Kapitel 3

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Die restliche Woche ruhte ich mich noch ein Wenig aus.
Hanji hatte mir auch in der Zwischenzeit mein Zimmer gezeigt. Es war ein Doppelzimmer, aber ich war allein.
Meine Zimmerpartnerin ist bei der Misson auch gestorben.

Ich stand in meinem Zimmer und sah mich ein Bisschen um. Nebenbei räumte ich auf und fing an zu putzen, da es hier schon sehr staubig geworden war und ich es nicht mochte, wenn etwas dreckig ist. Keine Ahnung von wem ich den Putzfimmel habe...

Als ich an der Kommode stand, sah ich ein gezeichnetes Bild. Ich nahm es in die Hand, um es mir genauer anzusehen. Auf dem Bild war ich abgebildet und neben mir steht ein Mädchen.
'Ist sie vielleicht meine Zimmergenossin gewesen?' Wir sahen sehr glücklich auf der Zeichnung aus.

Ich drehte es um und sah etwas Geschriebenes.
*Die besten Freunde, Y/N und Isabel  -  Furlan*

'Nanu? Furlan? Wer ist das denn schon wieder? Also hatte ich Recht, dass es Isabel ist. Aber wer war der Andere? Beste Freunde? Gehörte er dazu?'

Scheiße. Mein Kopf fing an weh zutun. Ich steckte das Bild ein und schmiss mich aufs Bett.

'Was ist passiert? Wieso kann ich mich nicht erinnern?'
Meine Kopfschmerzen wurden schlimmer. Ich gab die Gedankensuche auf und schlief ein.

Ich hatte einen Albtraum.

Ich sah einen Titanen vor mir stehen, der gerade nach mir greifen wollte.
Aus irgendeinem Grund gelang es mir nicht mehr mich zu bewegen oder zu schreien. Ich war wie gelähmt vor Angst.

Ich musste zusehen, wie die anderen Titanen einen Menschen nach dem anderen verspeisten und konnte nichts tun. Ich fühlte mich so hilflos.

Schweißgebadet wachte ich nun wieder auf.

Da ich eh nicht mehr schlafen konnte, war ich auf den Weg in die Küche, um mir einen Tee zu machen.

Ich schlich mich durch die Gänge zur Küche, holte mir den passenden Tee und brühte ihn auf.

"Kannst wohl nicht schlafen, Gör?", ertönte eine männliche Stimme.

Ich zuckte kurz zusammen und drehte mich um. Levi Ackermann stand genau vor mir. Ich ging ein Stückchen zurück, um Platz zwischen uns zu schaffen.

"Nein, ich hatte mal wieder einen Albtraum."

"Tch, verstehe. Dann beeil dich mit deinem Tee und sieh zu, dass du wieder im Bett verschwindest.", gab er genervt von sich.

'Oh, toll, sehr freundlich und aufmerksam. Welcher Geist ist ihm denn begegnet?', dachte ich mir und ging seinem Befehl nach.

Fremde Zeit (LevixReader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt