- 11 | restricted section -

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Es war kurz nach Mitternacht, als ich mir eine schwarze Leggings und einen schwarzen Pullover anzog. Ich nahm meinen Zauberstab in die Hand und schlich aus meinem Zimmer, hinab in den Gemeinschaftsraum. Von dort aus ging ich auf Zehenspitzen weiter durch den Raum und aus dem Slytherin Haus hinaus. Schnell huschte ich durch die Gänge und in die Bibliothek, weiter bis ganz nach hinten zu dem schwarzen Gitter, welches die Bibliothek von der verbotenen Abteilung trennte. Ich flüsterte: "Alohomora!" Und schon sprang die Gittertür auf.

Schnell sprang ich durch die offene Tür hindurch, bevor sie direkt hinter mir wieder ins Schloss fiel. Ich sah mich in dem düsteren Teil der Bibliothek um, vorsichtig sah ich nocheinmal hinter mich, als ich keinen sah sprach ich den Lumos Zauber damit mir, mein Zauberstab einen kleines Licht spendete. Einige Bücher waren mit Ketten befestigt, andere waren sogar mit diesen Ketten zugeschlossen. Ich musste in die Abteilung, in welcher es um Seelen ging. Wenn Enzo die Wahrheit sagte, hatten die beiden einen Seelenzauber bei mir angewendet. Verdammt! Ich brauchte dieses Buch! Ich ging nach rechts und ging dort durch die Abteilungen, sah mir jedes Regal und jedes Buch an.

Nichts. Ich fand kein auch nur annähernd passendes Buch. Müde rieb ich mir mit der Hand übers Gesicht. Als ich am Ende des Regals ankam, sah ich vorsichtig um die Ecke zum Eingang durch welchen ich ebenfalls gekommen war. Die Tür war geschlossen, also war vermutlich keiner hier. Auch sah ich in der Bibliothek kein zusätzliches Licht, außer dem kleinen Strahl, welcher mein Zauberstab abgab.

Mit schnellen Schritten ging ich auf die linke Seite der Abteilung und fing auch dort an zu suchen. Ich war knapp bei der Hälfte angekommen, als ich plötzlich hörte wie das Gitter ins Schloss fiel. FUCK! Es war jemand hier! "Nox!", flüsterte ich und das Licht an meinem Zauberstab erlosch. Schnell sprintete ich auf Zehenspitzen nach links zum Ende des Regals und presste mich an die Seite damit man mich im Gang nicht sehen konnte.

Tief atmete ich ein und aus. Langsam beugte ich mich zur Seite und versuchte nach zusehen, wer dort kam. War es Filch? Hatte er mich gehört? Ich spitzelte um die Ecke, doch ich sah niemanden. Ist er bereits wieder nach draußen gegangen und das schließen des Gitters, war ein Zeichen dafür das er gegangen war und nicht gekommen? Langsam machte ich ein paar Schritte nach hinten, ich musste soweit wie möglich von dem Eingang weg, umso weniger konnte er mich finden.

Ich hatte ungefähr zwei Schritte gemacht, als ich plötzlich gegen etwas hartes hinter mir prallte. Ich keuchte erschrocken. Shit.

Langsam drehte ich mich um und sah nervös auf, um das Gesicht der Person vor mir identifizieren zu können. Oh man... "Enzo.", flüsterte ich mit brüchiger Stimme. Verdammt, ich musste hier weg! Langsam machte ich erneut, wenige Schritte rückwärts und erneut stieß ich gegen eine harte Brust. Seine warmen Hände legten sich auf meine Taille und hielten mich an Ort und Stelle fest. "Y/n, was machst du denn hier?", fragte Mattheo mit leiser Stimme. Wütend schnaubte ich nur.

Ich wollte mich zu ihm umdrehen doch Mattheo hielt mich geschickt davon ab. Mein Blick fiel also wieder auf Enzo welcher vor mir stand. In dem Moment, wo sich unsere Blicke trafen, machte er einen Schritt nach vorne. Langsam beugte er sich ein wenig zu mir hinab. Seine Lippen waren nun dicht vor meinen. "Weißt du wo wir hier sind?", fragte er mich. Ich schwieg. "Wir sind hier in der verbotenen Abteilung.", beantwortet er seine Frage.

"Was macht so ein süßes, kleines Mädchen wie du, hier in der verbotenen Abteilung?" "Böses Mädchen.", raunte Mattheo hinter mir, in mein Ohr. "Ihr seid doch auch hier!", schnaubte ich wütend. Ein teuflisches Grinsen legte sich auf Enzos Lippen. "Wir sind böse Männer, Schätzchen, wir dürfen das! Weißt du was mit so einem kleinen Mädchen wir dir passiert, wenn es so ganz allein in einer verbotenen Abteilung herumschleicht und auf böse Männer trifft? Es wird gefickt!", knurrte Enzo. Sein Grinsen wurde noch breiter und auch Mattheo hörte ich leise hinter mir kichern. Ich schnaubte: "Wagt es nicht!" Zart fuhr Enzo mit seinem Zeigefinger über meine Wange.

"Und du glaubst, du kannst uns dabei aufhalten?" "Das wäre eine Vergewaltigung!", knurrte ich. Er schmunzelte. "Oh Prinzessin, du läufst doch bereits aus, also rede nicht so einen unsinn." Meine Wangen färbten sich rot, leider hatte er mit seiner Behauptung recht.

Mein Slip war bereits mit meiner Feuchte durchnässt. Ja, es war falsch, so auf die Beiden zu reagieren. Aber schaut sie euch doch mal an! Die sehen sogar im dunklen heißer als heiß aus! Fuck, ich war wütend auf sie, dennoch würde ich sie am liebsten anflehen mich zu vögeln! Verdammt Y/n! Reiß dich mal zusammen!

"Plötzlich so ruhig, Prinzessin?", flüsterte Enzo. Wütend funkelte ich ihn an. "Wieso bist denn überhaupt hier, kleiner Engel?", flüsterte Mattheo mir wieder zu. "Hast du etwas gesucht? Vielleicht ein Buch über schwarze Seelenzauber?" Fest biss ich die Zähne zusammen. "Lass uns dich ficken und wir geben dir das Buch. Was sagst du dazu?" Ich knurrte. "Arschloch." "Beleidige mich noch einmal und der Deal ist hinfällig.", knurrte Mattheo und biss mir dabei leicht ins Ohr. Ich keuchte. FUCK!

Ich sah noch immer ununterbrochen in Enzos Augen. Ich brauchte das Buch, doch ich war so wütend auf die Beiden, wenn ich sie jetzt ran lasse, denken sie, sie haben gewonnen. Ich wollte das nicht zulassen. Aber fuck, ich brauchte diesen verdammten Gegenzauber! "Eine Runde und dann bekomm ich das Buch!" "Was immer du sagst.", säuselte Mattheo. "Versprochen?" "Versprochen." "Dann legt mal los."

My dark secret | Mattheo R. & Lorenzo B.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt