Etwas traurig wurde ich schon, da ich damals meine Kameraden und fast mein Leben in diesem Gebiet verloren hatte.
Die nächsten Stunden der Suche fühlten sich sinnlos an. Immer wieder mussten wir Titanen ausweichen oder mit ihnen kämpfen.
"Mensch, was tun wir hier eigentlich? Das bringt gar nichts. Bald kann ich dir sagen, wie viele Bäume hier im Wald sind, aber das wird uns auch nicht weiter helfen.", schimpfte Jean.
"Beruhig dich, Jean. Ich kann auch nichts für die Situation. Dann lass uns unsere Pferde dort hinten anbinden und hoch in die Bäume springen. Dann ruhen wir uns kurz aus und machen uns etwas zu Essen. Vielleicht können wir in der Nähe ein Lager für die Nacht vorbereiten.", fügte ich hinzu.
"Das klingt toll. Schau mal, dort hinten steht eine kleine verlassene Jagthütte. Da können wir auch unsere Pferde gut festmachen.", rief Sasha.
"Perfekt, dann mal los!", sprach ich.
An der Hütte angekommen, schauten wir uns erstmal alles genau an. Viel gab es hier nicht.
Wir machten unsere Pause und aßen unser Brot, was wir beim Frühstück noch eingepackt hatten.
Danach suchten wir etwas Holz zusammen und machten uns ein Lager für die Nacht.
Leider wurde es immer windiger und durch die Baumkronen fiel schon bald der Regen durch.
Es wurde immer schwerer unser Lager Aufrecht zu erhalten.
"Na toll, das hatte jetzt noch gefehlt.", merkte Conni an.
Die Nacht kam immer näher und ein Gewitter zog sich über uns zusammen. Auch der Wind wurde stärker.
"Wir können hier nicht bleiben! Wir müssen uns erstmal in dem Haus verstecken!", rief Jean und alle bestätigten ihn.
Im Haus konnte man sich auch nicht so sicher fühlen, aber es war zumindest erstmal besser als nichts.
Es blitze und donnerte eine Weile vor sich hin. Das Gewitter wurde immer schlimmer und der Sturm stärker.
Das Wetter tobte und ein Blitz schlug genau in der Nähe von uns ein.
Ich rannte raus um die Lage zu begutachten.
Mein Pferd riss sich von dem Pfahl los und rannte davon. Ich konnte ihm nur noch hinterher sehen.
"Blöder Feigling!", schimpfte ich.
Jean legte eine Hand auf meine Schulter.
"Wir haben noch drei weitere Pferde. Es ist doch alles gut."
"So ein Angsthase, also ehrlich."
Ich verdrehte die Augen und wir gingen wieder nach drinnen.
Die Nacht dauerte gefühlte Ewigkeiten, aber zumindest hörte der Sturm relativ schnell wieder auf.
In der Zeit versuchten wir uns auszuruhen, um morgen fit für den Rückweg zu sein.
Als der Tag anbrach, machten wir uns sofort zu den Pferden. Wir wollten den Titanen nicht eine Möglichkeit geben uns zu entdecken.
Ich stieg mit zu Sasha aufs Pferd und so ritten wir gemeinsam los.
"Vorsicht Jean, da kommen drei von links!", rief Conni.
"Scheiße und ein Abnormaler von rechts!", brüllte Jean zurück.
"Ihr kümmert euch um die Normalen, ich mach den Rechten hier fertig!", befahl ich.
"Jawohl!", kam von den Dreien zeitgleich zurück und wir erledigten alle uns umgebenden Titanen.
"Geschafft!", freute sich Sasha.
Wir saßen noch nicht lange wieder auf unseren Pferden und schon kamen die nächsten Titanen an. Es wurden immer mehr.
"Das kann doch nicht wahr sein. Es sind viel zu viele. Sie versperren uns den Weg.", fluchte Conni.
"Wir müssen uns aufteilen. Ihr springt in die Baumkronen und wartet, bis sie weg sind. Ich lenke sie ab!. Schaut nicht zurück und folgt mir nicht!", rief ich.
"Nein! Das wär dein Tod, Y/N! Das kannst du nicht machen!", weinte Sasha.
"Das ist ein Befehl. Reißt euch zusammen! Und jetzt los!"
"Aber..."
"Looooos!!!"
Die Drei gehorchten, flogen hoch in die Bäume und sicherten sich.
Ohne weiter zu zögern nutzte ich meine ganze Kraft und flog mit meinem 3DMA durch die Lücken zwischen den Bäumen durch. Dabei schrie ich so laut es ging, um die Titanen hinter mir her zu locken.
Es schien zu klappen. Die Titanen folgten mir. Mein Team war gerettet.
Ich musste mir nur etwas überlegen, damit ich sie von mir abhängen konnte.
Mein 3DMA hakte sich an einen dicken Ast ein. Ich nutzte den Schung für mich aus um weiter voran zu kommen.
Doch durch den Sturm war er wahrscheinlich schon angebrochen, weswegen mein Gewicht ausreichte um ganz abzubrechen.
Ich stürzte nach unten und konnte mich gerade noch mit meinem 3DMA auffangen.
Um nicht gefressen zu werden, musste ich mir schnell etwas überlegen.
Die Titanen, die mir zu Nahe kamen, konnte ich gerade so noch töten.
Mit letzter Kraft sammelte ich meinen ganzen Mut zusammen und flog so hoch es ging.
Ich war weit genug von den anderen entfernt. So konnte ich sie wenigstens retten.
Auf einem hohen Ast angekommen, ruhte ich mich erstmal aus. Ich hatte weder Essen noch Trinken dabei.
Die Titanen warteten sicher schon darauf, dass ich irgendwann abstürze und ich in einem Maul von ihnen lande.
Meine Augen wurden sehr schwer, so beschloss ich etwas zu schlafen und Energie zu tanken. Ich bin hier oben erstmal sicher. Das Wetter sieht auch gut aus.
Durch die Titanen wachte ich ab und zu mal auf, doch ich war einfach zu kraftlos um mich viel zu bewegen.
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Fremde Zeit (LevixReader)
FanfictionDas ist meine Version von Attack on Titan, in der der Reader ein Teil von der AoT Story wird und zusammen mit Levi die schönen und die schlechten Seiten des Lebens erfährt. PS: Lemon on Spoileralarm (Betrifft alle Staffeln, bis zur letzten Folge)