Ich bin gerade mit meiner Morgenroutine fertig geworden, als es auch schon an meiner Tür klopfte. "Kommt rein!", rief ich vom Badezimmer aus. Ich hörte wie sich meine Tür öffnete und wenige Sekunden später hörte ich auch schon wie sie sich wieder schloss. Ich band mein Haar locker zusammen und trat dann aus dem Badezimmer. Wie erwartet standen Mattheo und Enzo in meinem Zimmer und sahen sich neugierig um. "Ihr wart schon mehrmals hier drin. Tut nicht so als hättet ihr es noch nie gesehen." "So genau haben wir es auch noch nie gesehen.", meinte Enzo und strich mit seiner Hand über mein Bett. Verwirrt sah ich zu ihm.
"Wir waren bisher nur in deinem Zimmer wenn es bereits dunkel war, oder wenn wir dich gefick–", begann Mattheo, doch sofort unterbrach ich ihn. "Schon gut! Du musst es nicht so genau ausführen!" Rau lachte er.
"Bist du fertig?", fragte er schließlich und musterte mich von oben bis unten. Ich nickte. "Gut. Dann können wir ja zum Frühstück gehen." Die Beiden ließen mir den Vortritt durch die Tür und folgten mir anschließend auf Schritt und Tritt in die große Halle und zu unseren Plätzen.
Mehrere Augenpaare lagen auf uns. Aus allen Richtungen konnte man das Murmeln hören und die neugierigen Blicke sehen. Ich sollte mir Sorgen machen, was von heute an für Gerüchte durch die Weltgeschichte reisen würden. Doch zu meinem Erschrecken, ging es mir beinahe am Arsch vorbei. Leichte Röte schoss mir in die Wangen, da mich mehrere Schüler anstarrten, doch das wars auch schon. Ich machte mir keine Sorgen um die Gerüchte oder um den Neid. Nein, es war mir schlichtweg egal! Fuck, das soll mir mal einer glauben! Es war mir egal! Mir war egal, was die Leute über mich, Mattheo und Enzo dachten!
Sollte ich mir darüber Gedanken machen? Bin ich mittlerweile schon so in ihren Bann gezogen worden, dass mir bereits alles um uns herum egal war? Ob das gut war? Keine Ahnung. "Bei Salazar! Ich hab dich nur einen Tag nicht gesehen und hab so viel verpasst?! Seid ihr jetzt etwa zusammen? Seid ihr Drei so richtig zusammen?!", kreischte Pansy und zog dabei noch mehr Augenpaare auf uns. "Psst!", flüsterte ich ihr zu und deutete unauffällig in Richtung der starrenden Schüler.
Leicht errötete Pansy und neigte ihren Kopf ein wenig. Dann beugte sie sich noch weiter über den Tisch und flüsterte: "Bist du jetzt mit Mattheo und Enzo zusammen? Ich meine bisher seit ihr noch nie zusammen durch die Gänge gelaufen. Und allgemein habe ich weder Mattheo noch Enzo, jemals mit einer Frau umher laufen sehen." "Falls du es vergessen haben solltest, wir sitzen direkt neben Y/N.", meinte Mattheo. "Wir können also alles laut und deutlich hören.", gab Enzo dazu.
Ich verdrehte nur die Augen und beugte mich ebenfalls etwas nach vorne, um näher bei Pansy sein zu können. "Ehrlich gesagt, ich weiß es selbst nicht. Wir sind nicht wirklich zusammen, aber irgendwie kommt es mir so vor als wären wir es doch. Und genau genommen, haben wir noch nicht darüber gesprochen..."
Eine kühle Hand legte sich auf meine Schulter und zart fuhr Mattheo mit seinem Finger über meine Bluse, genau über die Stelle, an welcher sich seine Zahnabdrücke befinden. Ich schluckte schwer. "Doch, das haben wir bereits. Wir haben ganz klar darüber gesprochen und uns sogar ganz stark in das Thema fest gebissen.", gab mir Mattheo deutlich zu verstehen. Die Anspielung, war kaum zu überhören, sogar Pansy hat die Anspielung bemerkt und runzelte nun merklich verwirrt, die Stirn.
Wie sehr ich dich manchmal hasse, Mattheo Riddle! "Tust du nicht. Du liebst mich!", schnurrte er mit rauer Stimme, in meinem Kopf. Obwohl es keiner außer mir gehört hat, errötete ich dennoch. Pansy sah vollkommen irritiert zwischen uns her. Glaube mir Pansy, mir geht es genauso wie dir, ich habe auch keine Ahnung was ihr ab geht!
Die ganze Sache mit den Beiden war von anfang an eine dumme Idee und nun saßen wir hier und mir wird meine dumme Idee immer mehr zum Verhängnis. Ich wollte letztes Jahr einfach mal was unanständiges Tun, etwas worauf ich nach Jahren zurück blicken kann und sagen kann ich hatte etwas erlebt. Unser kleines Zusammentreffen war kurz vor den Sommerferien. Ich hatte gedacht wenn ich schon so etwas tue, dann wenige Tage, bevor ich die ganzen Leute für mehrere Wochen erst einmal nicht mehr sehen muss. Ich war eigentlich auf dem Weg zu Theodore, ich wusste ja das er Gefühle für mich hatte und dachte mir, mit ihm wäre mein erstes Mal am besten und dennoch irgendwie rebelisch.
Ich vermutete ihn in der Bibliothek und ging deshalb dort hin. Es waren nur drei Schüler dort und ganz hinten in der Ecke, waren noch Mattheo und Enzo. Ich wollte bereits einfach wieder gehen und es einfach zu lassen. Beschloss dann jedoch zu den Beiden zu gehen, um nach Nott zu fragen, die drei waren gute Freunde, weshalb ich davon ausging, sie wüssten wo er steckte.
Ich ging zu ihnen und hatte nach Theodore gefragt. Die Beiden waren in ein Gespräch vertieft, drehten sich bei meiner Frage jedoch sofort zu mir um. Als wäre es gestern gewesen hörte ich erneut Mattheos Stimme in meinem Kopf, wie er auf meine Frage reagierte.
"Theodore? Was willst du von
ihm?", knurrte Mattheo.
Ich hatte noch nie mit ihm
gesprochen, bestimmt
war dies auch der Grund
für meine körperliche Reaktion
ihm gegenüber.
Eine Gänsehaut zog sich über
meinen Körper und
ein mir bekanntes Ziehen machte
sich in meiner Bauchgegend
bemerkbar."Ich möchte etwas mit ihm
besprechen.", wisperte ich. "Ich
habe dich noch nie mit ihm
gesehen.", stellte Enzo fest."Na und? Könntet ihr mir
jetzt vielleicht
sagen wo er ist?!", gab ich
mutig zurück. Die Beiden
fingen an mich eindringlich
zu mustern. Nervös trat ich von
einem auf das andere Bein.
"Was willst du von Theodore?", fragte
Mattheo mich erneut.Gernervt murmelte ich vor
mich hin. Wieso konnte er nicht
einfach locker lassen?
"Ich wollte ein wenig mit ihm...
intim werden.", nuschelte ich
wahrheitsgemäß."Ach? Ich dem so?", fragte Mattheo
und plötzlich legte sich
ein teuflisches Grinsen
auf seine Lippen.
Auch Enzo fing breit zu Grinsen
an. Fuck, hätte ich nur
nichts gesagt, jetzt
werden sie sich bestimmt
über mich lustig machen!
Oder noch schlimmer
es herum erzählen!"Mit dem kann man keinen Spaß
haben.", säuselte Enzo.
"Aber mit uns kann man es.", flüsterte
Mattheo mit erregter Stimme.Was danach geschehen ist, könnt ihr euch ja sicher denken. Nach dem sie nicht locker gelassen hatten, hatte ich Theodore mehr oder weniger - ohne seines Wissens - abgesagt und bin mit den Beiden auf ihr Zimmer gegangen. Dort hatte ich mich von den Beiden entjungfern lassen und wie ich bereits sagte bereute ich nichts davon. Wobei, womöglich war der Sex am nächsten Tag, mit den Beiden ein Fehler.
Danach waren Ferien und na ja den Rest der Geschichte kennt ihr ja bereits. Sie haben herausgefunden, das ich vor ihnen Jungfrau war. Sind durchgedreht, haben mich verflucht und jetzt sind wir hier.
Meine Gedanken wurden unterbrochen, als sich plötzlich Mattheos Hand auf meinen Schenkel legte. Ich blickte auf seine Hand und zuckte leicht zusammen als er fest zudrückte. Verwirrt blickte ich zu ihm auf. Ich schluckte schwer als ich die Erregung in seinen Augen glänzen sah. Er hatte meine Gedanken gehört! Er weiß ganz genau, das ich gerade die Szene meines ersten Mals im Kopf hatte. Oh, bei Salazar...
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My dark secret | Mattheo R. & Lorenzo B.
FanficNoch denkst du, du kannst uns entkommen. Noch bist du der Meinung, du kannst uns widerstehen. Doch schon bald werden wir dir, dass Gegenteil beweisen und dich zu der Unseren machen! Wehre dich nur weiter Prinzessin, schon bald wirst du es nicht mehr...