Kapitel 18 Böses Aufeinandertreffen

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Zwei Wochen sind vergangen und Felicitas geht es langsam wieder besser. Sie lächelt wieder mehr und verlässt auch wieder das Schlafzimmer. Die letzten zwei Wochen ist sie zuhause geblieben und hat getrauert, was ich total verstehen kann, ich war damals nicht anders.

Ich sitze gerade im Büro und korrigiere, als sich plötzlich zwei Arme um mich legen. „Hey..." flüstert Feli und setzt sich dann auf meinen Schoß. „Hey" meine ich nur und lege meine Arme um sie. „Ich möchte heute gerne mit dir ausgehen" nuschelt sie und ich nicke. „Wenn du das möchtest. Wo möchtest du denn gerne hin?" „Was hältst du von dem neuen Italiener? Unten in der Stadt?" fragt sie unsicher und ich nicke lächelnd „Gern".

Abends machen Fee und ich uns für unser Date fertig und ich bin glücklich, dass sie endlich wieder das Haus verlässt, das ist wieder ein Anfang.

Kurze Zeit später sind wir fertig und Feli schaut mich leicht grinsend an. „Nehmen wir heute mal den Lambo?" „Aber es ist..." „Schlechtes Wetter, ich weiß... aber komm schon, für mich...?" sie schaut mich bittend an und arghh ich kann ihr einfach nicht widerstehen. „Na schön, weil du es bist" meine ich lächelnd und sie freut sich wie ein kleines Kind.

Beim Restaurant angekommen, nehme ich sanft ihre Hand und gehe mit ihr rein. „Guten Abend, was kann ich für die beiden Damen tun?" fragt ein netter Kellner und ich lege meinen Arm sanft um Fee. „Einen Tisch für zwei auf den Namen DeLuca bitte". Der Kellner nickt und führt uns dann zu einem Tisch. Ich ziehe Feli den Stuhl zurück, sodass sie sich setzen kann, was sie lächelnd annimmt. Kurze Zeit später beobachte ich den Kellner, wie er mit einem anderen Mann, der wie der Chef aussieht diskutiert. „Ist das nicht schön hier?" fragt Feli und ich nicke lächelnd. Gerade, als ich antworten wollte, kommt der Mann auf uns zu und bleibt neben uns stehen.

„Che un DeLuca osi venire qui!" (Dass ein DeLuca es wagt, hierher zu kommen!) „Cosa vuoi?!" (Was willst du?!) frage ich ihn wütend und er lacht auf. „Le nostre famiglie sono in guerra da anni e tu ti presenti qui con una donna?! Come osi umiliare la mia famiglia in quel modo?!" (Unsere Familien befinden sich seit Jahren im Krieg und Sie tauchen hier mit einer Frau auf?! Wie kannst du es wagen, meine Familie so zu demütigen?!) schreit er weiter und ich schaue verwirrt um mich. Restaurant Italiano al Russo... Oh Gott, die Russo Familie, wie blöd bin ich eigentlich! „Non ho niente a che fare con gli affari e non voglio Problem. Voglio solo passare una bella serata. Non tornerò mai più dopo." (Ich habe nichts mit dem Geschäft zutun und möchte keinen Ärger. Ich möchte nur einen schönen Abend haben und dann komme ich nie wieder her) meine ich beschwichtigend und Russo atmet tief durch. „Wir sprechen uns noch. Schlaf später gut" knurrt er mit starkem Akzent und verschwindet.

„Joyce..?" fragt Feli unsicher und ich schaue sie an. „Was war das?" Sie hat Angst, das spüre ich und das wahrscheinlich auch zurecht. Ich greife sanft nach ihrer Hand und lächle beruhigend. „Ein alter Bekannter aus Italien, nichts wichtiges" beschwichtige ich sie und sie nickt leicht. Über die Aktivitäten meiner Familie muss sie nichts wissen. Ich will mit dem ganzen Mafia Gehabe nichts zutun haben. „Lass uns einfach einen schön Abend haben Bambina" „Okay" sagt sie noch immer unsicher und ich lächle ihr aufmunternd zu.

Der restliche Abend verlief zum Glück ruhig und wir konnten den Abend doch noch genießen. Wir sind gerade zuhause angekommen, als mein Handy klingelt. „Da muss ich kurz rangehen Süße, ich komme gleich hoch" Fee nickt, küsst mich nochmal kurz und geht dann mit Filou hoch. Als sie oben ist, gehe ich mit einem Whisky in der Hand auf die Terrasse und nehme das Gespräch an. „Hallo Gio, wir haben ein Problem..."

Nach dem Telefonat mit meinem Onkel gehe ich hoch zu Feli. Ich habe meinem Onkel gerade von den Russo Brüdern erzählt und dass sie nun hier in der Stadt sind. Er meinte, dass er sich drum kümmert und ich mir keine Sorgen machen soll. Fee liegt bereits umgezogen im Bett und schaut mich müde an. „Da bist du ja endlich..." murmelt sie und ich ziehe mich um, lege mich neben sie und lege meine Arme um sie. „Sorry, das war mein Onkel". Sie nickt leicht und kuschelt sich eng an mich. „Danke, für den schönen Abend... auch wenn er nicht so schön angefangen hat" flüstert sie und ich küsse sie sanft auf die Stirn „Gerne, es freut mich, dass ich dir gutes tun konnte" antworte ich und sie nickt leicht. „Gute Nacht Joy" „Gute Nacht Tesoro" flüstere ich und beginne sie sanft zu streicheln.

Just Colleagues or Lovers?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt