Kapitel 15

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Alle Gruppen verteilten sich im Gebiet.

Mikasa und ich wollten gerade bei der Evakuierung helfen, als plötzlich ein abnormaler Titan aus der Seitenstraße auf uns zu gerannt kam.

Da Mikasa sah, dass sich so viele Menschen auf einem Punkt sammelten, stürmte sie auf die Masse zu, um sie zu beschützen.

Bei Mikasa angekommen, bemerkte ich, dass sie die Situation hier schon so gut alleine unter Kontrolle gebracht hatte.

Geschafft. Damit konnten die Menschen erfolgreich evakuiert werden.

"Wir sollten weiter nach vorn um unseren Kammeraden zu helfen!", rief ich ihr zu und sie bestätigte mich mit einem kurzen Nicken.

So machten wir uns auf den Weg zu den vorderen Gruppen, um sie zu unterstützen, doch unser Gas neigte sich dem Ende zu.

Wir landeten auf einem Dach, bei ein paar anderen Rekruten. Ich sah mich hier ein wenig um. Es war so schlimm. In den Gesichtern war Trauer und Furcht. Keiner wusste mehr weiter. Sie waren genauso wie ich, hilflos. Das Hauptquartier war von Titanen umzingelt, daher konnten wir uns nicht mehr selbst mit Gas versorgen.

Es sah fast unmöglich aus, dass wir noch lange so durchhalten werden.

Nachdem Mikasa sich von Armin entfernte, hielt sie eine kurze Ansprache und stürzte sich erneut ins Gefecht. Irgendetwas stimmte mit ihr nicht.

Sie war wie in Rage. So konnte ich sie nicht gehen lassen. Sie verlor sich selbst.

Ich sprang ihr hinterher, doch sie war zu schnell. Ich gab mehr Gas, um sie einzuholen, bis ich sah, dass sie nach unten stürzte. Ich wollte ihr noch helfen, doch mein Gas war nun auch leer.

Nun stürzte auch ich nach unten.

Am Boden angekommen sahen wir uns an.
"Scheiße, wenn nicht schnell einer kommt, sind wir am Arsch!", meckerte ich vor mich hin.

Panisch tippte mir Mikasa auf die Schulter. Ich drehte mich um und sah einen Titanen, der sich langsam auf uns zu bewegte.

Bereit für den Kampf auf den Boden, stellte ich mich auf und zog meine Klingen. Doch es war nicht nötig gegen ihn zu kämpfen.

Ein 15 Meter großer Titan tauchte hinter uns auf und rannte auf den anderen Titanen zu. Ohne zu zögern tötete er ihn.

Das verschaffte uns mehr Zeit.

Gemeinsam beschlossen wir uns zurückzuziehen und überlegten, wie wir an neues Gas kommen könnten.

Da wir bemerkten wie er einen Titanen nach dem anderen tötete, lockten wir ihn mit den anderen übrig gebliebenen Rekruten, in Richtung Versorgungslager.

Endlich... Unser Plan ging auf und wir konnten unser Gas auffüllen. Damit hatten wir wieder genug Mut bekommen draußen weiter zu kämpfen.

Auf einem Dach sammelten sich ein paar von uns. Zusammen beobachteten wir die Situation.

Der Kampf, des abnormalen Titans war aber nun zu Ende. Es sah aus, als hätte er keine Kraft mehr um weiter zu machen.

Somit stürzten sich die Titanen um ihn herum auf ihn drauf. Doch er konnte sie noch ein letztes Mal bezwingen, bevor er, nach einem lauten Schrei zusammenbrach.

Fremde Zeit (LevixReader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt