- 20 | dinner in hell II -

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"Ich weiß, ihr habt mir bereits ein paar Männer herausgesucht, welche ihr als gut empfindet. Jedoch, habe ich seit einem halben Jahr einen Freund, welcher mir vor wenigen Tagen einen Antrag gemacht hat–" Weiter kam ich nicht, da hatte mich mein Vater bereits unterbrochen: "Du hast einen Freund? Und du erzählst uns davon nichts? Du bist angeblich seit ein paar Tagen verlobt und hast uns auch dahingehend nicht informiert. Noch dazu... Wieso sollte ich die Sache mit der Verlobung überhaupt glauben, du trägst ja noch nicht einmal einen Ring! Und wer in Salazars Namen ist der kleine Bastard von dem du uns nichts erzählt hast?!" Bei jedem Wort wurde seine Stimme immer lauter.

Ungewollt bin ich bei dem Wort Bastard zusammengezuckt. Mein Vater hatte Mattheo - den dunklen Lord - als Bastard bezeichnet! Schwer schluckte ich.

"B-Bevor wir weiter darüber sprechen. I-Ich habe ihn mitgebracht, e-er wartet draußen vor dem E-Esszimmer." "Bring ihn rein.", knurrte mein Vater wutentbrannt. Zögerlich nickte ich. Meine Beine zitterten so sehr, ich hatte solche Angst ich würde jeden Moment einfach umkippen. Doch ich schaffte es tatsächlich normal zu gehen.

Ich ging zu der Tür und trat einen Schritt aus dem Esszimmer. Wenige Zentimeter vor Mattheo blieb ich stehen. Zögerlich sah ich zu ihm auf. Ich hatte solch eine Angst vor seiner Reaktion. Doch als ich Mattheo ins Gesicht sah, war sein Blick undeutbar für mich. Er zeigte keine Regung. Kein Zwinkern, kein Lächeln, nichts. Überhaupt nichts! Dies war nicht unbedingt ein gutes Zeichen.

Vorsichtig griff ich nach Mattheos Hand, was er zu ließ. Es überraschte mich, als er seine Hand um meine schloss und mit mir zurück ins Esszimmer ging. Merlin, bitte steh mir bei!

Mattheo ging ein kleines Stück hinter mir, weshalb meine Eltern zuerst nur mich sahen bis wir vor dem großen Esstisch standen, nur wenige Meter von meinen Eltern entfernt. "Mutter, Vater. Darf ich euch meinen Verlobten vorstellen, Mattheo Riddle.", sprach ich mit ruhiger Stimme. Meinem Vater blieb der Mund offen stehen, entsetzt sah er Mattheo an. Meine Mutter dagegen, wich einen Schritt zurück und wurde im Gesicht immer blasser. "Dein Verlobter ist der dunkle Lord?", fragte mein Vater, seine Stimme klang brüchig.

Knapp nickte ich. "Angenehm, sie Beide kennenzulernen. Um das Thema mit dem Ring noch einmal aufzugreifen. Ich habe ihrer Tochter keinen geschenkt, weil mein Antrag eine eher kurzfristige und spontane Aktion war. Noch dazu können sie die anderen Männer informieren, Y/n ist nun in festen Händen." Auch wenn mein Vater eigentlich ein riesiger Feigling war. So sehr hasste er es wenn man an seinem Ego kratzte und dies hatte Mattheo gerade.

Langsam stand mein Vater von seinem Stuhl auf und sah Mattheo wütend an. Mutig, Dad. Wirklich mutig!

"Noch habe ich dieser Ehe nicht zugestimmt, Mr. Riddle! Und sollange ich dies nicht habe, wird hier kein Mann weggeschickt. Ich entscheide wen meine Tochter heiraten wird!" "Schatz.", warnte meine Mutter ihn leise. Doch mein Vater überhörte sie einfach. "Sie entscheiden nicht, ob sie meine Tochter heiraten dürfen!", fügte mein Vater noch hinzu. Noch immer hielt ich Mattheos Hand, ich spürte wie er sich zurück hielt, doch ich kannte Mattheo mittlerweile gut genug um zu wissen, dies würde er nicht lange durchhalten.

Ich spannte mich sichtlich neben Mattheo an und schloss für wenige Sekunden meine Augen. Als ich sie wieder öffnete sah ich meinen Vater an und flüsterte: "Das hättest du nicht sagen sollen." Meine Worte waren wie der Startschuss für Mattheo. Blitzartig ließ er meine Hand los und machte mit dieser eine knappe Bewegung. Es war ein ungesprochener Zauber, welcher meinen Vater durch den Raum schleuderte, bis ans Ende des Zimmers, dort wurde er mit einem Zauber gegen die Wand gedrückt.

Wie ein Raubtier, welches seine Beute im Blick hatte, machte Mattheo langsam mehrere Schritte nach vorne. Ich folgte ihm und stellte mich wieder neben ihm. "Wage es nicht nocheinmal mir zu drohen! Ich bin, wie du selbst schon gesagt hast, der dunkle Lord, also glaube nicht du könntest mir irgendwelche Befehle erteilen! Ich werde Y/n heiraten, auch ohne ihre Erlaubnis oder ihr Einverständnis!"

Mit einem Schnippen löste er den Zauber auf, welchen meinen Vater gefangen hielt. Ruckartig drehte Mattheo sich um und sah mich an. "Wir bleiben nicht zum Essen, wir gehen!" Mit diesen Worten stürmte Mattheo aus dem Raum, kurz darauf hörte ich die Haustür ins Schloss krachen. Geschockt sahen mich meine Eltern an, bis mein Vater plötzlich noch wütender aussah als zuvor schon. Hatte ich gerade irgendetwas verpasst?

"Der dunkle Lord?! Du verlobst dich allen ernstes mit dem dunklen Lord?!", mein Vater klang so aufgebracht. "Deine Mutter und ich arbeiten für den Orden, weißt du was die mit uns machen, wenn sie das herausfinden?" "Der Orden?", fragte ich irritiert. "Der Orden des Phönix.", flüsterte meine Mutter. Doch der Name verschaffte mir nur noch mehr Fragezeichen. "Der Orden, welcher Dumbledore auf die Füße gestellt hatte. Er schützt die Muggle und Schutzlosen, vor ihm.", knurrte mein Vater.

Davon hatte ich keine Ahnung! "Du hast uns mit deiner naiven Dummheit in solch eine Gefahr gebracht, bist du dir dem überhaupt bewusst? Du wirst von heute an, etwas für uns tun, damit du deine Schuld abarbeiten kannst!" "Wovon sprichst du?", krächzte ich.  "Du wirst seine Pläne für uns herausfinden! Du wirst ihn ausspionieren und so viel wie möglich in Erfahrung bringen. Du wirst uns helfen ihn zu vernichten!" Er machte eine kurze Pause. Ich sah wie er tief einatmete und dann meinte: "Geh jetzt bevor er etwas bemerkt. Wir sprechen uns bald wieder, Tochter!"

Vollkommen verwirrt ging ich nach draußen zu Mattheo, welcher auf mich wartete. "Alles in Ordnung?", fragte Mattheo mich, als er mich sah. Ich nickte. "Ja, alles in Ordnung. Lass uns einfach gehen!" Schweigend nahm er meine Hand und apparierte schließlich.

Mattheo hatte uns direkt in mein Zimmer appariert und verabschiedete sich mit den Worten: "Ich gebe dir für heute ein wenig Freiraum, du siehst müde aus. Ich komme in einer Stunde nochmal vorbei, um nach dir zu sehen." Ich nickte nur abwesend. Dann verließ er auch schon mein Zimmer. Erschöpft fuhr ich mir mit den Händen übers Gesicht.

Ja, Mattheo und ich verstanden uns nicht gut. Nach der Sache mit dem Zauber oder besser gesagt Fluch, verstanden wir uns noch weniger. Dennoch wollte ich ihn nicht verraten. Niemals! Ich will seine Pläne nicht an den Orden oder an Potter weiter geben! Niemals würde ich Mattheo verraten wollen, nur über meine Leiche! Doch genauso wenig konnte ich ihm davon erzählen. Er würde meine Eltern umbringen, oder gar das gleiche von mir verlangen wie meine Eltern. Noch dazu vertraute ich Mattheo dafür zu wenig. Nach allem was er getan hatte, war ich mir nicht sicher was das Beste war.

Ich wollte meine Eltern nicht verraten, doch genauso wenig wollte ich Mattheo verraten. Verdammt, was soll ich nur tun?

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Das wars dann auch schon wieder
ich hoffe euch hat die
kleine Lesenacht gefallen!

Falls ihr soetwas wieder öfter
haben wollt schreibt es mir
doch gerne in die
Kommentare! <3

Lasst gerne auch einen
Vote da wenn euch das
Kapitel gefallen hat!
Ich würde mich sehr freuen:)

AnniieStan

My dark secret | Mattheo R. & Lorenzo B.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt