- 26 | Decision -

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Noch immer saß ich nur in seinem Pullover gekleidet in seinem Bett und starrte zu den Dreien. Ich war zwar wütend auf Pansy, aber ich konnte sie nicht so schutzlos dort stehen lassen. Ich hatte genauso Geheimnisse vor ihr, also war es nur fair, das auch sie welche vor mir hatte. Es war ok! Obwohl ich untenrum vollkommen nackt war stand ich langsam von dem Bett auf. Mattheos Pulli war so lang das es mir locker über den Hintern ging. Pansy würde also nichts von meiner nackten Haut - abgesehen von meinen Beinen - zu Gesicht bekommen.

Als ich bei den beiden Männern ankam, stellte ich mich vorallem vor Mattheo, da dieser im Moment so aussah, als würde Pansy gerade am liebsten in Stücke reißen.

"Lass es gut sein, Mattheo.", flüsterte ich und legte ihm sanft meine Hand auf die Brust. Seine voller Wut brennenden Augen richteten sich auf mich. "Ich werde es gut sein lassen, sobald Pansy uns allen mitgeteilt hat, was sie dir sagen wollte.", knurrte er. "Pansy wird nichts sagen, weder zu euch noch zu mir allein, denn ich möchte es nicht wissen. Jeder von uns besitzt Geheimnisse und eine Freundschaft basiert nicht darauf, jedes Geheimnis des anderen zu kennen, sondern darauf, ob man sich trotz der Geheimnisse vertrauen kann und das tue ich."

"Du willst uns also glauben lassen, dir sei es vollkommen egal, das Pansy dich belogen hat? Und dich interessiert es überhaupt nicht, was sie dir sagen wollte?", meinte Enzo "Nein. Und das habe ich auch nicht behauptet! Klar, bin ich etwas enttäuscht oder besser gesagt wütend auf sie, aber sie ist und bleibt dennoch meine beste Freundin. Ich kenne sie und mittlerweile auch Mattheo und ich kann mir das meiste von ihren Worten denken. Aber in der Situation hast du recht, es interessiert mich nicht, was sie sagen wollte." Ich wendete mich wieder Mattheo zu. "Bitte lass sie gehen."

Ein Knurren entkam seiner Kehle. "Also gut. Ich lasse sie gehen! Aber auch nur dieses eine Mal. Sollte ich mitbekommen, wie sie es dir doch sagt, werde ich sie foltern, bis sie glaubt, sie würde sterben und das werde ich so oft wiederholen, bis sie verrückt wird, oder wirklich stirbt! Habt ihr mich verstanden!"

"Ja mein Lord! Ich danke euch.", nuschelte Pansy schüchtern und rannte dann so schnell sie konnte aus dem Zimmer. Kurz bevor die Tür ins Schloss fiel hörte ich sie noch sagen: "Danke, Y/n! Du hast was gut bei mir." Dann fiel die Tür auch schon mit einem lauten Knall ins Schloss.

Ich drehte mich von der Tür wieder zu den beiden Männern um. Ich quickte erschrocken, als die Beiden direkt vor mir standen, kaum ein Blatt passte zwischen uns. "Dann kommen wir jetzt mal zu dir.", meinte Enzo mit breitem Grinsen. Verwirrt sah ich zwischen den Beiden her. "Wovon in Salazars Namen sprecht ihr bitte?" "Erzähl uns von deinem Geheimnis.", säuselte Mattheo. Wie erstarrt blickte ich zu ihm auf. Wusste er von meinem Geheinmis? Nein, das konnte nicht sein! Das war unmöglich! Aber wie kommen die Beiden jetzt darauf?

"Ich sehe es an deinem Blick, wie du dich gerade fragst, wie wir auf diesen Gedanken gekommen sind.", kam es grinsend von Mattheo. Zögerlich nickte ich. "Keiner hält so eine Rede ohne selbst, ein riesiges Geheimnis zu haben. Also sag uns Prinzessin, was verbirgst du vor uns?", raunte Enzo. Schwer schluckte ich. Sollte ich ihnen nun die Wahrheit sagen oder sollte ich sie belügen.

Ja, sie zeigten mir das dunkle Mal, außerdem zeigten sie mir noch einen Anteil seiner Mitglieder, aber deutete dies wirklich vertrauen an? War das Beweis genug um ihnen davon erzählen zu können? Noch dazu... Wenn ich es ihnen erzähle, zeigte ich ihnen deutlich auf wessen Seite ich stand, nicht auf der Guten. Nicht auf Potters und Dumbledores Seite. Ich würde dann auf der Seite des Bösen stehen. Ich würde Mattheo und die Todesser unterstützen! Wollte ich das? Wollte ich an ihrer Seite stehen, noch mehr als ich es bereits tat. Freiwillig und ohne jeglichen Zwang...

Unruhig hüpfte ich von einem auf das andere Bein. Was soll ich nur tun?!

"Sie wird rot im Gesicht und vermeidet Blickkontakt.", meinte Enzo. Im Augenwinkel sah ich das er dabei Mattheo ansah, welcher im gleichen Moment zu ihm sah. "Noch dazu hüpft sie ganz unruhig auf der Stelle herum."

"Du hast ein Geheimnis!", stießen die Beiden laut hervor. Es war zum Haare ausreißen!

Die Beiden kannten mich kaum und doch so gut! "Wieso sagst du uns nicht, was dich bedrückt.", raunte Mattheo. "I-Ich kann nicht."  "Und wieso nicht?", fragte Enzo im selben verführerischen Ton. "Es ist kompliziert.", murmelte ich. WAS SOLL ICH NUR TUN?!

"Na komm schon, Engel. Du weißt, du kannst uns vertrauen. Sag uns was dich bedrückt. Wir können dir helfen.", säuselte Mattheo. "Ich brauche eure Hilfe dabei nicht. Nur..."

"Nur, was?", fragte Enzo. Ich spürte wie die Beiden ungeduldig wurden. "Meine Worte könnten eine seh große Wendung in die Geschichte einbringen und ich weiß nicht ob ich dazu bereit bin." Mattheo richtete sich kerzengerade auf. "Gut. Wir werden dich zu nichts zwingen. Solltest du bereit sein, kannst du es uns mitteilen. Aber sei gewarnt, jedes große Geheimnis könnte auch dein Untergang sein, wenn du dich nicht entscheidest! Also kleiner Engel, was wirst du tun?"

My dark secret | Mattheo R. & Lorenzo B.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt