Länger als gut für mich war, hatte ich mich unter die kochendheiße Dusche gestellt. Meine Haut brannte und war überall gerötet. Mit einem Zauber ließ ich die wunden Stellen auf meiner Haut verschwinden. Das Brennen jedoch blieb bestehen. Genauso wie die rötlichen Bissspuren von Mattheo und Enzo, welche immer mehr verheilten und zu deutlichen Narben wurden. Mit der Spitze meines Zeigefingers fuhr ich über die Zahnabdrücke. Ich stand vor dem Spiegel und sah meinem Finger wie gebannt zu.
Leicht zu erkennen, war auch der eigentliche Zauber unter meiner Haut. Der grün-graue Nebel, kreiste um die Spuren und zeigte sich ein wenig. Jeder der ein wenig Ahnung von Zaubersprüchen hat, würde diesen Zauber erkennen.
Für immer gebunden!
Noch immer verschafften mir diese Worte eine Gänsehaut. Ich war für immer an zwei Männer gebunden, welchen ich nicht wirklich vertraute. Ich war an den dunklen Lord und seinen ersten Offizier gebunden! Ich wurde in die Dunkelheit getrieben und musste ihr nun stand halten. Doch würde ich dies schaffen? Kann ich der Dunkelheit widerstehen, jetzt wo ich ihr für immer so nah war!
Langsam zog ich mir meinen Schlafanzug an und legte mich anschließend in mein Bett. Nachdem ich meine Augen geschlossen hatte, versuchte ich mich langsam zu beruhigen. Leise klopfte es an meiner Tür und wenige Sekunden später wurde sie auch schon geöffnet. Ich musste nicht nachsehen, um zu wissen, um wen es sich handelte. Da ich keine Lust mehr hatte, mit jemandem zu reden, beschloss ich so zu tun als würde ich bereits schlafen.
"Du schläfst nicht. Ich kann deine Gedanken hören, schon vergessen?", flüsterte Mattheo mit dunkler Stimme. "Außerdem geht dein Atem viel zu schnell.", flüsterte eine weitere Stimme, welche ich Enzo zuordnen konnte. Ich hörte wie die Tür wieder ins Schloss fiel und kurz darauf tauchten zwei paar Beine, vor meinem Blickfeld auf. Tief atmete ich aus und sah dann zu den Beiden auf. In meinem Zimmer war es bis auf das Licht des Mondes, vollkommen dunkel. Und obwohl mein Zimmer kaum beleuchtet war, sahen die Beiden verdammt attraktiv aus. Sie trugen wie gewöhnlich ihre schwarzen Anzüge und ihr dunkles Haar lag perfekt.
"Was wollt ihr?", fragte ich. Langsam setzte ich mich in meinem Bett auf ließ die Beiden dabei nicht aus den Augen. "Ich habe dir doch gesagt, ich werde in einer Stunde noch einmal zu dir kommen, um nach dem Rechten zu sehen.", gab Mattheo monoton zurück. "Wie ihr sehen könnt, liege ich im Bett und habe versucht zu schlafen. Es ist alles gut, also könnt ihr gerne wieder gehen!"
Beinahe synchron zogen die Beiden die Augenbrauen zusammen, ihre Blicke verdunkelten sich. Fuck, dies waren eindeutig die falschen Worte! "Wieso glaube ich dir das dann nicht?", fragte Mattheo knurrend. "Woher soll ich das wissen? Vielleicht weil du nie jemanden vertraust?", gab ich im selben Ton zurück. "Y/n, ich warne dich! Treib es nicht zu weit!" "Was sonst?! Drohst du mir sonst den Zauber rückgängig zu machen, welchen ihr an mir ausgetestet habt?"
"Nein. Aber eine kleine Bestrafung, würde dir sicher nicht schaden.", kam es kichernd von Enzo. Gerade als ich Enzo ebenfalls zur Sau machen wollte, unterbrach uns Mattheo. "Genug jetzt! Y/n, wir sind nicht her gekommen um mit dir zu streiten. Wir wollten wirklich einfach nur nach dir sehen. Du hast vorhin, nach dem Treffen mit deinen Eltern so traurig und irgendwie, verwirrt ausgehen. Ich oder besser gesagt wir, haben uns Sorgen um dich gemacht.", seine Stimme war plötzlich so ruhig und verführerisch, das mein Herz automatisch anfing schneller zu schlagen.
Durch seine Worte konnte ich ihm einfach nicht mehr böse sein. Obwohl ich es sollte. Vermutlich war genau dies der Grund, weshalb ich ihm mit sanfter Stimme antwortete: "Mir geht es gut." Das war eine glatte Lüge! Aber ich konnte ihm die Wahrheit nicht sagen, zumindest noch nicht. "Wirklich?", fragte nun auch Enzo mit führsorglicher Stimme. Fuck, wieso waren die Beiden mittlerweile so nett?! Das machte mich ganz aggressiv! Durch ihre sanfte und führsorgliche Art, fiel es mir nicht mehr so leicht, wütend auf die Beiden zu sein! Doch ich wollte es, so sehr!
"Wirklich.", murmelte ich. Ich sah es den Beiden an. Sie glaubten mir nicht. Sie glaubten mir kein Wort! Und dennoch meinte Mattheo: "In Ordnung. Ruh dich aus, wir holen dich morgen früh zum Frühstück ab. Falls du bis dahin doch noch reden möchtest, du weißt ja wo unser Zimmer ist." "Gute Nacht, Prinzessin.", flüsterte Enzo. Und ohne weiteres verließen die Zwei mein Zimmer.
Die Tür war bereits zugefallen und dennoch konnte ich meinen Blick davon nicht los reißen. Immer mehr hasste ich mich dafür, Geheimnisse vor den Beiden zu haben. Obwohl ich das nicht sollte. Wochen lang, waren sie so gemein zu mir und nur weil sie plötzlich auf Happy Family machen, müssen sie nicht gleich alles wissen. Ich werde noch ein wenig warten und die Beiden genaustens unter die Lupe nehmen und erst wenn ich mir sicher bin, das ich den Beiden vertrauen kann, werde ich es ihnen sagen.
Denn verdammt, ich traute ihnen nicht im geringsten über den Weg und dennoch würde ich alles für sie tun und ich hasste es sie anlügen zu müssen! Ich möchte ja hinter ihnen stehen, an ihrer Seite sein und für sie kämpfen, doch im Moment haben sie es noch nicht verdient. Sie sollten darum kämpfen! Sie sollten trotz des Zaubers, um mich kämpfen, aber ob dies jemals passieren wird? Ich weiß es nicht... Geben wir den Beiden noch etwas Zeit und hoffen das Beste!
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Hey ihr Lieben,
Entschuldigt das letztes Wochenende
kein Kapitel erschienen ist!
Ich habe letzte Woche einfach
nicht die Zeit gefunden, die
Kapitel fertig zu
schreiben!
Als Entschuldigung, erscheinen
heute, dafür zwei Kapitel!Ich hoffe sie gefallen euch,
lasst gerne einen
Kommentar da und vergesst
nicht zu Voten!
Würde mich sehr freuen. <3AnniieStan
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My dark secret | Mattheo R. & Lorenzo B.
FanfictionNoch denkst du, du kannst uns entkommen. Noch bist du der Meinung, du kannst uns widerstehen. Doch schon bald werden wir dir, dass Gegenteil beweisen und dich zu der Unseren machen! Wehre dich nur weiter Prinzessin, schon bald wirst du es nicht mehr...