Kapitel 25 Tödliches Ende?

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Ein kleines Zwischenkapitel aus der Sicht von Feli.

Schmerzen...

Das ist das einzige Gefühl, was ich gerade empfinden kann. Schmerzen, überall Schmerzen. Ich weiß nicht, wo ich mich befinde oder was passiert ist. Das Einzige, was ich noch weiß ist, dass ich auf Joy gewartet habe und das war's.

Nun liege ich leicht bekleidet auf einem eiskalten Boden, in einem schwarzen Raum und scheine am Bauch stark zu bluten. Ich schaue mich um und versuche irgendwas zu erkennen. Scheinbar bin ich in einer Art Keller, denn ich sehe keine Fenster und erstrecht kein Licht. Gerade als ich mich aufsetzen will, geht die Tür auf und drei Männer kommen rein. Sie knipsen das Licht an und schauen zu mir herab. Panisch krieche ich zur hintersten Ecke und beginne zu zittern. „Na Na Na hübsche Frau. Kein Grund abzuhauen" grinst der eine und ich beginne nur stärker zu zittern. „Was... was wollt ihr von mir?" frage ich schwach und die drei beginnen zu lachen. „Nun, deine tolle Freundin hat mir das Geschäft versaut und nun wird sie leiden. Du bist ihre Schwäche" „Joy wird mich retten und... und ihr werdet es bereuen" murmele ich und er kommt näher zu mir. „Nicht so frech, sonst stirbst du jetzt sofort!" brüllt er und richtet seine Waffe auf mich. Ich zucke stark zusammen und rolle mich zu einer Kugel zusammen.

Die Männer verschwinden lachend und ich bleibe weinend auf dem Boden liegen. „Wo bist du Joyce... Hilfe..." krächze ich und halte mir den Bauch. Als ich sie nicht mehr höre, rappele ich mich langsam auf und schleppe mich zur Tür. Ich ruckle schwach an ihr und muss verzweifelt feststellen, dass sie abgeschlossen ist. Was habe ich auch gedacht? Dass sie die Tür einfach offen lassen? So blöd ist doch niemand.

Als ich mich noch etwas genauer umschaue, sehe ich, dass es doch ein Fenster im Raum gibt, welches jedoch komplett mit Latten zugenagelt ist. Ich humple zum Fenster und versuche irgendwie die Latten abzubekommen, jedoch ohne Erfolg. Ich lasse mich weinend zu Boden sacken und denke an Joyce und unsere schönen Momente. An unser erstes Aufeinandertreffen, unserem ersten Kuss, unser erstes Mal, ihr Liebesgeständnis und wie schön die Zeit mit ihr als Kollegin war. Auch denke ich an meine Eltern, meine Geschwister und natürlich an Lucy. Ich denke an meine Kindheit zurück und was ich alles Schönes erlebt habe. Mein nächster Gedanke geht zu meinen Schülern. Wie wird es für sie weitergehen? Wird jeder seinen Abschluss schaffen? War ich immer eine gute Lehrerin und habe alles richtig gemacht.

So viele Gedanken und doch lande ich mit meinen Gedanken wieder bei Joyce. Was würde ich jetzt dafür tun, um in ihren Armen zu liegen. Unversehrt und einfach glücklich. Sie würde mir süße Wörter ins Ohr flüstern, mich kraulen, küssen und mich einfach lieben. Sie war wirklich das Beste, was mir je passieren konnte.



Ich muss schon zu viel Blut verloren haben, denn ich sehe Sterne und dann wird mir schwarz vor Augen.

Als ich die Augen wieder öffne, stehe ich in dem dunklen Raum und vor mir liegt ein regloser Körper. Was...? Wie ist das... vor mir liege ich selber. Fühlt sich so tot sein an? Ist jetzt alles vorbei und ich sehe Joyce nie wieder? Warum musste das alles nur so enden? Wir hätten so glücklich werden können. Ein zwei Kinder, unser kleiner Filou und natürlich Joy. Mehr hätte ich nicht zum Leben gebraucht und jetzt ist scheinbar alles aus und vorbei. Es ist viel zu früh vorbei... Ich liebe dich Joy, das werde ich immer tun. Egal von wo oder auf welche Art auch immer. You are My Endgame Joyce DeLuca.


Was meint ihr? War's das jetzt oder gibts noch ein HappyEnd? Gebt mir gerne eine Rückmeldung, wie ihr die Geschichte bis jetzt findet ;)

Euer ShadowWriter 🖤

Just Colleagues or Lovers?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt