komplikationen" sage ich gespielt niedergeschlagen und ich höre durchs Telefon, dass sie aufsteht und sich wahrscheinlich was überzieht. „Was? Wieso, was ist passiert?" fragt sie besorgt und ich seufze.

Ich höre, wie sie die Treppe runter und ins Wohnzimmer kommt. Ich lege einfach auf und stelle mich dann in die Tür. „Ich hatte Sehsucht, nach einer gewissen blondhaarigen Schönheit" sage ich grinsend und sie lässt vor Schreck das Handy fallen. „Joy!" ruft sie freudig und kommt auf mich zugelaufen. Sie schlingt ihre Arme um mich und drückt mich fest an sich. „Ciao" nuschele ich in ihre Haare und lege meine Arme um sie. „Ich hab dich auch vermisst" meint sie und schaut zu mir rauf. Ich lächle leicht, beuge mich zu ihr runter und küsse sie dann sanft. Als ich mich von ihr löse und an ihr runterschaue sehe ich, dass sie nur im Morgenmantel vor mir steht. Ich schaue in ihren Ausschnitt und schlucke.

Kurze Zeit später spüre ich Finger unter meinem Kinn, die meinen Kopf sanft wieder hochdrücken. Nun schaue ich in das grinsende Gesicht von Feli. „Haben sie dir nicht beigebracht, dass Starren unfreundlich ist?" fragt sie und ich werde leicht rot. „Tschuldige..." nuschele ich und sie schüttelt grinsend den Kopf. Sie greift sanft nach meinen Händen und legt sie an die Schleife, die ihren Morgenmantel geschlossen hält. „Zeig mir, wie sehr du mich vermisst hast Joyce" haucht sie und schaut mir tief in die Augen.

Just Colleagues or Lovers?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt